Regan Holdridge - Die Brücke zur Sonne

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Patricia und Jean van Haren sind zwar Schwestern, jedoch so unterschiedlich, wie sie nur sein könnten. Als ihr Vater, ein renommierter Chirurg, 1965 für ein Jahr eine Stelle in den USA antritt, findet ihr bis dahin luxuriöses, wohlbehütetes Leben in London ein abruptes Ende. Jean findet bald neue Freunde auf der benachbarten Ranch und verliebt sich unsterblich in den jungen Cowboy Chris McKinley. Patricia dagegen beginnt zu rebellieren und ihre Grenzen bis ans letzte Maß auszutesten.
Ein tragisches Unglück kettet das Leben der beiden ungleichen Schwestern scheinbar auf ewig aneinander und macht all ihre Ziele zunichte. In ihrer Verzweiflung heiratet Jean einen Arbeitskollegen ihres Vaters und beschließt, in dessen Fußstapfen zu treten und Medizin zu studieren.
Obwohl sich die Wege von Jean und Chris immer wieder kreuzen, bleibt ihnen jedesmal nichts anderes übrig, als in ihr altes Leben zurückzukehren. Erst durch den Tod ihrer Mutter und deren Erbe kann Jean London für immer den Rücken kehren, in der fatalen Hoffnung, jetzt endlich ihre Träume verwirklichen zu können…

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Seufzend deutete die Haushälterin den breiten Flur hinab.

„Im Kaminzimmer“, antwortete sie, während sie sich gleichgültig abwandte. „Ich werde jetzt das Frühstück auftragen.“

„Tun Sie das! Jeder sollte sich um das kümmern, wofür er geschaffen wurde, nicht wahr?“ Absichtlich benutzte sie die Formulierung ihrer Mutter, die Louisa jedesmal fast zur Weißglut trieb, doch in ihrem Fall blieb die Haushälterin gelassen.

„Bloß gut, dass ich in wenigen, absehbaren Stunden für ein Jahr nichts mehr von dir sehen und hören muss! Erholung habe ich weiß Gott nötig!“ Louisa versetzte der Küchentüre einen achtlosen Tritt und ließ die Tochter ihrer Arbeitgeber allein zurück.

Wütend, dass ihre Worte nicht die gewünschte Wirkung erzielt hatten, lief das vierzehnjährige Mädchen davon, die beiden Stufen des kurzen Flurs hinauf, zur letzten Tür auf der rechten Seite. Ein kalter Luftzug schlug ihr entgegen und sie drückte die schwere Nussbaumtür eilig ins Schloss zurück. Die Glastür zur großen, gefliesten Terrasse stand weit offen und ließ die klare, frische Morgenluft herein.

„Für was besitzen wir eine moderne Zentralheizung?!“ Fröstelnd ließ das Mädchen sich auf das cremefarbene Samtsofa vor dem steinernen Kamin fallen. „Damit du uns erfrieren lässt?“

„Blödsinn!“ Ihre Mutter lehnte im Türrahmen und blickte hinaus in den ausladenden, riesigen Garten. Schließlich drehte sie sich um und ihre Tochter starrte sie für eine Sekunde überwältigt an. Rachel Antoinette van Haren trug ein perfekt aufeinander abgestimmtes, mintgrünes Kostüm, das die wohlgeformten Proportionen ihrer zierlichen Figur ideal zur Geltung brachte. Ihr hellblond gebleichtes Haar ließ sie sich seit etlichen Jahren im Stil der Monroe schneiden, was bei ihren von Natur aus glatten Strähnen jedoch regelmäßige Friseurbesuche voraussetzte. Die Absätze ihrer hochhackigen Schuhe erzeugten ein leises Klopfen, als sie über den hellen Parkettboden hinüber zum offenen Kamin schwebte.

Rachels Gesicht war von außergewöhnlicher, geradezu magischer Schönheit. Es war so ebenmäßig und zart, dass sie überall, wo sie auch erschien, die Blicke der Männer auf sich zog – und ihr gleichzeitig bei den Frauen ungezählte Neiderinnen schaffte. Dessen war Rachel sich vollstens bewusst und sie ließ keine Gelegenheit aus, ihre naturgegebenen Vorzüge zur Schau zu stellen. Obwohl sie mit diesem Jahr ihr vierzigstes vollendete, wirkte sie auf die Vertreter des anderen Geschlechts aller Altersklassen anziehend und oft genug versammelte sie bei entsprechenden Anlässen und Empfängen den Großteil der männlichen Gäste um sich. Erst bei genauerem Hinsehen fiel dem feinfühligen Gegenüber ihre kalte, gefasste und genaustens berechnete Ausstrahlung auf, die angesichts ihrer äußerlichen Schönheit allerdings völlig in den Hintergrund gedrängt wurde.

„Eben hat jemand für mich angerufen“, jammerte ihre jüngste Tochter in diesem Augenblick und starrte düster in den kalten, verrußten Kamin. „Aber Louisa hat mir einfach den Hörer nicht gegeben!“

Gereizt runzelte Rachel die Stirn. „Damit hatte sie auch völlig recht! Die Zeit ist knapp.“ Einen Moment herrschte Schweigen und das Mädchen beobachtete prüfend seine Mutter, wie diese die Porzellanfiguren auf dem Kaminsims neu ordnete.

„Ich will nicht mit!“, stieß das Mädchen plötzlich hervor. „Ich will einfach nicht!“

Rachel überhörte den Einwurf. „Haben sich deine Koffer mittlerweile in anderer Geschwindigkeit gefüllt als gestern Abend? In gut einer halben Stunde bringt uns das Taxi zum Flughafen.“

Verzweifelt stieß ihre Tochter ein Ächzen aus. „Was ist, wenn nur noch zwei Plätze frei sind? Es könnte doch sein, dass dringend jemand…“ Sie brach ab. Der eisige Blick ihrer Mutter verbot ihr den Mund.

