Carola Schierz - Die Legende von Assan

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Völlig unerwartet erfährt Laniki, dass sie die Auserwählte ist, von der die «Große Prophezeiung» spricht. Nur sie kann Mediterra und Tosman, zwei seit Menschengedenken verfeindete Länder, wieder zum legendären Reich Assan vereinen. Gemeinsam mit Luka, ihrem Adoptivbruder, der es inzwischen zu hohem Rang in Mediterras Armee gebracht hat und dessen getreuen Männern, begibt sie sich auf die gefährliche Reise. Unterstützung bekommen sie von Juno und Gidon, die ebenso wie Laniki mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet sind. Als sich eines Tages der geheimnisvolle Taras der Gruppe anschließt, geraten Lanikis Gefühle in Verwirrung. Zum einen fühlt sie sich stark zu dem charismatischen Mann hingezogen, zum anderen stellt er sie vor einige Rätsel. Kann sie ihm trauen? Und was ist mit Luka? Ist seine Ergebenheit gegenüber Mediterras kriegerischem König größer als seine Liebe zu ihr? Kann sie den zum Teufelskreis gewordenen Hass zwischen den verfeindeten Völkern wirklich noch aufhalten? Es beginnt ein abenteuerlicher Weg, der an seinem Ende das Leben aller Beteiligten aus seinen gewohnten Bahnen reißt.

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Als Laniki vier Jahre alt war, streifte sie mit ihrer Mutter durch den Wald, um ein paar Beeren zu suchen. Dabei machten sie eine abscheuliche Beobachtung. Ein Tross Soldaten führte eine Gruppe gefangener Tosmanen in ein Arbeitslager. Darunter waren auch Frauen und Kinder. Der Krieg war jetzt schon sehr nah an ihre kleine Oase herangerückt und es glich einmal mehr einem Wunder, dass ihr Dorf noch immer verschont wurde.

Sie sahen eine Frau, die ein etwa zweijähriges Kind auf dem Arm trug. Uma nahm Laniki instinktiv fester an die Hand. Der leere Blick der Frau blieb an dem Mädchen hängen. Laniki machte sich los und berührte sie. In die Augen der Gefangenen trat ein Hoffnungsschimmer. Als sich ihre Blicke trafen, empfand Laniki einen tiefen Schmerz, der jedoch nicht ihr eigener war. Es war nicht der Schmerz, den ein vierjähriges Kind empfand. Das Gefühl nahm ihr die Luft und ruckartig löste sie den Kontakt zu der Fremden wieder. Diese schaute sich nun ängstlich nach den Soldaten um und dann wieder flehend zwischen Laniki und ihrer Mutter hin und her.

„Bitte!“, flüsterte sie kaum hörbar.

Zunächst begriff Uma nicht, doch dann sah sie, wie die Frau ihr schlafendes Kind küsste und nach einem furchtsamen kontrollierenden Blick auf ihre Bewacher, in einem Gebüsch ablegte. Noch einmal drehte sie sich vorsichtig zu den beiden um. Als Uma ihr fast unmerklich zunickte, schaute sie wieder nach vorn und ließ sich mit den anderen Gefangenen weitertreiben.

Nie würden Mutter und Tochter den Anblick der todunglücklich weinenden Frau vergessen, der sie nachsahen, bis sie aus beider Blickfeld verschwunden war.

Als sie sicher sein konnten, dass niemand außer ihnen mehr in der Nähe war, liefen sie eilig zu dem Gebüsch und nahmen den schlafenden Jungen heraus.

Das Mädchen sah sich den Knaben genau an und schloss ihn so ins Herz, wie sie noch nie zuvor einen Menschen in ihr Herz geschlossen hatte. Sie fühlte sich sofort für den Kleinen verantwortlich.

„Wir werden ihn Luka nennen“, legte Laniki fest, ohne die Mutter nach ihrer Meinung zu fragen. Doch Uma hatte nichts dagegen einzuwenden und dachte nur darüber nach, wie sie das alles ihrem Mann beibringen sollte.

„Hör mir jetzt gut zu, Niki! Du darfst nie jemandem erzählen, wo und wie wir ihn gefunden haben. Man würde uns alle schwer bestrafen, wenn es ans Licht käme und er wäre des Todes!“

„Ich weiß, Mama. Es wird keinem etwas geschehen. Ich schwöre es dir!“

Da war es wieder. Was sie jetzt in ihrem Kind sah, machte Uma einmal mehr klar, dass sie kein gewöhnliches Mädchen vor sich hatte. Aus den blauen Kinderaugen strahlte die Weisheit einer Göttin.

