Ava Lennart - Das Model und der Walflüsterer

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Sie hält ihn für einen Hinterwäldler, er sie für arrogant.
Wie war das mit: Was sich neckt, das liebt sich? Erst beim zweiten Blick stellt das ehemalige Model Elle fest, wie viel mehr hinter dem spröden Walforscher Alexander steckt. Gefühlvoll wie ein Walgesang nimmt er vor der romantischen Kulisse Vancouvers ihr Herz ein.
Bis er eines Tages eine erschreckend dunkle Seite von sich offenbart.

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Kurz sammle ich mich. Höflichkeit ist schließlich die beste Methode, einem Feind den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ha, schon wieder! Vielleicht sollte ich statt Mode zu designen lieber ein Heftchen mit maritimen Redewendungen veröffentlichen?

„Es tut mir leid, wenn Sie sich durch mich haben ablenken lassen. Ich freue mich, wenn wir an Land versuchen, das Telefon, das ich dringend für meine Arbeit benötige, zu bergen.“ Ich schenke ihm ein strahlendes Lächeln kombiniert mit einem subtilen Augenaufschlag, der bislang noch jeden Mann in die Knie gezwungen hat. Auch wenn es bei diesem Exemplar Mann nur als „Perlen vor die Säue werfen“ zu bezeichnen ist. Offenbar wälzt er meinen Satz hin- und her und sucht nach einer versteckten Beleidigung. Zufrieden wende ich mich meinem Kavalier zur Rechten zu.

„Selbstverständlich erinnere ich mich an dich, Neil. Das war eine wilde Zeit während der Secondary High.“ Ein Blick auf meine Tochter zeigt mir, dass diese von einem auftauchenden Wal abgelenkt ist. Dennoch senke ich beim nächsten Satz die Stimme zu einem sinnlichen Säuseln.

„Besonders die Strandbude an den Spanish Banks.“ Neil errötet bis an die Haarspitzen, als er meine Anspielung versteht. Ich sehe ihm an, dass er sich daran erinnert. An den Moment, den er nach einem vielversprechendem Kuss an der dunklen Hüttenwand gewählt hatte, um das letzte, schlechte Bier von sich zu geben. Nur ein beherzter Sprung zur Seite hatte mich vor Schlimmerem bewahrt. Anschließend war er in ein Koma gefallen. Ich war abgetörnt und habe ihn den Rest der Schulzeit, die für mich nach jenem Sommer ohnehin vorbei war, ignoriert. Zwischen uns war außer dem Kuss wegen seiner ekligen, unreifen Aktion also nichts gelaufen. Im Nachhinein war ich erleichtert darüber. Hatte ich doch kurz darauf herausgefunden, dass er alle Frauen angrub, die nicht bei drei auf den Bäumen waren.

„Du bist vor Ende jenes Sommers weggezogen, Elle!“ Es klingt wie ein persönlicher Vorwurf.

„Ja, ich bin nach Europa gegangen. Ein Jobangebot in Paris.“ Klingt das arrogant? Neils Mund formt ein erstauntes „Oh. Paris!“.

Ein weiteres Schnauben ertönt. Wal oder Walboottyp? Was für ein spannendes Spiel. Aha, kein Wal. Der Hinterwäldler kneift die Augen zusammen und heftet den Blick auf Neil, der sich fängt.

„Was nicht ist, kann ja noch werden, Prinzessin.“ Sein Mund verzieht sich zu einem selbstgefälligen Grinsen.

Träum weiter, Neil!

Diesmal ist es an mir, zu schnauben.

LEHRSTUNDE

ELLE Die Fahrt zurück verläuft friedlich Das Boot passiert noch einige - фото 6

ELLE

Die Fahrt zurück verläuft friedlich. Das Boot passiert noch einige Walgruppen, hauptsächlich Orcas. Meines Handys beraubt, bleibt mir nichts anderes übrig, als mit Valérie und Mister Chang an der Reling zu stehen. Endlich habe ich Augen für die wunderschöne Landschaft und die Tiere in ihrem angestammten Lebensraum. Schnell erreiche ich den gleichen Level an Begeisterung wie Valérie und Mister Chang. Der grässlich unförmige Schutzanzug, in den ich mich doch noch gezwängt habe, hält den kalten Fahrtwind ab. Auch wenn Neils übertriebene Fürsorge langsam nervt, beginne ich, mich zu entspannen. Ich muss zugeben, die Zwangspause ist nötig gewesen. Seit Wochen lebe ich auf einer Adrenalinwelle für die Show meines Modelabels und kann die Tage, die den langen Nächten folgen, nur mit stetigem Koffeinnachschub überstehen. Aber ich habe mir fest vorgenommen, nach der Show wieder mehr Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Dabei verdränge ich den Gedanken, dass „nach der Kollektion“ gleichzeitig „vor der Kollektion“ ist.