„Hör endlich auf, meine Geduld mit unsinnigen Kommentaren zu strapazieren! Wir werden aus dem bevorstehenden nächsten Jahr das Beste machen. Manchmal denke ich zwar, dass die Entscheidung falsch ist und ich deinem Vater nicht hätte nachgeben dürfen – aber jetzt ist die Angelegenheit entschieden! Du weißt, was diese Stelle für ihn bedeuten kann! Wenn er in dieser Klinik in den Vereinigten Staaten gute Zeugnisse mit nach Hause bringt, wird er hier in London die Stelle des Chefarztes übertragen bekommen und das ist nun einmal enorm wichtig für ihn. Und unserem Namen und Ruf kann es auch nicht schaden. Außerdem ist Amerika das Land auf dieser Welt, in dem nun einmal die meisten und bedeutendsten Kinofilme produziert werden. Vielleicht läuft mir ja sogar ein Hollywoodstar über den Weg, Cary Grant zum Beispiel.“

„Es wäre bestimmt viel einfacher für euch, wenn ihr mich hier lassen würdet und ihr nehmt nur Jean mit!“ Das Mädchen verdrehte die Augen. Was interessierte sie denn Cary Grant oder sonst irgendein Filmschauspieler, wenn sie dafür alles zurücklassen musste, was ihr wichtig war? „Ich meine, Louisa ist doch da! Und Sallys Eltern würden bestimmt auch nach mir sehen, wenn es euch beruhigt und…“

„Diese Diskussion ist für mich längst beendet“, fiel Rachel ihr ungehalten ins Wort, wobei ihre Miene sich verfinsterte. „Hör endlich auf mit diesem Gezeter und benimm dich, wie ich es dich gelehrt habe!“

„Aber Mom!“, brauste das Mädchen verzweifelt auf. Ihre Lage schien aussichtslos und in ihren jungen, unerfahrenen Gedanken breitete sich eine Art von Abscheu aus – gegen das Leben, ihr Schicksal und gegen ihre Mutter, die sie zu zwingen vermochte. Keiner verstand sie! Keiner verstand, wie es in ihr aussah!

„Was haben wir denn in den Vereinigten Staaten schon verloren? Die Väter von anderen Mädchen in meinem Alter bleiben doch auch hier und haben bedeutende Stellungen in ihren Berufen! Wieso müsst ausgerechnet ihr derartig verrückt sein?“

„Erstens verbitte ich mir diesen Ausdruck und zweitens habe ich dir die Gründe bereits erklärt. Es geht um die Karriere deines Vaters. Ein Jahr ist schnell vorbei und jetzt reiß dich um Himmels Willen zusammen!“ Ungeduldig drehte Rachel sich auf dem Absatz um. „Ich muss zusehen, dass deine Schwester endlich das Chaos in ihrem Zimmer beseitigt. Dann schau ich nach, ob dein Vater die Koffer schon hinuntergetragen hat und ob ich das Taxi rufen kann. Außerdem solltest du noch gut frühstücken, bevor es losgeht.“ Sie eilte zur Tür, wobei die hohen Absätze ihrer Schuhe im Takt ihres schwebenden Ganges klapperten.

„Und was passiert jetzt mit mir?“ Mit einem letzten, aufbäumenden Versuch, dem Unvermeidbaren doch noch zu entrinnen, sprang das Mädchen auf. „Schön – für Paps ist es ein Aufstieg und für mich? Ich muss für ein Jahr alles aufgeben – meine Freunde, die Schule…“

„Patricia Lorena van Haren!“ Rachel hatte bereits die Türe aufgerissen. „Du hast vollkommen falsche Vorstellungen von einer amerikanischen Großstadt! Sie ähnelt London sehr, sei ganz beruhigt! Auch dort gibt es Mädchen, mit denen du dich anfreunden kannst, außerdem: Noch bestimme ich hier, was gut für dich ist und was nicht! Und ich erkläre dir hiermit zum allerletzten Mal: Wir fliegen!“

Rachel lief davon. Leise glitt die Tür hinter ihr ins Schloss. Regungslos hing Pattys Blick an den Schnitzereien im Nussbaumholz, als erhoffte sie sich von ihnen Hilfe oder eine Antwort. Alles hatte sie versucht, wirklich alles, um diesem einen Jahr in den Staaten zu entrinnen. Bis heute Morgen war sie so fest davon überzeugt gewesen, doch noch ihren Willen durchsetzen zu können, aber jetzt war auch diese Hoffnung geplatzt, wie eine schöne Seifenblase, die schon viel zu lange in der Luft geschwebt hatte.

Tränen der Wut und Enttäuschung brannten in ihren Augen und sie tat sich selbst entsetzlich leid. Allein die Vorstellung, in ein Land zu ziehen, das ihr vollkommen fremd war, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Sie konnte das nicht, es war zuviel verlangt! Sie war nie, niemals in ihrem ganzen bisherigen Leben aus ihrer vertrauten Umgebung herausgekommen. Wie sollte sie ein ganzes Jahr in einem Land meistern, das sie schon jetzt verabscheute? Alle Mädchen in ihrer Schulklasse beneideten sie darum, dass sie zwölf Monate in den USA verbringen durfte – ein Land, das sie alle lediglich von der Leinwand des städtischen Kinos kannten. Nur Patty selbst brachte es beim besten Willen nicht fertig, es als neue, bereichernde Erfahrung zu empfinden.

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