Albert Helber - EINE EVOLUTION, ABER UNTERSCHIEDLICHE GESCHICHTEN?

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Ausgangspunkt des Buches ist eine Analyse der mentalen Evolution des Menschen: Ein Zusammenspiel von emotionaler- und kognitiver Intelligenz (Gefühle, Resonanz, Empathie, gedankliche Introspektion) bestimmt menschliches Verhalten und gesellschaftliche Leitlinien der tausendjährigen Geschichten in China und Indien. Ideen oder kognitive Dominanz führt im christl. Abendland zu Transzendenz, zu Religion oder Ideologien. Schöpfertum, aber auch narzisstische Selbstgerechtigkeit und koloniale Gewalt sind die Folge und spalten die Geschichte. Aus der Philosophie von Laos und Konfuzius wird in China eine gesellschaftliche Leitidee. In Indien bewirken Veden, Upanishaden und Buddhas Philosophie ein spirituelles Leitbild der Toleranz. In Palästina wird aus dem Humanisten und Religionskritiker Jesus durch die paulinische Theologie die göttliche Figur Christus. Sie wird zum Leitbild im christl. Abendland. Die Auswirkungen dieser geschichtlichen Leitbilder auf den Menschen werden beschrieben. Sie bestimmen bis heute den Menschen in diesen Regionen und sind Ursachen für politische Spannungen.

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Dieses älteste- Tier und Mensch gemeinsame „senso-motorische Reagieren“ ist ein Erbe der biologischen Evolution, ein Erbe, das wie alles in der Evolution, vielfache Variationen erfahren wird. Senso-motorisches Reagieren beginnt als spontane Antwort und wird in der Evolution und auch in der Individualentwicklung von Tier und Mensch eine breite Vielfalt aus genetisch gelenkten Reaktionen und schließlich auch aus erlernten-, überlegten- und geplanten Aktionen entwickeln. Früheste Aktionen wie das erste Atmen nach der Geburt oder das Saugen an der mütterlichen Brust sind gezielte- und genetisch programmierte Antworten auf Irritationen. Schon das Strampeln mit Armen und Beinen aber ist ein Indiz dafür, dass senso-motorisches Reagieren in unserem genetischen Erbe zwar angelegt ist, doch muss Lernen und Üben hinzukommen, wenn wir auf zwei Beinen stehen und gehen wollen, mit unseren Händen greifen oder mit Lauten, Stimmen oder Worten uns verständlich machen wollen. Im ausreifenden Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Muskeln entstehen Handlungen, Augenbewegungen oder Sprache, die durch Wiederholung und Übung erst stabilisiert und erlernt werden müssen, um jene Sicherheit zu geben, die Mensch und Tier in einer mobilen Welt benötigen. „Intelligenz“, so der Neurobiologe Gerhard Neuweiler 21„beginnt als senso-motorische Intelligenz“ durch das Üben senso-motorischer Aktionen. Intelligenz beginnt als unbewusstes Lernen und Üben gezielter Bewegungen, für welche die biologische Evolution in den Neuronen tierischer und menschlicher Gehirne die Voraussetzungen schuf. In sensorischem Austausch mit der Peripherie des eigenen Körpers müssen im Gehirn Beugemuskeln und Stecker aktiviert oder inaktiviert werden. Auch muss für eine zuverlässige- und gezielte Bewegung eine präzise Zeitrelation unterschiedlicher Muskelgruppen gegeben sein. Senso-motorisches Reagieren, die dafür nötigen sensorischen Organe und die ausführende Muskulatur sind genetisch angelegt, doch sind Feinabstimmung oder Optimierungen von Bewegung und Handlungen durch Übungen und durch Lernen erworbene Fähigkeiten. Senso-motorisches Reagieren wird, wie alle weiteren Fähigkeiten von Tier und Mensch von Trieben, von Instinkten, von Erlerntem, von Gefühlen und schließlich von Erdachtem gesteuert.

