Walter Muller - Wenn wir 1918 ……

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Diese realpolitische Utopie von Walter Müller behandelt an Hand von fiktiven Berichten der SPD-Zeitung «Vorwärts» der Jahre 1918 bis 1930 den Traum einer sozialistischen Weltrevolution und einen sozialistischen Wirtschaftsraum. Zwölf Jahre der Hoffnung, der Geduld, des Erschlaffens; Jahre immer neuer Hoffnung und Enttäuschung, der Verbitterung, der Müdigkeit, der Gleichgültigkeit und der Verzweiflung. Der größte Teil der organisierten Arbeiterschaft folgte 1918 der reformistischen Einheitsparole. Wir begnügten uns leider damit, unseren Unwillen über die Politik der Ebert und Scheidemann, der Wels und Wisseil in Protestresolutionen kundzutun, – die natürlich in den Papierkorb wanderten. Die Führer fragten nicht nach unserem Willen. Sie missbrauchten die Macht, die wir ihnen vertrauensvoll übereignet hatten. Auf ihren Plakaten sagten sie: Die Sozialisierung marschiert! In Wirklichkeit aber ließen sie die weißen Garden der Bourgeoisie marschieren… So haben sie die Herrschaft des Kapitals wieder aufgerichtet. Seitdem sind zwölf Jahre vergangen, in denen Reformisten und Kapitalisten Gelegenheit hatten, die Richtigkeit ihrer Theorien unter Beweis zu stellen. Das katastrophale Resultat ist bekannt. Die demokratischen Illusionen sind verflogen.

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Der Vormarsch nach Süden ist aus der Linie Weißwasser —Weißkeisel—Sorau—Sagan angetreten. Weiter südlich ist es den Franzosen gelungen, unsere schwache Stellung bei Maltsch zu durchbrechen und über Neumarkt bis kurz vor Deutsch-Lissa vorzustoßen. Dort brach der Angriff im Feuer der Breslauer Außenforts zusammen. Der Eckpfeiler unserer Stellung im Isergebirge behauptet sich gegen alle Angriffe. Im Riesengebirge haben wir Spindelmühl aufgegeben und den gegnerischen Vormarsch vor St. Peter und im Elbtale vor der Weißwassermündung aufgehalten. Bei Liebau—Friedland tobt ein heftiger Kampf um die Passstraße. Unsere Front wird ständig durch neue Abteilungen der roten Arbeiterwehr aus dem Waldenburger Bergland und durch rote Truppen vom Truppenübungsplatz Lambsdorf verstärkt.

Eine starke russisch-polnisch-deutsche Armee hat von der Weistritzlinie aus den Nordvormarsch angetreten. Im Adlergebirge wurden alle Angriffe abgeschlagen. Der rechte Flügel der französischen Armee versuchte bei Kudowa vergeblich, in den Glatzer Kessel einzudringen. Die italienische Front zwischen Glatz und Pressburg ist vollkommen in Auflösung begriffen. Brünn ist von roten Truppen besetzt worden. In ganz Mähren rücken die roten Armeen in Eilmärschen nord- und westwärts vor. Große Teile der italienischen Truppen haben sich uns angeschlossen und nehmen am Vormarsch teil.

Die Ereignisse in Wien

Schon vor der Erhebung der Wiener Arbeiter sind Tausende von italienischen Soldaten desertiert und haben sich von den Wiener Arbeitern Zivilkleidung geben lassen. Dann kam die Nachricht von den verlustreichen Kämpfen nördlich Pressburg. Ganze Truppenteile meuterten und kämpften Seite an Seite mit den aufständischen Wiener Arbeitern. Innerhalb von 24 Stunden war ganz Wien in unserer Hand. Anschließend begann unser Vormarsch nach Osten, der mit der Gefangennahme der letzten italienischen Norddonautruppen endete. Die Eisenbahn fährt wieder. In Linz ist die Macht vom Arbeiterrat ohne Kampf wieder übernommen worden. Von Passau aus fahren rote Eisenbahner mit Panzerzügen donauaufwärts. Von Salzburg aus gehen rote Truppenzüge nach Rosenheim ab. Sie sollen den Münchener Arbeitern zu Hilfe eilen.

Die Donau ist bis zur Draumündung überall westwärts überschritten worden. Nördlich und südlich des Neusiedlersees kam es zum Kampf mit zurückflutenden italienischen Truppen, die sich aber bald ergaben. Das Gros der roten Balkanarmee hat überall die Saulinie hinter sich gelassen. Rote Kavallerie hat die Drau an mehreren Stellen nordwärts überschritten. Das nördliche und südliche Drittel der Eisenbahnlinie Agram—Budapest ist in unserer Hand. Fast alle italienischen Truppenabteilungen in Kroatien und Slavonien sind gefangen genommen worden oder kämpfen unter der roten Fahne.

Auf dem Peloponnes wird der Vormarsch in südlicher Richtung fortgesetzt.

Cypern ist von roten Landungstruppen besetzt. Die Seeschlacht vor Port Said hat mit einem vollen Siege der vereinigten roten Mittelmeerflotten geendet. Wieder haben sich mehrere Schiffe der englisch-französischen Flotte uns angeschlossen. Der Rest hat sich in den Suezkanal zurückgezogen. Auch auf den Schiffen im Suezkanal sind Matrosenräte gebildet worden, ohne deren Genehmigung die Schiffsleitung nichts unternehmen darf. Die Flottenleitung fürchtete sich, gegen die Matrosenräte einzuschreiten, da die Mannschaft mit den Roten sympathisiert. Unser Vormarsch auf den Suezkanal ist vorläufig eingestellt worden. Die roten Truppen sind durch den übereilten Vormarsch erschöpft, auch ist ihre Ausrüstung für den Wüstenkampf ungeeignet.

