Tillmann Wagenhofer - Dark World I

Здесь есть возможность читать онлайн «Tillmann Wagenhofer - Dark World I» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Dark World I: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Dark World I»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine düstere, mittelalterliche Welt, errichtet auf der Asche der «Alten». Ein machthungriger, korrupter Klerus, der die Fünf Städte im Würgegriff seiner sadistischen Inquisition hält. Die düstere Prophezeiung eines Ketzers. In deren Mittelpunkt findet sich, ohne es zu wissen, die junge Waise Maddy wieder. Ausgebildet vom Orden der Flamme als lebende Waffe gegen die Feinde der Kirche. Loyal. Fanatisch. Doch als sie im Jähzorn einen Mit-Rekruten tötet und in die Ödlande fliehen muss, löst Maddy eine Kette von Geschehnissen aus, welche ihr und ihren Freunden die gnadenlose Feindschaft ihrer einstigen Herren einbringt. Diese rufen zum Kreuzzug auf, um die vermeintliche Ketzerei in Blut und Feuer zu ersticken.

Dark World I — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Dark World I», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Einige Minuten später war es damit vorbei. "Du hast Recht...ich glaub' dir kein Wort!"

"Nein, die Städte im Osten sind nicht alle gleich", beharrte Maddy ungehalten auf ihrer Meinung. "Es gibt riesengroße Unterschiede, aber jede der Städte ist ein Wunder von Ordnung und Sicherheit für sich. Selbst die Sklaven dort fühlen sich sicher und geborgen..." "Unsinn. Sklave zu sein ist nichts, was etwas mit Sicherheit oder Gerechtigkeit zu tun hat. Maddy, denkst du, eine Frau in deinem Alter würde dort nur die Böden schrubben oder dem Herrn des Hauses das Essen kochen und auftragen? Du bist als Sklavin oder Sklave nur ein…Ding. Ein Ding, das lebt und atmet, das sogar sprechen kann, mehr aber auch nicht. Als Gegenstand hast du so viel Rechte, dich gegen den Willen von Herrn oder Herrin zu stellen wie...sagen wir, dieser Topf, in dem unser Essen köchelt. Keine Rechte, sich zu weigern, wenn sie von dir verlangen, dich ihnen hinzugeben, kein Recht darauf, weiterzuleben, wenn sie deinen Tod wollen, kein Recht, wenn sie dir böses wollen, dich einfach aus Lust und Laune verstümmeln oder weiterverkaufen. Was hat man dir denn bei deinem Orden erzählt über die Sklaverei? Dass sie gut sei? Nicht so schlimm? Notwendig?" Maddy schluckte, als sie die leidenschaftliche Weise sah, mit der ihr Gegenüber sprach. Etwas...lag unausgesprochen in diesen Worten. Und da fiel ihr – komischerweise erst jetzt – wieder der Gestrafte ein, dem sie geholfen hatte. Mit ihm die grausige Geschichte, die er ihr über seine Familie erzählt hatte. Warum verteidige ich eine Stadt, vor deren Mauern man Frauen und Kinder…gleich welcher Rasse…elend zugrunde gehen lässt? fragte sie sich mit einem Mal.

Nach dem langen Ritt hatten sie eine von allen Seiten nicht einsehbare Senke gefunden, die Roter Speer ausreichend für ein Nachtlager erklärt hatte. Wie sie auf das Thema Sklaverei gekommen waren? Maddy hatte damit begonnen, dem Stammeskrieger die Vorzüge und Wunder der Zivilisation darzulegen - wie man es ihr hundertmal eingetrichtert hatte. Begonnen bei Magnus Adams bis zu der Gründung der fünf Städte des Ostens binnen eines Jahrhunderts, dazu die Bildung der Kirche, des Ordens und des Obersten und Ersten Kirchenkonzils, das im fernen, aber heiligen Eternal Flame, der Stadt des Ewigen Feuers, Gerechtigkeit und Ordnung für alle Menschen ausübte.

