Tillmann Wagenhofer - Dark World I

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Eine düstere, mittelalterliche Welt, errichtet auf der Asche der «Alten». Ein machthungriger, korrupter Klerus, der die Fünf Städte im Würgegriff seiner sadistischen Inquisition hält. Die düstere Prophezeiung eines Ketzers. In deren Mittelpunkt findet sich, ohne es zu wissen, die junge Waise Maddy wieder. Ausgebildet vom Orden der Flamme als lebende Waffe gegen die Feinde der Kirche. Loyal. Fanatisch. Doch als sie im Jähzorn einen Mit-Rekruten tötet und in die Ödlande fliehen muss, löst Maddy eine Kette von Geschehnissen aus, welche ihr und ihren Freunden die gnadenlose Feindschaft ihrer einstigen Herren einbringt. Diese rufen zum Kreuzzug auf, um die vermeintliche Ketzerei in Blut und Feuer zu ersticken.

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Gedankenschnell beschrieb die Klinge seines Reitersäbels eine schnurgerade Linie rückwärts, ein Schrei war die Folge, als die Klingenspitze dem Speerträger in den Rücken fuhr. Sid schwenkte sein Tier herum, nachdem er sich vergewissert hatte, dass der zweite Wurfspieß den Bogenschützen auch wirklich erwischt und praktisch auf seinem sterbenden Ecar festgenagelt hatte. In einer fließenden Bewegung nahm er seinen Reiterkurzbogen vom Rücken, samt einem Pfeil. Der Speerträger hatte indessen mühsam sein Tier gewendet, das mit fürchterlichen Mustern tätowierte, bärtige Gesicht bleich, aber hasserfüllt. "Du dreckiger…" Die Sehne spannen und den Pfeil auf die Reise schicken war eine geschmeidige Bewegung. Der gefiederte Tod traf den Raider direkt in seinen lästerhaften Mund und schloss diesen für immer, die Wucht des Aufpralls ließ den Mann - der keine Steigbügel hatte - nach hinten aus dem Sattel stürzen.

Red Sid sah sich um, nachdem nur noch das Heulen des Windes und das Geräusch der knisternden, unersättlichen Flammen zu hören war. Keine Schreie, kein Wimmern. Keine Bewegung mehr aus den zerstörten Hütten. Der "Gestrafte" holte tief Luft und verdrängte die Enttäuschung. Einige Leichen lagen zwischen den Hütten, zwei davon Frauen, die die Raider offensichtlich geschändet hatten, ehe sie sie umbrachten. Sid schüttelte den Kopf. Er war zu spät gekommen. Wie oft schon hatte er derlei gesehen? Und wie oft würde er es noch sehen müssen? Red Sid stieg aus dem Sattel und ging zu dem Raider, der samt seinem Ecar gestorben war. "Na, los, friss' dich satt", sagte er zu seinem eigenen Tier und gab seinem Ecar einen Tritt, den dieser mit einem drohenden Klacken seiner grausigen Zahnreihen beantwortete. Aber dann schien das Tier zu begreifen und begann - auf äußerst unappetitliche Weise, indem es die beiden toten Körper erst mit seinen Klauenhufen zerfetzte - das Festmahl. Red Sid ging - gegen jede Erfahrung - dennoch zu jeder der Hütten, die inzwischen - schon alleine, weil sie aus trockenem, oft über viele Meilen hergeschleppten Holz bestanden - in hellen Flammen standen. Niemand lebte hier noch. Resignierend blickte er über die Ödlande, wo gerade die Sonne am Untergehen war, was zur Folge hatte, dass der westliche Horizont in gewaltigen, roten Flammen zu stehen schien. Der "Gestrafte" hatte dafür keinen Blick mehr, zu sehr erinnerte ihn diese Farbe an die leblosen Leiber der Opfer, die an diesem Tag ihr Leben verloren hatten. Bauern, einfache Dorfbewohner, zwar nicht gänzlich wehrlos, aber vermutlich überrascht durch den Angriff. Sid verzog das Gesicht, als er daran dachte, wie die Kirche es aufnehmen würde, dass ihr schon wieder Abgaben durch die Lappen gingen. Ja, die Pfaffen werden wieder meckern, dachte Sid kalt. Sie werden nicht fragen, was hier geschah, wie die Menschen hier gestorben sind. Ob ich sie beerdigt habe. Nichts davon wird die Kirche interessieren, überlegte er voller Bitterkeit.

Gerade wollte er sich auf den Rückweg zu seinem noch immer kauenden und schmatzenden Ecar machen, da hörte er etwas. Wie vom Donner gerührt blieb er stehen. War das der Wind gewesen? In dem Moment jedoch hörte er es wieder - deutlicher, lauter. Kindergeschrei. Das eines Babys. Ohne lange zu überlegen, rannte er darauf zu, sicherheitshalber den Säbel gezückt. Als er zu einer kleinen Scheune kam, die gerade niederbrannte, sah er das winzige Bündel, das direkt neben der Wand lag. Eingehüllt in ein schmutziges, aber mit Blumenmuster verziertes Tuch, lag da ein Kleinkind - und schrie um sein Leben! Langsam ließ sich der Jäger vor dem winzigen Stück Leben auf die Knie sinken und nahm es vorsichtig auf. Das Kleine schrie sofort lauter, schriller. Als Sid den Grund dafür erkannte, wünschte er sich spontan, die Raider noch einmal töten zu können. Langsamer. Eine Platzwunde am Kopf des höchstens ein Monat alten Kindes sprach nämlich eine ebenso deutliche Sprache wie es der Blutfleck an der hölzernen Wand der Scheune tat. Einer der Raider musste das Kleine mit dem Kopf gegen die Wand geschleudert haben! Sid sträubten sich die Nackenhaare. Oder besser - sie hätten es getan, hätte er noch Nackenhaare besessen. Natürlich war ihm bewusst, dass Raider auch Kinder ermordeten - aber er wollte und konnte sich nicht an solche Barbarei gewöhnen. Wie abartig konnten diese Bestien in Menschengestalt sein?