Bewegung und Mobilität sind für Tier und Mensch Voraussetzungen auf der Suche nach Nahrung und auf der Partnersuche, um Fortpflanzung möglich zu machen. Bewegung und Mobilität sind Existenz sichernde und in der Evolution früh auftauchende Fähigkeiten. Der Drang Mobilität zu optimieren und sie zu beschleunigen ist offenbar ein evolutionäres Phänomen.Er macht, ich wiederhole mich, aus einem vierfüßigen Primaten einen auf zwei Beinen gehenden-, längere Strecken überwindenden- und Energie einsparenden Australopithecus. Der nachkommende Erectus-Hominide taucht schon vor einer Million Jahre und 10 000 km von Afrika entfernt als China-Mensch in Asien auf. Dessen Nachfahre oder Homo sapiens erschließt sich in nur 50 000 Jahren den gesamten Erdball. In den im Gilgamesh-Epos zusammen gefassten-, 5000 bis 3000 Jahre v. Chr. aufgekommenen Erzählungen werden erstmals Schiffe erwähnt, mit denen die Küsten befahren werden. In der eurasischen Steppe werden in der Jungsteinzeit der Jahre 6000 bis 3000 v. Chr. Pferde domestiziert, auf deren Rücken der Mensch seine Mobilität beschleunigt. Auch wird vor ca. 4000 Jahren in der numerischen Kultur das Rad erfunden und werden Wagen konstruiert, mit denen der Mensch schneller transportieren kann, was er benötigt und später sich selbst auch schneller macht. Pferde, Wagen und vom Wind getriebene Schiffe bleiben dann für mehrere Tausend Jahre für den Menschen jene Helfer, mit denen er arbeitet, mit denen er weiterzieht oder Kriege führt, bis Technik aufkommt und menschliche Mobilität weiter beschleunigt: 1769 erfindet James Watt die Dampfmaschine. 1817 stellt Karl Drais seine einspurige Laufmaschine oder Draisine als Prototyp eines Fahrrades vor. 1825 fährt die erste Eisenbahn in England. 1885 erfindet Karl Benz das Auto. 1903 gelingt den Gebrüder Wright erstmals ein Motorflug mit einem Flugzeug. Im 2. Weltkrieg werden Raketen getestet, mit denen 1969 der Mond erreicht wird und neuerdings wird der Mars zum Ziel. Mobilität hat die Evolution und auch die Entwicklung zum Menschen möglich gemacht, doch hat der Mensch aus der Mobilität eine Beschleunigungsmaschinerie entwickelt, die zur Gefahr wird. Die moderne Mobilität des Menschen wird mit fossiler Energie betrieben, die beim Verbrennen CO2 freisetzt und unseren Lebensraum gefährdet. Durch die Ausbeutung fossiler Energie hat sich der Mensch in Gefahr gebraucht, weil ihm seine Mobilität auf zwei Beinen nicht genügen- und er immer schneller werden wollte. Wieder bestätigt sich ein dialektisches Gesetz der Evolution: Was einmal gut war kann später auch Böses bewirken.

In der biologischen Welt führen Reize zu einer physiologischen Reaktion und diese wiederum zu einer arteigenen-, genetisch festgelegten Bewegungskoordination als Antwort. Der Verhaltens-forscher Konrad Lorenz unterscheidet bei Trieben eine stets auf das Ziel ausgerichtete gleichartige Reaktion, während bei Instinkten auf einen Reiz eine „topische“ und eine „phobische“ Antwort gegeben wird: Beide sind genetisch festgelegte Bewegungskoordinationen als Antwort auf Reize. Die „topische Reaktionsform“ wählt, genetisch programmiert, ein Ziel und sucht dieses Ziel. Die „phobische Reaktionsform“ meidet, durch einen Reiz informiert, wiederum genetisch fixiert, die Gefahr und flieht. Bei triebhaftem Verlangen oder bei Trieben allgemein ist die genetisch festgelegte Aktion eine allein „topisch“ ausgerichtete-, vom Triebdruck ausgelöste-, zur Befriedigung führende Koordination von Handlungen. Dieses biologische Triebverhalten ist auch ein im Menschen noch zu beobachtendes biologisches Erbe.

