Maxim Gorki - Das Leben des Klim Samgin

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Das Leben des Klim Samgin: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Leben des Klim Samgin ist Gorkis Abschiedswerk. Es ist, um es vorweg zu nehmen und eine passende Bezeichnung dafür zu finden, vor allem ein großes Buch, ein Werk, das den Leser sofort einbezieht, ja einsaugt, in seine seltsame, düstere, ungastliche Welt.

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Am nächsten Tag aber veranstalteten sie abends ein prunkvolles Versöhnungsfest, es gab Tee und Kuchen, Konfekt, Musik und Tanz. Vor dem Beginn der Feierlichkeit mußten Klim und Boris sich küssen. Boris biß dabei fest die Zähne zusammen und schloß die Augen, und Klim verspürte den Wunsch, ihn zu beißen. Darauf bat man Klim, Nekrassows Gedicht »Die Holzfäller« aufzusagen. Lidas hübsche Freundin Alina Telepnew meldete sich selbst, ging zum Flügel und trug leise mit verzücktem Augenaufschlag vor:

»Die Menschen schlafen,

mein Freund, komm in den schattigen Garten.

Die Menschen schlafen,

nur die Sterne blicken auf uns hernieder.

Und auch sie sehen uns nicht unter den Zweigen.

Und sie hören uns nicht, nur die Nachtigall hört uns.«

Schalkhaft lächelnd sprach sie noch leiser die nächste Strophe:

»Sie auch hört uns nicht, ihr Lied ist laut

Und es hört das Herz nur und die Hand,

Fühlen tief, wieviel der Erdenfreuden

Und des Glücks wir in dies Dunkel brachten.«

Sie war süß wie das Bild auf einer Konfektschachtel. Ihr rundes Gesichtchen, in das schokoladenbraune Locken fielen, erglühte tief, die blauen Augen strahlten in unkindlicher Schalkhaftigkeit, und als sie ihren Vortrag mit einem eleganten Knicks schloß und anmutig zum Tisch schwebte, empfing sie bewunderndes Schweigen. Warawka brach es endlich.

»Einzig, wie? Wera Petrowna, was sagen Sie?«

Er raffte mit der flachen Hand seinen Bart auf, so daß er ihm das Gesicht bedeckte und sprach durch die Haare hindurch weiter:

»So früh also erwacht das Weib, hm?«

Wera Petrowna drohte ihm mit dem Finger und zischte:

»Pst!«

Sie flüsterte ihm ein paar Worte ins Ohr, die Warawka zu einer schuldbewußten Bewegung der Arme veranlaßten, und fragte dann das Mädchen:

»Wo hast du gelernt, so vorzutragen?«

Das Mädchen errötete vor Stolz und erzählte, bei ihr zu Hause wohne eine alte Schauspielerin, die sie unterrichte.

Sogleich erklärte Lida:

»Papa, ich will auch Unterricht bei der Schauspielerin haben.«

Klim saß betrübt da. Man hatte vergessen, ihn für das Gedicht zu loben. Alina hielt er für dumm und trotz ihrer Schönheit für ebenso unnütz und fade wie Wera Somow.

Alles verlief sehr schön. Wera Petrowna spielte auf dem Flügel Boris' und Lidas Lieblingsstücke, die »Musikalische Tabatiere« von Ljadow, die »Troika« von Tschaikowski und noch ein paar von diesen reizenden und einfachen Sachen. Dann stürmte Tanja Kulikow ans Klavier und begann einen Walzer zu hämmern, wobei sie verzückt auf dem Schemel auf und nieder hüpfte. Warawka tanzte mit Wera Petrowna rund um den Tisch. Klim sah zum erstenmal, wie leicht dieser breite, wuchtige Mensch tanzte, wie gewandt er die Mutter durch die Luft wirbelte. Alle Kinder klatschten den Tänzern einmütig und begeistert Beifall, und Boris schrie:

»Papa, du bist herrlich!«

Klim nahm wahr, daß sein Feind durch die Musik, den Tanz und die Verse weicher gestimmt war, und er selbst fühlte sich aufgelöst und gerührt von der allgemeinen harmonischen und lichten Freudenstimmung.

»Kinder, eine Quadrille!« kommandierte die Mutter und wischte sich die Schläfen mit ihrem Spitzentüchlein. Lida, die Klim noch immer zürnte, aber ihn ansah, schickte den Bruder mit einem Auftrag nach oben. Klim folgte ihm einen Augenblick später, einer Aufwallung nachgebend, Boris etwas Gutes, Herzliches zu sagen, vielleicht auch ihn wegen seines Benehmens um Verzeihung zu bitten. Als er die Treppe zur Hälfte hinaufgestiegen war, erschien an ihrem oberen Ende Boris mit Schuhen in der Hand. Er stutzte und bückte sich dann, als wolle er auf Klim springen, schritt aber dabei langsam Stufe für Stufe hinab, und Klim vernahm sein röchelndes Flüstern:

»Wag es nicht, an mich heranzukommen, du!«

Klim erschrak, als er das über sich gebeugte und gleichsam auf ihn herabfallende Gesicht mit den zugespitzten Backenknochen und dem – wie bei einem Hund – vorgestellten Kinn erblickte. Er faßte nach dem Geländer und stieg ebenfalls langsam hinab, jeden Augenblick gewiß, daß Warawka sich auf ihn stürzen werde. Doch Boris ging an ihm vorüber und wiederholte nur vernehmlicher durch die Zähne:

»Wag es nicht!«

Kalt vor Schreck stand Klim auf der Treppe, es stieg ihm heiß in die Kehle, Tränen tropften aus seinen Augen, ihn übermannte der Wunsch, wegzulaufen, in den Garten, auf den Hof, und sich in einem Versteck auszuweinen. Er näherte sich der Verandatür. Der Wind jagte einen herbstlichen Regenschauer prasselnd gegen die Tür. Klim hämmerte mit den Fäusten gegen das Holz, kratzte mit den Nägeln hinein und fühlte, daß in seiner Brust etwas zerbrochen, verschwunden war und eine Öde zurückgelassen hatte. Als er schließlich Herr über seinen Schmerz geworden war und ins Eßzimmer ging, tanzte man schon Quadrille. Aber er lehnte ab, rückte einen Stuhl an den Flügel und begann mit Tanja vierhändig zu spielen.

Schwere, dunkle Tage kamen für ihn. Er lebte in der Furcht vor Boris und im Haß gegen ihn. Er entzog sich den Spielen und hockte mit finsterem Gesicht in einem Winkel, von wo aus er Boris bewachte und wie auf eine große Freude darauf wartete, daß Boris fiel oder sich verletzte. Doch Warawka warf seinen biegsamen Leib spielerisch und wie im Fieber, einem Betrunkenen ähnlich, doch immer so sicher, als sei jede Bewegung, jeder Sprung im voraus fehlerlos berechnet. Alle waren entzückt von seiner Gewandtheit und Ausdauer, von seinem Talent, Lust und Schwung ins Spiel zu bringen. Klim hörte, wie seine Mutter leise zu Boris' Vater sagte:

»Was für ein begabter Körper!«

In diesem Jahr verspätete sich der Winter. Erst in der zweiten Hälfte des Novembers schmiedete ein trockner, grausamer Wind den Fluß unter blauem Eis zusammen und durchfurchte die vom Schnee entblößte Erde mit tiefen Rissen. Im verblaßten, frosterstarrten Himmel beschrieb eine weiße Sonne hastig ihre kurze Bahn, und es war, als strahle gerade von dieser entfärbten Sonne unbarmherzige Kälte auf die Erde aus.

An einem Sonntag gingen Boris, Lida und Klim und die Schwestern Somow zur Eisbahn, die eben erst am Stadtufer des Flusses freigelegt war. Ein großes Oval bläulichen Eises war von Tannen eingeschlossen, deren Stämme durch bastgeflochtene Taue aneinander gebunden waren. Hinter dem Fluß sank die Wintersonne blutig in den schwarzen Wald hinab. Violette Lichter legten sich über das Eis. Es wimmelte von Läufern.

»Das ist ein Sack Kartoffeln, aber keine Eisbahn«, erklärte mißmutig Boris. »Wer kommt mit mir auf den Fluß? Wera, du?«

»Ja«, sagte die dicke, farblose Somow.

Sie schlüpften unterm Tau hindurch, faßten sich an den Händen und stürmten quer über den Fluß zu den Wiesen. Hinter ihnen bliesen die Blechinstrumente der Militärkapelle dröhnend und mißtönig einen flotten Marsch. Ljuba Somow wurde von ihrem Bekannten, dem aus dem Gymnasium ausgestoßenen Inokow, bei der Hand ergriffen und fortgezogen. Ihr Kavalier war dürftig und leicht gekleidet, er stak in einem groben Kittel, den er in den Gurt seiner viel zu weiten Hosen gesteckt hatte, und hatte eine zottige Lammfellmütze verwegen aufs Ohr geschoben. Lida warf einen Blick auf den Fluß, wo das Mädchen Somow und Boris pfeilschnell durch die Luft schossen, sich wiegend, zur blutgedunsenen Sonne hin, und forderte Klim auf, ihnen zu folgen. Doch als sie unter dem Tau hindurchgekrochen waren und gemächlich dahinschwebten, rief sie aus:

»O sieh nur!«

Aber Klim hatte es schon gesehen: Boris und die Somow waren verschwunden.

»Sie sind hingefallen«, sagte er.

»Nein«, flüsterte Lida und stieß ihn so heftig mit der Schulter, daß er in die Knie fiel:

»Sieh nur, sie sind eingebrochen!«

Und rasch eilte sie vorwärts, dorthin, wo, fast schon am anderen Ufer, auf dem lodernden Grunde des Sonnenuntergangs zwei rote Bälle krampfhaft auf und nieder hüpften.

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