Dummerweise waren Roter Speers einfache, aber harte Worte – und der Tod der Familie des Gestraften - nicht wirkungslos geblieben. Der Orden besaß wenige Sklaven, die meisten waren Freiwillige, die sich dort eine feste Unterkunft und eine warme Mahlzeit am Tag versprachen - mehr, als viele der Armen ihr Eigen nennen konnten. Die Diener, wie man sie nannte, mussten die Ackerarbeit und andere niedere und schwere Dienste verrichten, jedoch konnte man nicht sagen, dass sie schlecht behandelt wurden. Nur wenige Gedanken hatte sich Maddy bislang über andere Sklaven gemacht, mit denen sie ganz einfach keine Berührungspunkte in ihrem bisherigen Leben gehabt hatte. Zu ihrem langsam aufkeimenden Schrecken begriff sie, dass sie Roter Speer nur das vorplapperte, was man ihr so oft gesagt - was sie aber nie, niemals selbst gesehen oder erlebt hatte.

Der Tribal warf ein wenig Sand auf das Feuer, um es nicht zu groß werden zu lassen. „An was glaubt ihr…äh, Stammesleute eigentlich?“, fragte Maddy unvermittelt. Roter Speer warf ihr einen erstaunten Blick zu. „Wofür willst du das wissen, Ordensfrau?“, fragte er zurück. „Ich dachte, ihr Feueranbeter verachtet alle, die nicht dasselbe glauben wie ihr. Wenn ich es recht überlege, verfolgt und tötet ihr sogar solche, die nicht mit euch übereinstimmen, oder habe ich Unrecht?“ Maddys Miene verdüsterte sich. „Das Feuer ist Licht und Ordnung. Was war denn die Welt vor der Kirche? Dunkelheit, Chaos…Leid. Es mag nicht jeder Sklave oder jede Sklavin gut behandelt werden, sicher gibt es Ungerechtigkeiten, immerhin regieren die Fürsten in den Städten weitestgehend eigenständig. Aber der Schrecken, der zuvor herrschte, war viel, sehr viel schlimmer…“ „Sage das einem Mädchen, das in einer der Städte als Sklavin gehalten wird. Wie Vieh werden sie in eigens dafür gebauten Häusern anderen Männern angeboten, die für die Frauen und Mädchen zahlen. Bis sie, verbraucht und ohne Hoffnung, sterben oder sich selbst umbringen. Sage es einem Mann, der für den Diebstahl eines Apfels für seine hungernde Familie in die Arena geschickt wird, um zum Jubel des Pöbels von Ödland-Bestien zerfleischt zu werden. Oder die Bergwerke in den alten Ruinen, in denen gefangene Stammesleute wie die Ratten graben müssen. Oft stürzen diese Tunnel ein, oder Gift aus alter Zeit tritt hervor…viele sterben auch nur aus Erschöpfung. Maddy, versetze dich an ihre Stelle – würdest du deinen Worten eben, dass es eben Opfer zu bringen gilt, noch irgendeine Bedeutung beimessen? Wolltest DU ein solch sinnloses Opfer bringen?“ Maddy schluckte – und tat, was Roter Speer sicherlich gar nicht von ihr erwartet hatte: Sie stellte sich dem Inhalt seiner Worte. Ehrlich und ohne nutzlose Lehren, ohne jene Phrasen, die man ihr eingetrichtert hatte. Sage es der Familie eines Gestraften, die man vor den Mauern der Roten Stadt hat verhungern lassen, fügte sie in Gedanken Roter Speers Worten hinzu. Ebenso ehrlich, auch wenn sie über ihren Stolz kratzte, war ihre dementsprechende Antwort. „Nein“, sagte sie leise. „Ich wäre…als Ordenskriegerin für die Kirche gestorben, hätte mein Leben ohne Bedenken in einer Schlacht geopfert. Aber auf solch eine Weise…so sollte kein Mensch leben oder gar enden müssen“, fügte sie hinzu, erstaunt über ihre eigenen Worte – gleichzeitig jedoch fühlte sie so etwas wie Freiheit. Sie wusste nicht, warum, aber das Gefühl – vielmehr, die Erkenntnis, nicht mehr in dem engen, eisernen Korsett der Kirchengesetze und der Lehren zu stecken, gab ihr eine Sicht auf diese Organisation, die sie zuvor nie gehabt hatte. Eine Sicht von außen. Durch die Risse, die in ihrer Indoktrination entstanden waren, erkannte sie, dass nicht alles so war, wie die Kirche es ihr und ihren Kameraden und Kameradinnen beigebracht hatte. Doch wenn das stimmte – dann gab es nur ein Wort dafür: Lügen!