Die Nordstrecke der Küstenbahn ist jetzt notdürftig wiederhergestellt. Durch Palästina rollen ständig neue deutsch-türkisch-russische Verstärkungen heran. Der nördliche Teil der Transjordanbahn ist in unserer Hand. Ein kleiner Teil der arabischen Stämme hat sich bereits am Kampf gegen die Engländer beteiligt. Ibn Saud verhält sich vorläufig neutral. Er will sich am Kampf gegen England beteiligen, wenn die völlige Unabhängigkeit Palästinas und Arabiens in einem einheitlichen Staat garantiert wird und Palästina sofort von arabischen Kräften besetzt werden kann. Die Verhandlungen schweben noch. Östlich Port Said, westlich Alexandria und im Nildelta sind rote Truppen gelandet worden. Die Aufstandsbewegung in Ägypten und im Sudan breitet sich schnell aus.

Wichtige Teile Nordafrikas sind in der Gewalt der Aufständischen. Die italienischen Truppen und die Soldaten der französischen und spanischen Fremdenlegion haben es in vielen Fällen gar nicht erst zum Kampf kommen lassen, sondern sich mit den Aufständischen verbrüdert. Im Flussgebiet des Indus ist die revolutionäre Bewegung stärker geworden. Ein Angriff auf Peschawar misslang. Ein neuer Angriff ist eingeleitet. In Bombay hat sich ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet und die Macht übernommen. Der Aufstand in Kalkutta wurde niedergeschlagen. Die aufständische Bewegung breitet sich aber im ganzen Gangestal und im mittleren Hindostan weiter aus. Auf Ceylon sind Unruhen ausgebrochen.

Die Aufstandsbewegung in Indonesien macht weitere Fortschritte.

Peking und die meisten europäischen Settlements sind in der Hand der Aufständischen. Um Hongkong wird gekämpft.

In Japan und Korea sind Unruhen ausgebrochen. Der Aufstand auf den Philippinen macht Fortschritte. In Buenos Aires ist ein Arbeiteraufstand niedergeschlagen worden.

Blutige Weihnachten

Weihnachten, das christliche Fest der Liebe und des Friedens, ist für den Proletarier noch nie ein Fest der Freude gewesen. Aber niemals, auch nicht im imperialistischen Kriege, waren diese Tage so waffenklirrend und schicksalsschwer, niemals aber auch waren sie so verheißungsvoll wie in diesem Jahre. Diese Tage wären friedlicher, wenn wir vor dem Kapitalismus bedingungslos kapituliert und uns zu dauernden Tributzahlungen an die inländischen und ausländischen Kapitalisten bereit erklärt hätten, wenn wir den Befehl der kapitalistischen Weststaaten befolgt und die Rolle der Henkersknechte an der östlichen Revolution übernommen hätten. Aber dafür müssten wir den Kapitalismus im eigenen Lande wieder aufbauen und müssten weiter für unsere Ausbeuter schuften. Und alle Jahre zu Weihnachten würden von den Kanzeln süße Töne der Liebe und des Friedens erklingen, während man immer neue und immer schrecklichere Vernichtungsmittel fabriziert, um im nächsten Kriege die Proletarier wieder abschlachten zu können. Wir sind froh, dass es anders gekommen ist, dass wir nach den Schrecken des imperialistischen Krieges noch den Mut aufgebracht haben, den Kampf für den Sozialismus aufzunehmen. Wir haben schwere Opfer gebracht, und wir werden sie weiter bringen. Aber diese Opfer werden für den Sozialismus, für die Freiheit aller Menschen und aller Völker gebracht und nicht mehr für ein kleines kapitalistisches Vaterland, das dem Proletarier niemals ein Vaterland war. Wir haben große Erfolge errungen und sehen dem Endsieg entgegen.

Die Weihnachtstage werden die Entscheidung bringen. Heute morgen ist vom Interalliierten Hauptquartier funkentelegraphisch ein Waffenstillstandsangebot eingegangen. Die Entente bietet den Frieden an. Aber sie verkleidet dieses Angebot mit heuchlerischen Phrasen und unverschämten Forderungen. Sie weist stolz auf angebliche Erfolge der Regierungstruppen gegen die Revolutionäre in England, Frankreich und Nordamerika hin. Sie fordert sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen, Auslieferung aller englischen und französischen Schiffe, die sich der roten Flotte angeschlossen haben, Auslieferung aller Kriegsgefangenen und der englischen und französischen Genossen, die in unseren Reihen kämpfen, vorläufige Anerkennung der weißen deutschen Regierung. Pressefreiheit, „demokratische" Wahl einer Nationalversammlung in allen Donau-, Balkan- und Oststaaten. Es ist natürlich nicht daran zu denken, dass wir auf solche Forderungen eingehen. Wir sollen dem Kapital die Möglichkeit geben, die Schmutz- und Lügenkloaken der bürgerlichen Presse zu öffnen, das Volk mit demokratischen und sozialen Phrasen zu umnebeln-, damit Mitteleuropa wieder in eine Reihe von kleinen Staaten zerfällt, in denen zuerst einmal „demokratische" Regierungen entstehen, die der kapitalistischen Diktatur den Weg ebnen. Niemals!

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