Walter Muller - Wenn wir 1918 ……

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Diese realpolitische Utopie von Walter Müller behandelt an Hand von fiktiven Berichten der SPD-Zeitung «Vorwärts» der Jahre 1918 bis 1930 den Traum einer sozialistischen Weltrevolution und einen sozialistischen Wirtschaftsraum. Zwölf Jahre der Hoffnung, der Geduld, des Erschlaffens; Jahre immer neuer Hoffnung und Enttäuschung, der Verbitterung, der Müdigkeit, der Gleichgültigkeit und der Verzweiflung. Der größte Teil der organisierten Arbeiterschaft folgte 1918 der reformistischen Einheitsparole. Wir begnügten uns leider damit, unseren Unwillen über die Politik der Ebert und Scheidemann, der Wels und Wisseil in Protestresolutionen kundzutun, – die natürlich in den Papierkorb wanderten. Die Führer fragten nicht nach unserem Willen. Sie missbrauchten die Macht, die wir ihnen vertrauensvoll übereignet hatten. Auf ihren Plakaten sagten sie: Die Sozialisierung marschiert! In Wirklichkeit aber ließen sie die weißen Garden der Bourgeoisie marschieren… So haben sie die Herrschaft des Kapitals wieder aufgerichtet. Seitdem sind zwölf Jahre vergangen, in denen Reformisten und Kapitalisten Gelegenheit hatten, die Richtigkeit ihrer Theorien unter Beweis zu stellen. Das katastrophale Resultat ist bekannt. Die demokratischen Illusionen sind verflogen.

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Der Zentralexekutivrat des B. d. S. R. S. hat als Antwort sofort folgendes Funktelegramm aufgegeben: „Zu spät! Wir erkennen die kapitalistischen Regierungen nicht mehr an und verhandeln nur noch mit den Vertretern der englischen, französischen und italienischen Arbeiter. Übergebt sofort die Macht an die Arbeiter- und Soldatenräte! Erst dann werden wir den Kampf einstellen. Der größte Teil der alliierten Flottenbesatzungen, die Mehrheit der italienischen Truppen und Hunderttausende von englischen und französischen Kameraden kämpfen bereits in unseren Reihen für ihr zukünftiges sozialistisches Vaterland. Wir fordern alle Kameraden in den kapitalistischen Armeen der Entente auf, dies Beispiel nachzuahmen und sich mit uns zu verbrüdern!" Gleichzeitig ist im Namen und im Auftrage der sozialistischen Parteien Englands, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Dänemarks, Italiens und der Schweiz folgender Aufruf verbreitet worden:

Auf die Barrikaden!!

Arbeitende Männer und Frauen in allen Ländern, die noch von Kapitalisten beherrscht werden! Erhebt euch! Ergreift die Waffen! Zerschmettert eure Peiniger! Befreit die Welt von der Profitwirtschaft! Millionen mussten verbluten, eure Söhne und Väter, Brüder und Gatten wurden in den Tod geschickt und zu gegenseitigem Mord gezwungen, weil die Interessen der Ausbeuter es verlangten. Und noch immer setzen diese Verbrecher am Menschengeschlecht das Gemetzel fort, obwohl ihre Sache völlig aussichtslos ist! Macht Schluss! Wer heute noch — nach soviel Elend und Zerstörung — das Kapital verteidigt, verdient den Namen Mensch nicht mehr und muss vernichtet werden gleich Ungeziefer!

Soldaten der kapitalistischen Heere: kämpft mit, statt gegen uns! Kehrt eure Waffen um! Setzt eure Befehlshaber ab, und wenn sie sich nicht fügen, macht sie nieder!

Und ihr im Hinterland, die man vier Jahre lang missbrauchte und zum Schweigen zwang, folgt dem Gebot der Stunde: kündigt euren Herren und ihrem ganzen Anhang den Gehorsam! Kein Zaudern und kein Mitleid! Schlagt jeden nieder, der sich euch entgegenstellt! Und wenn sie sich verstecken, in ihren Ämtern und Villen verkriechen, lasst euch nicht täuschen! Räuchert sie aus! Zwingt sie, Farbe zu bekennen! Und schont sie nur, wenn sie sich bedingungslos ergeben! Jede unangebrachte Milde wäre ein Verbrechen an der Menschheit. Denkt daran: die weißen deutschen Regierungen in Berlin und München haben in den wenigen Tagen ihrer Herrschaft Zehntausende von Freiheitskämpfern hingemordet. Dasselbe droht den Besten unter euch, wenn ihr jetzt versagt!

Nicht sollt ihr Gleiches mit Gleichem vergelten, lasst euch von der Empörung eurer Gegner nicht zu Grausamkeiten hinreißen! Das hieße nur, unsre gute Sache beschmutzen. Unterlasst auch sinnlose Zerstörungen! Denn was heute Wenigen gehört, wird morgen das Eigentum aller sein. Aber seid unerbittlich. Tut eure Pflicht, auch wenn es eine blutige Pflicht ist. Es geht um das Schicksal der Menschheit.

Auf zum Kampf!

Auf die Barrikaden! Zu den Waffen!

Es lebe der Sozialismus!

Es lebe die Revolution!

Berlin - Vorwärts - 29. Dez. 1918

Berlin befreit!