Roter Speer hatte in jedem Fall harsche Worte und offenen Widerstand gegen seine Worte erwartet. Umso mehr überraschte ihn das Einlenken von Maddy, die tief drinnen auf eigentümliche Weise erschüttert zu sein schien. Der junge Tribal betrachtete die junge Kriegerin, wieder zogen ihn die blauen Augen, das hübsche, freche Gesicht und die langen, schwarzen Haare in ihren Bann – vor allem aber der ratlose, nicht so recht zur Kämpfernatur dieser Frau passende Ausdruck. „Wir glauben an den Herrn der Himmelswiesen. Er hat diese Welt erschaffen, er hat Erde, Feuer, Luft und Wasser geschaffen – und das Leben. Uns, die Tiere und die anderen Völker.“ „Wie lautet sein Name?“, wollte Maddy spontan wissen, die die Möglichkeit einer Person als dem alles beherrschenden Wesen seltsam, aber beileibe nicht so ketzerisch empfand, wie es die Kirche zweifelsohne sehen würde. Hatte man ihr nicht beigebracht, die Stämme wären kriegsgeile Barbaren, die einen Blutgott der Finsternis anbeteten und ihm Gefangene opferten? Noch bevor sie ihre Neugierde aufhalten konnte, stellte sie die Frage, die ihr auf der Zunge brannte. „Gehört zu eurem Glauben…das Opfern von Menschen?“ Gut, Maddy, jetzt hast du es echt geschafft, schoss es ihr durch den Kopf, als sie Roter Speers Gesicht sah.

„Ja, tun wir. Nämlich Eisenmenschen, die solch dumme, beleidigende Fragen stellen“, stieß er kalt hervor. „Der Herr der Himmelswiesen ist kein düsteres Flammenwesen wie das Feuer, das ihr Eisenmenschen verehrt. Er ist der Schöpfer auch der Flamme. Aber er ist kein blutgieriger Tyrann, sondern weise und gerecht. Er verlangt uns vieles ab, doch genauso schenkt er vieles. Wir sind frei, was auch passiert, denn wenn wir sterben, gehen wir nach Hause – in unser wirkliches Heim, die ewigen Himmelswiesen. Ein Ort ohne Schmerz, ohne Trauer und Leid, ohne Hunger, Durst und Krankheit.“ Der Ausdruck in Roter Speers Miene wurde milder. „Und ohne Angst, Maddy.“ Plötzlich deutete er nach oben, wo ein geradezu fantastischer Nachhimmel in der späten Abenddämmerung Gestalt annahm. „Dies dort…sind die Lagerfeuer der Himmelswiesen. An ihnen sitzen all jene Menschen, die auf den Herrn der Ewigen Wiesen vertraut haben, die für andere gestorben sind, für das Gute gelebt haben. Egal, ob es ein großer Krieger war, der für seinen Stamm ehrenvoll kämpfte oder ein kleines Stammesmädchen, das sich opferte, um seine Geschwister vor Ödland-Wölfen zu schützen, so dass sie entkommen konnten.“ Maddy blickte überrascht auf, denn in den letzten Worten lag spürbare Trauer. Doch noch ehe sie etwas sagen konnte, erhob sich Roter Speer plötzlich und horchte angestrengt in die Nacht. „Maddy…“ Sie hörte es aus seiner Stimme heraus, war mit einem Satz auf den Füßen. Nur leider zu spät.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Dark World I»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Dark World I» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Dark World I»

Обсуждение, отзывы о книге «Dark World I» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x