Red Sid enthüllte das Baby, stellte fest, dass auch das linke Ärmchen des Mädchens - denn ein solches war es - gebrochen war. Das kleine, wehrlose Geschöpf schrie vor Qual, als er - vorsichtig, aber entschlossen - den Arm schiente, dann die Kopfwunde mit ein wenige Wasser säuberte und, nachdem er die Verletzung mit einer Kräutersalbe gegen Giftblut versorgt hatte, mit sauberem Stoff verband. So klein und so schutzlos, dachte er, und in seinem Inneren wurde etwas angerührt, das er lange schon begraben und vergessen hatte. "Keine Angst, Kleines...ich bring' dich in Sicherheit", murmelte er, ein wenig erstaunt über seine eigene Gefühlsduselei. Bis er bemerkte, dass das Mädchen aufgehört hatte, zu schreien. Es blickte ihm jetzt mit großen, blauen Augen ins Gesicht, versuchte wohl zu erahnen, ob es dem fürchterlich aussehenden Mann trauen konnte. Sid sperrte den Mund auf, als das Kleine plötzlich die Mundwinkel nach oben zog. Es lächelte! Der "Gestrafte" hatte schon viel gesehen, doch das konnte er kaum glauben. "Bist ein besonders mutiges, kleines Ding", murmelte er mit Erstaunen. Bis er das Mädchen wieder bewegte und es an seine Schmerzen erinnert wurde - und losschrie. "Ja, ist ja gut, Schreihals", meinte Red Sid seufzend. Die Kleine brüllt noch das halbe Ödland zusammen, dachte er mürrisch, musste dann aber selbst grinsen. Er wartete noch einige Minuten, bis der fressende Ecar mit einigen höchst widerlichen Rülpsern deutlich gemacht hatte, dass er satt war, so dass Sid gefahrlos aufsteigen konnte. Fressende Ecars zu stören war eine der Sieben Todsünden der Ödlande - es sei denn, man fütterte sie direkt. Man lernte es schnell, wenn es einem keiner sagte. Denn die Biester waren nicht wählerisch, was ihr Mittagessen anging, auch wenn sie sich bei einem unklugen Besitzer meist auf eine Hand oder einen Arm beschränkten.

Die Dämmerung setzte schon ein, als Sid wieder in Richtung Osten ritt, das noch immer schreiende Baby vorsichtig im Arm haltend. Beim Zurückschauen über seine Schulter sah er bereits die ersten Dog-Rats, die sich - noch zurückhaltend und misstrauisch - aber sicher bald ohne jede Scheu den Toten im Dorf näherte. Einen Augenblick sah Sid dem weinenden Mädchen in die Augen. "Tut mir leid…ich hätte deine Leute gerne begraben, aber dann würde ich dich kaum lebend durchbringen. Darfst es mir also nicht übelnehmen, Kleines." Schon bald würden auch größere Bestien der Wastelands aus dem Dunkel der Nacht hervortreten und die kleineren Aasfresser verscheuchen. Aber bis dahin war Sid schon weit weg.

Wer auch immer dem kleinen Städtchen Last Hope seinen Namen gegeben hatte, Einfallsreichtum war nicht seine Stärke gewesen. Ein gutes halbes Dutzend Orte überall in den Ödlanden trugen genau denselben Namen. Ebenso wie The Hole, The Pitt und ähnliche, vor Vorfreude und Zuversicht schimmernde Bezeichnungen. Immerhin bestand Last Hope aus der Festung des Lords, der Abtei sowie dem Ordenshaus, darum herum schmiegten sich - hinter einem doppelt mannshohen Wall - nicht wenige Häuser, wozu auch eine Gaststätte mit angebautem Bordell gehörte. Letztere beiden pflegte Red Sid nicht gerade selten aufzusuchen, wenn er seinen Sold für den letzten Auftrag erhalten hatte. Der erfreuliche Gedanke lenkte ihn von der Tatsache ab, dass das Baby ihm letzte Nacht auf unerfreuliche Weise klar gemacht hatte, dass es…einem menschlichen Bedürfnis nachkommen wollte. Dass die Pisse, die er ohne Wasser nur schwerlich von seiner Kleidung bekam, inzwischen getrocknet war, hob seine Laune nicht übermäßig. Auch, wenn das Kleinkind inzwischen seelenruhig auf seinem Arm schlummerte, den Bewegungen des Ecars unter ihm und den Verletzungen zum Trotz. "Zähes kleines Ding", murmelte Sid, schüttelte leicht den Kopf.

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