Sieg auf der ganzen Linie

Die italienische Regierung hat die Macht den Arbeiter- und Soldatenräten übergeben. Die Regierungen Englands und Frankreichs haben bis heute nacht vergeblich versucht, sich zu halten. Die französische Regierung flüchtete heute morgen nach Bordeaux in den Machtbereich der amerikanischen Armeen. Die englische Regierung befindet sich in Dover an Bord eines amerikanischen Kriegsschiffes. Die Amerikaner haben bereits am 25. ihre Truppen aus der Kampffront in Schleswig-Holstein zurückgezogen und sich für neutral erklärt.

Die letzten Kämpfe

Während in ganz Westeuropa die aufständischen Arbeiter und Soldaten mit dem Kapitalismus aufräumten, holten wir an den militärischen Fronten überall zum entscheidenden Schlage aus.

Am heftigsten tobte der Kampf am Nordflügel der Oderfront. Das zweitägige schwere Ringen wurde schließlich durch einen groß angelegten Flankenstoß entschieden, der von einer roten Flottenabteilung gedeckt und durch Truppenlandungen verstärkt wurde.

Es gelang dem Gegner nicht, rechtzeitig Verstärkungen heranzuführen, da alle rückwärtigen Verbindungen unterbrochen waren. Der linke Flügel der kapitalistischen Ostfront befindet sich in vollkommener Auflösung. Die meisten Mannschaften sind zu uns übergegangen. Nur in Mecklenburg irren noch einzelne versprengte weiße Truppenteile umher, die letzten Reste der stolzen kapitalistischen Armeen. Der Widerstand östlich von Berlin war geringer als wir vermutet hatten. Die in diesem Abschnitt besonders gute Zersetzungsarbeit wurde durch die demoralisierende Wirkung der Niederlagen vor Küstrin unterstützt. (Einen genauen Bericht über die Kämpfe in und um Berlin bringen wir morgen.)

Noch stärker war die Demoralisation der Ententetruppen im Kampfabschnitt südlich Berlins, wo ganze Formationen meuterten und in geschlossenen Verbänden zu uns übertraten.

An der Elster, zwischen Torgau und Finsterwalde, wurden die letzten kämpfenden Abteilungen eingekreist. Von Osten her kam die rote russisch-deutsche Armee, von Westen her sächsische Arbeiterwehr. In Niederschlesien war der Gegner zwischen drei rote Fronten eingekeilt. Die Hauptkräfte wurden durch die von Osten heranrückende rote Armee gefesselt. Die rote Südarmee konnte am 24. Dezember über die Linie Bunzlau— Haynau nordwärts vordrängen. Vom Westen her überschritten rote Abteilungen aus Sachsen die Queis-Linie. In der nächsten Nacht vereinigte sich die sächsische Vorhut bei Löwenberg am Schützenhaus mit den roten Südtruppen. In Löwenberg lag eine ganze französische Division. Die Höhen rings um die Stadt waren von roten Truppen besetzt. In den Morgenstunden ergab sich die gesamte französische Besatzung. Weitere 200000 Franzosen waren in dem Raum zwischen dem Bober und dem kleinen Bober von unsern Truppen eingekeilt. Zwischen Jauer und Hertwigswaldau war eine zweite französische Armee von etwa 100000 Mann von schwächeren deutschen Truppen eingeschlossen. Auch an der oberen Neiße standen noch einige französische Divisionen. Alle diese Truppen standen untereinander durch Flieger und Funkspruch in Verbindung. Das weiße Kommando hatte beschlossen, in der Nacht vom 26. zum 27. XII.

einen Durchbruch mit dem gemeinsamen Ziel Goldberg zu versuchen. Diese Vereinigung hätte gelingen und uns eine Zeitlang Schwierigkeiten verursachen können. Wir klärten aber die französischen Kameraden durch Funksprüche und von Fliegern herabgeworfene Flugblätter darüber auf, dass ihre Lage, auch nach gelungenem Durchbruch, hoffnungslos, dass also jeder weitere Kampf auch für diejenigen, die noch für den Kapitalismus kämpfen wollten, zwecklos sei. Am Nachmittag erhielten wir die Nachricht, dass rote Soldatenräte gebildet und die Offiziere abgesetzt worden seien. Die Kämpfe im Riesengebirge wurden eingestellt, nachdem die Franzosen vergeblich versucht hatten, die steilen Höhen am Elbfall, im Weißbachtal, am Roseggerweg bei St. Peter, an der Planura und bei Schatzlar zu berennen.

Bei Liebau — Friedland wurde der französische Widerstand von roten tschechischen Legionären gebrochen, die sich damit das letzte Stück des langen Weges in die Heimat erkämpften.

Die Reste der weißen italienischen Truppen in Ungarn sind nördlich und südlich des Plattensees in hoffnungsloser Lage eingekreist.

Die Suezkanalflotte ist zu den Roten übergegangen. Der Suezkanal und halb Nordafrika sind fest in unserer Hand. Malta ist von heimfahrenden Schiffen der roten italienischen Flotte besetzt worden. Über Gibraltar ist noch nichts bekannt. In Spanien und Portugal macht die Revolution Fortschritte. Die einzigen Punkte, die der Gegner noch fest in der Hand hält, sind Bordeaux und Jütland, wo die amerikanischen Truppen sich rechtzeitig festsetzen konnten. Waffenstillstandsverhandlungen mit dem amerikanischen Kommando sind im Gange.

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