Lisa Winter - Flucht aus Eritrea

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Dieser Roman erzählt die dramatische Familiengeschichte einer deutsch-eritreischen Familie. Peter ist deutscher Kriegsreporter, der über den dreißigjährigen Guerillakrieg zwischen Eritrea und Äthiopien einige Jahre lang berichtet hatte. Er heiratete in der Zeit die eritreische Schönheit Sanira. Peter und seine Familie mussten nach einigen Jahren schnellstens Eritrea verlassen, da der regierende Despot Isaias vorhatte, die Familie zusammen mit 15 anderen ranghohen Mitgliedern der Regierungspartei zu vernichten, weil sie es es gewagt hatten, den Despoten in einem öffentlichen Schreiben zu kritisieren. Sanira, Esmeralda und der kleine Jonas sollten über den gefürchteten Seeweg nach Deutschland fliehen, wo deutsche Schwiegereltern bzw. Großeltern auf sie warten würden. Zusammen mit seinem Freund Jim flieht Peter über den Landweg, über den Sinai, und schließlich über Israel nach Deutschland. Auf diesem lebensgefährlichen Weg überwinden die Journalisten die grausamen Machenschaften von beduinischen Entführern, die flüchtende Menschen in sudanesische Lager verschleppen, wo sie bestialisch gefoltert, erpresst oder gar ermordet werden, um Lösegelder von den Angehörigen zu erpressen.
Nur die zehnjährige Tochter Esmeralda wird nach dem Kentern des überfüllten Flüchtlingsbootes vor Lampedusa gerettet. Sanira, ihre Mutter gilt als vermisst.
Sie wird von Schmugglern aus dem Meer gezogen und hat ihr Gedächtnis verloren. Von ihrer Anmut und Schönheit gefangen, verliebt sich ein wohlhabender Mafiaboss in Palermo in sie. Sanira lebt einige Jahre mit ihm in Rom. Esmeralda lebt bei ihren Großeltern in Köln. Sie findet kein Glück in Deutschland, trotz der liebevollen Fürsorge ihrer Großeltern. Von ihrem nach Abenteuer süchtigen Vater fühlt sie sich vernachlässigt und wird willenloses Werkzeug eines skrupellosen Dealers und versinkt fast als Prostituierte im Drogensumpf.

