Anita B. - Zwischen Knast und Alltag

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Zwischen Knast und Alltag: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten – Freiheit und Gefängnis.
Als Lara die Worte «Hallo, liebe Unbekannte» liest, kommt sie nicht ansatzweise auf die Idee, dass diese ihr Leben umkrempeln könnten. Ihr damaliger Sunnyboy aus Amerika hat sich gemeldet. Doch bald stellt sich heraus, er sitzt im Gefängnis.
Zum Teil klingt John wie ein Traum und dennoch ist es für Lara die vielleicht härteste Zeit ihres Lebens. Alleinerziehend und im ständigen Wechselbad der Gefühle, versucht sie ihren ganz normalen Alltag mit ihrer großen Liebe hinter Gittern unter einen Hut zu bringen. Tägliche Briefe, unzählige Besuche in der zweihundert Kilometer entfernten JVA und das Wissen, nicht allein dazustehen, helfen Lara die erdrückende und schier endlose Lage zu überstehen. Immer wieder muss sie völlig unerwartete Rückschläge verarbeiten, oft fühlt sie sich machtlos gegen die Willkür der Beamten. Wird ihre Liebe die ständige Zerreißprobe aushalten?
Eine emotionale Berg- und Talfahrt, die keinen Leser unberührt lässt.
Hinweis: Zu diesem Buch gibt es inzwischen eine Fortsetzung

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Die Minuten, die ich im Warteraum verbringe, fühlen sich an wie Stunden. Meine Hände sind inzwischen eiskalt. Ich lese den Hinweis mit den Besuchervorschriften bestimmt schon zum fünften Mal, als ich endlich aufgerufen werde: »Besuch für Jackson!« Ich stehe auf und gehe langsam durch die Tür. Mein Herz klopft mir bis zum Hals.

Da kommt John schon auf mich zu. Sein breites Grinsen hat er nicht verloren. Meine Knie werden weich. Dieses Strahlen in seinen Augen lässt mich alles um mich herum vergessen. Am liebsten würde ich ihm direkt um den Hals fallen. Aber ich habe es ja gerade mehrfach gelesen: »Am langen Tisch bitte keinen Berührungskontakt zum Gefangenen. Auch das ungeöffnete Getränk muss vom Wärter kontrolliert und übergeben werden.«

John scheint das offensichtlich nicht zu interessieren. Er nimmt mich in den Arm, drückt mir einen Kuss auf die Wange und wir setzen uns an einen Tisch. Auf mein verdutztes Gesicht hin und meinen Hinweis auf die Besuchervorschriften lächelt John mich an und meint: »Keine Sorge, Süße, diese Regeln gelten nur für den langen Tisch da drüben hinter der Scheibe. Dort sitzen die Gefangenen, die gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben.«

An unserem Tisch fühlt es sich in der Tat relativ normal an. Hier auf dieser Seite vom Raum stehen circa acht bis zehn kleine Tische mit jeweils vier Stühlen und wir sitzen ganz vorne neben der Tür. Ich erzähle John, dass ich mir unter Cafeteria etwas völlig anderes vorgestellt hatte. Das Einzige, was man hier kaufen kann, sind Getränke, eine Suppe oder einen Schokoriegel aus dem Automaten.

John beschreibt mir bildhaft, wie überrascht er gerade war, als sein Chef zu ihm sagte: »Besuch für Sie, Herr Jackson. Eine Frau Gruber.« »Gruber? Lara Gruber? Ich bin dann mal weg!« Dann sei er mit klopfenden Herzen zum anderen Ende des Gebäudes gesprintet, um hierher zu gelangen. Er hatte keine Ahnung, dass ich ihn heute schon treffen würde. Keiner hatte ihm Bescheid gegeben. Er wurde bisher noch nicht einmal bezüglich des inzwischen genehmigten Besucherscheins kontaktiert. Überglücklich schaue ich John einfach nur an. Er sieht blass aus und müde.

Genau wie damals, schafft er es mit seiner natürlichen Art sehr schnell, mich in ein Gespräch zu verwickeln. Zwischenzeitlich vergesse ich sogar, wo wir uns befinden. Es fühlt sich gut an hier bei John. Er versteht meine Witze, gemeinsam können wir über die ganze Situation lachen und er nimmt meine Scherze genauso auf, wie ich sie meine. Ich glaube, ich fresse John förmlich auf, so wie ich ihn die ganze Zeit anstarre. Trotzdem kann ich seine Gefühle nicht einschätzen. Warum nur schaut er dauern zum Wärter vorne an der Tür? Immer wieder dreht er sich zu ihm um. Ich ignoriere es und genieße die gemeinsame Zeit, die wir haben.

Nach einer Stunde füllen sich drei weitere Tische. Ich habe Schiss, dass wir unser erstes »Date« schon wieder beenden müssen. Doch wir haben Glück und dürfen die komplette Besuchszeit nutzen. Erst nach knapp zwei Stunden wird John darauf aufmerksam gemacht, dass er der Nächste ist. Es ist ein komisches Gefühl. Relativ förmlich verabschieden wir uns. Ich sage John, dass er auf sich aufpassen soll und er wünscht mir eine gute Fahrt. Aufgewühlt gehe ich zur Tür, während John genau in die andere Richtung des langen Gangs abgeführt wird. Offenbar zeitgleich drehen wir uns um und wie im Film treffen sich unsere Blicke noch ein letztes Mal.