„Irritation und Reaktion“ oder „senso-motorisches Reagieren“ sind auch die Basis für „Instinkte“, doch benutzen sie eine doppelte Intelligenz. Instinkte müssen Chancen erkennen und auf Gefahren reagieren: Wer überleben und seine Gene weiter geben will muss Gefahren erkennen, die ihn bedrohen oder Chancen erspähen, die ihm nützen. Die Evolution hat Tier und Mensch eine erste Fähigkeit des Unterscheidens geschenkt: Sie können „topisch“ und „phobisch“ reagieren. Sie müssen kämpfen oder fliehen, müssen sich präsentieren oder sich davon machen.Um dieses Miteinander möglich zu machen entwickelte die evolutionäre Intelligenz nach topischer Aktion der Getriebenen eine weitere mentale Funktion zur Lenkung des Verhaltens von Tier und Mensch. Sie entwickelte Instinkte,mit denen Tier und Mensch ihr Überleben sichern, indem sie „topisch“ und „phobisch“ reagieren. Triebe und Instinkte sind Verhaltensweisen, die bei frühen Tiergruppen der biologischen Evolution durch eine direkte Kopplung von sensorischem Input und motorischer Aktion entstehen. Direkte Kopplung von Reiz und Antwort sind frühe evolutionäre Anpassungen. Beim Trieb ist die Antwort direkt oder topisch an das Triebziel gerichtet, während der Instinkt sowohl topisch und auch phobisch reagiert. Beide aber, Triebe und Instinkte, sind genetisch festgelegte und biologisch frühe Entwicklungen.

Das Instinktverhalten ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal biologischer Klassifizierung von Arten. Instinkte sind assoziative Reaktionen oder zu Algorithmen verbundene Assoziationen. Sie sind durch Erfahrung nicht veränderbar oder ersetzbar. Ein in Instinkten programmiertes Verhalten ist starr, zumal drohende Gefahren oder sich bietende Chancen bereits in der evolutionären Genese des Instinktes berücksichtigt und eingearbeitet wurden. Wenn Gnus, ihrem Herdinstinkt folgend, sich in den Mara-Fluß stürzen werden sie nicht selten zu Opfern der Krokodile. Ihr Herdinstinkt hilft ihnen eine wichtige Weide zu finden, doch zwingt sie dieser Instinkt gelegentlich auch in den Tod durch Krokodile. Auch wenn sie Krokodile im Fluss sehen folgen sie ihrer Herde. Wenn die Maus instinktiv nach jedem Fleischhappen greift, wird sie irgendwann in der Mausefalle landen. Wer sich wie die Kinder von Schimpansen ausschließlich an der Mutter und nicht auch an Ersatzmüttern oder Vätern orientiert wird nicht selten auch sterben, so der Mutter etwas zustößt. Instinkte sind großartig entworfene- und komplex aufgebaute-, das eigene Leben schützende Verhaltensweisen von Tier und Mensch, doch fehlt ihnen jede Form von Improvisation. Ist ein Instinkt ausgelöst, so wird er einem gegebenen Muster folgen und manchmal auch zur Todesfalle werden. Instinkt-geleitete Tiere halten an ihrem Verhalten fest, auch wenn sich das Umfeld oder das Klima ändert. Vor ca. 65 Millionen Jahren kam es in Yucatan im heutigen Mexiko zu einem Einschlag eines Meteoriten, der weite Gebiete unserer Erde mit einem Regen aus Asche und Hitze überzog und mit einem Staub aus Schwefel, Kohlendioxyd und Gips die Atmosphäre veränderte. Schon vor diesem Ereignis, so die Forschung heute, wurde ein Schwund der Population der Saurier angenommen, dessen Ursache man nicht kennt. Der Meteorit aber versetzte einer schwindenden- und instinktgeleiteten Population von Saurierriesen den letzten Todesstoß. Übergroße- und zu einem Rückzug in schützende Regionen unfähige Dinos mussten sterben. Kleine und sich in Erdlöchern verkriechende Dinosaurier überlebten und wurden schließlich zum Ursprung unserer prächtigen Vogelwelt. Von der Evolution entwickelte Größe kann Kraft, aber mitunter auch den Tod bedeuten und gleiches gilt für alle genetisch verankerten Verhaltens-weisen in Instinkten.

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