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„Ich habe einen scharfen Dolch von meinem lieben Freund Masuf im Gepäck. So können wir uns einigermaßen wehren.” Der Weg war meistens steinig und unbefestigt. Die Sonne stand bereits am Zenit und brannte erbarmungslos auf sie herab. Endlich, nach zwei Tagen Marsch, erreichten sie die ägyptische Grenze zu der Sinai-Halbinsel. Die Grenzbeamten empfingen sie wie Verbrecher. Ohne Notiz von ihnen zu nehmen ließen ägyptische Sicherheitskräfte sie über mehrere Stunden in der Polizeiwache sitzen. Peter sprach mehrmals den Sicherheitsmann an, um sie anzuhören und um sie durchzulassen. Während sie in dem Wachraum warteten, sahen sie unter den auf Einlass wartenden Menschen, verwundete Männer und Frauen, die von schlimmsten Folterqualen in Gefangenschaft, durch Beduinen, berichteten. Sie hatten überlebt. Einige saßen schon über Wochen vor den Polizeiwachen. Keiner kümmerte sich um ihre Rechte, die den Entführten internationalen Vereinbarungen zufolge zustanden. Die ägyptische Regierung scherte sich einen Teufel darum, obwohl sie 1951 die Flüchtlingskonvention ratifizierte. Gegenüber von Peter saß eine eritreische Frau in zerlumpten schmutzigen Kleidern und erzählte von ihrer schrecklichen Geschichte: „Vor meinen Augen hatten sie meinen Mann, erst durch Schläge mit Eisenstangen, dann durch Elektroschocks an den Genitalen, erpresst, die Telefon-Nummern von unseren Verwandten in Europa preis zu geben. Als mein Mann bewusstlos gewesen war, hatten sie ihn mit brühend heißem Wasser übergossen, bis er qualvoll an seinen Verbrennungen und Verletzungen gestorben ist.”Bei der Beschreibung dieser Grausamkeiten war sie nicht mehr in der Lage zu weinen. Ihre Augen waren stumpf und blickten ins Leere, während sie ihre traurige Geschichte erzählte. Sie sah wie eine Greisin aus, doch aus ihren Erzählungen zu schließen, musste sie um die dreißig sein. „Als sie bemerkt hatten, dass er tot war, hatten sie mich vergewaltigt. Meinen Mann schoben sie mit den Füßen zur Seite und mich legten sie auf einen Holztisch in der Zelle. Es waren sechs oder sieben. Ich weiß es nicht mehr. Sie waren sehr brutal und waren fast alle betrunken … Sie wollten von mir die Telefonnummern von unseren Verwandten in Europa.“ Nun konnte sich nicht mehr weiter sprechen. Peter war zutiefst berührt und machte sich darüber Notizen. Er war wütend und sich sicher, dass er der Welt über diese Niedertracht berichten würde. Nein, er würde die Welt dafür anklagen, weil sie tatenlos wegschaute. Wenn ihm keiner zuhören wollte, würde er diese Abscheulichkeiten mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in die Welt hinausschreien. Dazu fühlte er sich als Reporter verpflichtet! Während er seine Notizen machte, kreisten seine Sorgen um Sanira, Jonas und Esmeralda. Eine andere somalische Frau berichtete von weiteren Gräueltaten. „Kindern wurden sogar Gliedmaßen abgetrennt, das vor den Augen der eigenen Familie. Es wurden ihnen Organe herausgeschnitten, um sie zu verkaufen, wenn die Eltern oder Angehörige aus dem Ausland nicht zahlen konnten.” Auch diese Frau sah erbärmlich aus. Ihre geschwollenen, blau geschlagenen Augen lagen tief in dunklen Augenhöhlen. Jim wollte den Raum verlassen, da es ihm schlecht wurde. Doch erst nach Erlaubnis des anwesenden Sicherheitsbeamten und unter Begleitung eines anderen Beamten durfte er die Toilette aufsuchen. Peter hörte weiter gebannt zu. Die eritreische Frau hatte sich wieder beherrscht und erzählte ihre Geschichte zu Ende: „Meine Peiniger hatten mich blutend und geschunden in der Zelle zurückgelassen und mein toter Mann lag immer noch neben mir auf dem Fußboden. Dann hatte ich das Bewusstsein verloren. Irgendwann bin ich wieder wachgeworden. Ich rief meine Folterknechte , um ihnen alle Telefon-Nummern oder Adressen meiner Familie zu nennen. Die Nummern und Adressen, die mir eingefallen waren. Erst nachdem sie alles überprüft hatten, und wohl ihr Geld hatten, konnte ich gehen, um dann hier zu landen in einem Ort ohne Weiterkommen”, fuhr sie traurig mit schwacher Stimme fort. „Meine Familie zahlte für meine Freilassung 30000 Dollar. Ich weiß nicht, woher sie das Geld hatten.” Sie brauchte Zeit, um weiter sprechen zu können. Peter hörte weiter zu und notierte sich jede Einzelheit. „Jetzt sitze ich hier in der Polizeistation und warte auf ein Wunder. Ich will endlich zu meiner Familie!” „Ja, du hast einen sehr hohe Preis bezahlt, mit dem Leben deines Mannes und die Schändung deiner Person und deiner Seele”, dachte Peter mitleidig. Die anderen Wartenden hörten teilnahmslos zu. Ab und zu erhob einer der Misshandelten den Kopf und nickte zustimmend zu den Schilderungen. Jim war inzwischen wieder zurückgekehrt. „Ich habe eben mit einem Grenzbeamten vor der Toilettentür gesprochen. Er wird uns helfen. Kostet uns zusammen 2000 Dollar. Hast du die Hälfte bei dir?” Peter nickte und Jim nickte diesem Beamten zu, der wartende an der Tür stand und lauerte. Er forderte die beiden Journalisten auf den Raum mit ihm zu verlassen. Peter und Jim folgten ihm durch den Flur. In einem der spärlich eingerichteten Büros saßen zwei weitere Grenzbeamte. Ohne Worte legte Jim die abgezählten 2000 Dollar auf den Schreibtisch. Lächelnd nahm der Leiter der Polizeistelle das Bündel Geldscheine und steckte es in seine Hosentasche. „Meine Herren, es tut mir unendlich leid, dass Sie beim Passieren der Grenze hier in Ägypten Unannehmlichkeiten erleben mussten. Durch die Vielzahl der ankommenden Flüchtlinge, sind unsere Möglichkeiten leider eingeschränkt. Doch nun sind alle Einreisepapiere für Sie beide ausgestellt. Sie können die Grenze problemlos passieren. Viel Glück bei ihrer Weiterreise.” Schweigend, ohne zu antworten, verließen Jim und Peter, mit den notwendigen, zur Ausreise gestempelten Papiere, die Station.