Dann bin ich wieder draußen und kann endlich auf die Toilette gehen. Schon in diesem Moment schießen mir tausend Gedanken durch den Kopf. So viel mehr wollte ich John eigentlich fragen. Letztlich haben wir fast gar nicht über UNS gesprochen, sondern vielmehr darüber, warum er genau hier ist, wie es ihm hier drinnen geht, was er arbeitet und über seine Ex. Ich verlasse den abgesperrten Bereich durch die große schwere Eisentür, hole meine Sachen aus dem Schließfach und bekomme meinen Ausweis wieder. Fünf Minuten später sitze ich im Auto nach Hause. Allein. Mit dem Kopf voller Gedanken.

Ich stelle fest, dass ich keinen Deut schlauer bin als vorher, außer vielleicht der Bestätigung für mich selbst, dass ich noch immer genauso intensiv für John fühle wie damals. Aber darum ging es mir doch gar nicht! Das wusste ich schon vorher. Eigentlich wollte ich von ihm wissen, was er meint, wie es mit uns weitergehen soll und ob wir tatsächlich noch eine Chance miteinander haben. Nichts dergleichen hatte ich John gefragt.

Echte Gefühle

Drei Tage warten. Drei Tage, die sich anfühlen wie drei Wochen. Doch heute, ich stehe gerade in der Küche am Fenster, da kommt die Post. Gleichzeitig klingelt das Telefon und meine Mom ist am Apparat. Ich höre ihr mit halbem Ohr zu und platze währenddessen fast vor Neugier. Wie hat John unser erstes Treffen nach all den Jahren erlebt? Ich renne hinaus, hole die Post und fange direkt an zu lesen.

Hallo mein Schatz!

Das war ja heute eine riesige Überraschung, als du auf einmal vor mir standst. An so einen schönen Anblick würde ich mich zu gern gewöhnen.

Ich gefalle ihm also auch noch?

Du hast mich damit sehr glücklich gemacht. Ich hätte dich am liebsten gar nicht mehr gehen lassen.

Da ging es mir nicht anders. Nur hätte ich John viel lieber mitgenommen, denn »Ferienlager«, wie wir seinen Aufenthalt seit unserem Treffen nennen, war noch nie so mein Ding.

Übrigens war ich total nervös. Das macht sich bei mir unter anderem auch dadurch bemerkbar, dass ich dann immer viel zu viel rede. Und ich glaube, vorhin habe ich geplappert wie ein Wasserfall, oder? Ich bin heilfroh, dass es nun doch so schnell geklappt hat und wir mehr als nur eine Stunde Zeit hatten. Mir haben sie übrigens immer noch nichts von dem genehmigten Besucherschein mitgeteilt.

Wer weiß, wie lange der schon bearbeitet dort herumlag? Da hat uns meine Ungeduld zur Abwechslung mal richtig in die Karten gespielt.

Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber jetzt, nachdem ich dich hier bei mir hatte, möchte ich mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen.

Das hat er süß geschrieben. Ich hoffe, er meint es tatsächlich so.

Was denkst du jetzt nach unserem ersten »Date« nach all den Jahren? Ich wusste gar nicht so recht, wie ich dich verabschieden sollte, weil ich dich am liebsten in den Arm genommen und nie wieder losgelassen hätte. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass du ebenso begeistert von mir bist, wie ich es von dir bin.

Jetzt komme ich mal zurück auf deinen Brief, den ich ja auch noch an diesem perfekten Tag bekommen habe. Ich kann kaum glauben, dass dir in den letzten Jahren nie jemand gesagt hat, was für eine wundervolle Frau du bist. Andererseits bin ich natürlich auch froh darüber, weil wir uns sonst vermutlich nie wiedergefunden hätten.

Wo er recht hat, hat er recht. Ein bisschen mehr Gefühl und eine etwas liebevollere Art von meinem Ex, ich hätte ihn nie im Leben verlassen. Ich wollte doch nichts sehnlicher, als mit meiner kleinen Familie glücklich sein.

Ich hoffe, dass du nach heute meine Briefe auch weiterhin abends lesen kannst und sie dich nun nicht mehr so aufwühlen.

Das hoffe ich auch, denn es ist gerade nachts, wenn ich noch nicht so ganz an dieses Märchen mit uns in der Hauptrolle glauben kann.

Dass dein Selbstbewusstsein im Keller ist, finde ich absolut unbegründet! Für mich bist du optisch super attraktiv, sollte es dich interessieren.

»Natürlich interessiert es mich!«, lächle ich glücklich.

Du fragst, was meine Idealvorstellung von unserer gemeinsamen Zukunft wäre?

Gut, dass ich ihm diese Frage wenigstens im Brief gestellt hatte, wenn ich schon unter vier Augen nicht dazugekommen bin.

Zuallererst natürlich, dass wir die momentane Situation so schnell wie möglich überstehen und hinter uns lassen. Dann möchte ich ganz einfach mit euch, meiner kleinen Familie, zusammen sein, alles Mögliche unternehmen, den Kindern alles bieten, was sie benötigen, dich verwöhnen und unterstützen, vielleicht ein nettes kleines Häuschen mit Garten, aber vor allem würde ich jeden Tag mit dir an meiner Seite genießen und dankbar dafür sein, dass ich so ein Glück hatte, dich noch einmal kennenlernen zu dürfen.

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