Der Walboottyp scheint seine schlechte Laune abgelegt zu haben, seit ich den Overall übergestreift habe. Ich muss zugeben, dass er seinen Job gut macht. Er versorgt die Passagiere mit interessanten Fakten zum Verhalten der Meeressäuger und weist mehrfach auf ein Walforschungsprogramm der University of British Columbia, der UBC, hin. Und er hat eine angenehme Stimme, die selbst der kratzige Lautsprecher nicht verschandeln kann.

„Wussten Sie, dass Schwertwalkühe über 100 Jahre werden können, während die Bullen im Durchschnitt nur 30 durchhalten?“

Mir war nicht bewusst, dass es sich bei der Tour um keine Touristenattraktion handelt, sondern eher um eine Studienfahrt. Jill hat die Fahrt gebucht. Telefonierend bin ich hinter Valérie und Mister Chang aufs Boot gestolpert und habe, wie so oft, nichts anderes wahrgenommen. Außer, dass Mister Chang nicht der ältliche Chinese ist, den ich erwartet habe. Er hat mich mit der intensiven Musterung meines Äußeren aus dem Konzept gebracht. Man sieht dem Mann Wohlstand und Macht an. Unweigerlich habe ich einen Harem an Geishas vor Augen gehabt, in dessen Mitte sich Mister Chang halbnackt räkelt. Das Blut ist mir in die Wangen geschossen und fast habe ich über meine wirren Gedankenspiele hysterisch gekichert. Dann siegte meine Vernunft, schließlich gibt es in China keine Geishas. So kann das nicht weitergehen! Ich benötige dringend Urlaub ... oder einen Mann? Nein, Urlaub. Definitiv.

Tief Luft holend genieße ich die zarten Spritzer der Gischt in meinem Gesicht. Die Sonne schickt warme Frühsommerstrahlen durch die grauen Wolken und die Küstenlinie von Vancouver Island erstrahlt in sattem Grün. Wie schön das aussieht.

„Die Bullen erkennt man übrigens an der größeren, dreieckigen Finne. Ausgewachsene Bullen vertilgen etwa 150 Robben im Jahr. Kein Wunder, dass sie bei der Völlerei früh sterben.“ Die humorvolle Lehrstunde scheint bei Valérie gut anzukommen, denn sie quittiert jede Information mit einem aufmerksamen Nicken. Hochinteressant. Vielleicht wird es mir gelingen, die Französisch-Vokabeln künftig beim Abfragen auch irgendwie in Witze zu verpacken, überlege ich gerade, als mir bewusst wird, dass wir uns wieder Steveston Harbour, dem Anfang und Ende der Tour, nähern. Der Walboottyp lenkt das Boot geschickt in den Hafen. Valérie ist begeistert, als er sie bittet, die Schiffstaue einer Frau, die am Dock offenbar auf das Boot gewartet hat, zuzuwerfen. Die Frau ist nicht besonders groß und hat eindeutig südamerikanische Wurzeln. Zumindest erinnert sie mich an diese Schauspielerin mit der Wahnsinnsfigur und den rehbraunen Augen. Wie heißt die noch gleich? Ah ja: Salma Hayek. Das muss die Geliebte, die Frau oder was auch immer dieses Walboottypen sein. Dem Leuchten auf ihrem Gesicht nach zu urteilen, wenn sie den Mann ansieht. Eine solch rassige Frau habe ich diesem Hafenarbeiter gar nicht zugetraut. Dieser ist jedoch ganz auf den Einparkvorgang konzentriert und reagiert nicht auf ihr Lächeln. Typisch Mann . Als der Motor mit einem letzten Dröhnen erstirbt, schälen sich die Passagiere aus ihren Overalls und verlassen nach und nach das Boot, nicht ohne sich vorher überschwänglich bei dem Bootstypen für die lehrreiche Tour zu bedanken. Auch Valérie, Neil und Mister Chang gehen von Bord und schütteln ihm die Hände.

„Hast du noch Zeit vor deiner Schicht, Alexander?“, fragt die rassige Südländerin den Bootstypen. Endlich habe ich einen Namen für ihn. Alexander also. Passt irgendwie.

„Nicht viel. Ich komme sofort, bring nur schnell das Boot ins Bett.“ Er zwinkert der Schönheit kurz zu und ihr Gesicht überzieht sich mit zarter Röte. Unwillkürlich schmunzle ich. So schön kann Liebe sein. Alexander wendet sich um und runzelt die Stirn, als er mich entdeckt.

„Kann ich noch etwas für Sie tun?“ Ich traue meinen Ohren kaum. Hat der sie noch alle?

„Könnte es sein, dass Sie etwas vergessen haben?“ Es gelingt mir gerade noch, die Schärfe aus meiner Stimme zu nehmen. Er kneift nachdenklich die Augen zusammen, bis ihm anscheinend wieder einfällt, dass er noch mein Handy aus seinem Boot pulen muss. Ich überlege, ob ich Beifall klatschen soll.

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