4. Kapitel - Esmeralda

Nachdem sich Esmerald a einigermaßen von den körperlichen Strapazen erholt hatte, besuchte sie ein Beamter von der italienischen Einreisebehörde. Die freundliche Krankenschwester half ihr zuvor in die für Flüchtlinge zur Verfügung gestellten Kleidungsstücke.„Wo sind meine Kleider?”, fragte sie in Erinnerung daran, dass darin ihr Geld und ihre Papiere eingenäht waren. Dann wusste sie von Dr. Fontane, dass man die Formulare in ihrem Rock gefunden hatte. Was war mit dem Geld? „Deine eigene Kleidung liegt sicher aufbewahrt in einer dafür vorgesehenen Station. Dein Geld ist sicher in unserer Abteilung für Besitztümer von Flüchtigen aufbewahrt. Dr. Fontane wird es dir, wenn deine Reise weiter geht und du es wünschst, aushändigen. Er wird persönlich dafür sorgen, dass du bald sicher bei deiner Familie in Deutschland sein wirst.” Esmeralda atmete erleichtert durch. „Du hast großes Glück. Die meisten anderen Menschen, die hier angekommen sind, kamen ohne Papiere in unser Lager. Alle behaupten, dass sie europäische Verwandte hätten. Doch viele haben niemanden. Dann wissen die Beamte nicht, was sie mit ihnen anstellen sollen. Fast keiner der europäischen Staaten will sie aufnehmen.Wir erleben hier sehr viel Elend. Es ist zu traurig.“ Zusammen mit einem Beamten der Einwanderungsbehörde betrat Dr. Fontane das Zimmer. Aufmerksam hörte er dem Beamten bei seiner Befragung zu. Er wollte eingreifen, falls dieser Esmeralda mit seinen Fragen überfordern oder sogar verletzen würde. Zu viel hatte das arme Mädchen erleiden müssen. Sie tat ihm leid. Esmeralda berichtete von der Flucht, von dem Tod ihres kleinen Bruders und von ihrer noch immer vermissten Mutter. Auch über das ungewisse Schicksal von Layla. Der Beamte schien mit ihr mitzufühlen. „Es tut mir sehr leid, dass wir deine Mutter und deine Freundin nicht gefunden haben. Aber es wird immer noch nach Überlebenden gesucht. Vielleicht konnte sich deine Mutter selbst retten. Gib die Hoffnung nicht auf”, sagte Dr. Fontane und drückte dabei ihre Hand. Der Beamte nickte zustimmend. „Wir schicken dich rüber aufs Festland. In Mailand wird eine italienische Dame von der Einreisebehörde im Flughafengebäude für dich und alles weitere sorgen. Sie organisiert dir den Flug nach Frankfurt und wird deine Großeltern über deine Ankunft unterrichten.” „Dein Geld gebe ich dir zurück, wenn alles veranlasst ist. Davon bezahlen wir deinen Flug nach Mailand. Den Rest zahlen wir dir aus”, sagte Dr. Fontane.„Was wird, wenn meine Mutter gefunden wird? Sie hat doch keine Papiere mehr?” „Daran haben wir auch schon gedacht. Wir haben deine Papiere kopiert und amtlich beglaubigt. Wenn wir sie gefunden haben, werden wir dafür sorgen, dass sie sicher zu deiner Familie nach Deutschland kommt.” Dies glaubhaft auszusprechen fiel Dr. Fontane schwer. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, dass Sanira lebend gefunden wird. „Sie hat doch kein Geld!”, Esmeralda war den Tränen nahe. Sie wollte nicht ohne ihre Mutter weiter reisen. „Auch darüber musst du dir keine Sorgen machen. Es ist üblich, dass Flüchtlinge von unserer Regierung ein paar hundert Euro und befristete “Schengen-Aufenthaltspapiere” ausgestellt bekommen. Sie wird es in Frankfurt vorlegen und deine Großeltern können ihr dann weiterhelfen.” Der Beamte schien überzeugt, dass er seine Pflicht getan hat und ließ die traurige Esmeralda mit Dr. Fontane zurück. Danach trat die Schwester mit einem kleinen Bündel ihrer verpackten Kleidung ein und überreichte ihr einen Umschlag mit ihrem restlichen Geld in Dollarnoten.

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