„Schon gut, mein Kind! Schon gut! Ich glaube dir ...“

Wie durch ein Wunder schafften sie es, den Kleinen ungesehen in ihre Hütte zu bringen und konfrontierten den überraschten Bahan mit der neuen Situation. Der reagierte unerwartet gefasst und hatte sofort eine Idee, wie sie den Jungen bei sich aufnehmen konnten, ohne den Argwohn der Nachbarn zu erregen.

Ruhig wandte er sich an Uma. „Hör zu, ich werde jetzt, für alle sichtbar, eilig mein Pferd satteln und über Nacht fortbleiben. Ihr streut im Dorf das Gerücht, ich sei auf dem Weg zu einer kranken Base. In der Nacht bringst du mir dann den Kleinen auf die Lichtung hinter dem Erlenwäldchen. Achte darauf, dass dich dabei niemand sieht. Morgen gegen Abend werde ich mit dem Jungen zurückkehren und alle Glauben machen, dass meine Base mir die Vormundschaft für das Kind übertragen und dann das Zeitliche gesegnet hätte. Sie war natürlich Witwe - was uns in diesen Zeiten jeder glauben wird.“

„Danke!“, sagte Uma, wissend was sie da von ihrem Mann verlangte und drückte den Kleinen an sich. Bahan trat an sie heran und strich dem abgemagerten, teilnahmslos wirkenden Jungen über die Wange.

„Ich wäre enttäuscht von dir gewesen, wenn du anders gehandelt hättest. Wir werden ihn lieben, als wäre er unser eigener Sohn.“

Laniki beobachtete die Szene mit einem zufriedenen Kinderlächeln.

Zunächst untersuchten sie Luka auf alles, was ihn als Tosmanen verraten konnte. Uma bereitete einen Kräutersud zu, der ihn bald wieder fest schlafen ließ. Es könnte verheerende Folgen haben, wenn er zu weinen beginnen und damit die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich ziehen würde. Dann machte sich Bahan, wie besprochen, mit gespielter Eile auf den Weg.

Als es dunkel war, verließ auch Uma das Haus. Den regungslos schlummernden Jungen trug sie versteckt unter ihrem Umhang. Möglichst lautlos schlich sie die schmale Dorfstraße entlang. Sie kam an einigen Hütten vorbei, deren Fenster im Dunkeln lagen. Alles schien schon zu schlafen.

„Uma, so spät noch unterwegs?“

Unerwartet wie ein Peitschenhieb traf sie die Stimme eines Nachbarn. Sie zwang sich zur Ruhe und zog den Umhang fester zusammen. „Guten Abend, Janto! Ich muss nur noch etwas frische Luft schnappen“, antwortete sie schnell.

„So ganz allein? Zu dieser Stunde?“, fragte er ein wenig erstaunt.

„Ich kann nicht schlafen und hoffe so die nötige Müdigkeit zu erlangen.“

Er musterte sie aufmerksam und Uma betete, dass der Kleine sich nicht rühren möge und die Dunkelheit ihnen Schutz bot.

„Du hast doch sicher von der Aufregung um Bahans Base gehört. Es geht ihr sehr schlecht. Sie hat ein kleines Kind und ihr Mann ist kürzlich bei der großen Schlacht am Ratisee gefallen. Wenn sie nicht wieder gesund wird, dann bleiben nur wir, um uns ihres Kindes anzunehmen. Wir wollen ihr diesen Wunsch natürlich von Herzen gern erfüllen, aber das brächte auch einige Veränderungen und Einschränkungen mit sich. Du kannst dir sicher denken, dass mich das alles sehr beunruhigt. Aber egal wie, wir müssen ihr helfen.“

Er nickte. „Ja, ich habe schon von Bahans plötzlichem Aufbruch gehört.“

Das wunderte Uma nicht, denn jede Abweichung vom normalen Dorfalltag machte üblicherweise sofort die Runde. „Also ich werde dann mal gehen. Gute Nacht, Janto!“

Damit machte sie rasch kehrt und eilte davon, bevor ihr der Nachbar eine neue Frage stellen konnte.

Wie vereinbart traf sie Bahan auf der Lichtung.

„Hat dich jemand gesehen?“, fragte er nervös.

„Es war nur Janto. Keine Angst, ihm ist Dank der Dunkelheit nichts aufgefallen. Aber ich muss mich beeilen, denn er denkt, ich mache nur einen kleinen Spaziergang.“

Jetzt erst bemerkte Bahan, wie sehr sie außer Puste geraten war. „Oh nein! Du bist die ganze Strecke hierher gerannt? Mit dem Kleinen auf dem Arm?“ Eilig nahm er ihr den Jungen ab.

„Was blieb mir anderes übrig? Ich kehre jetzt auch sofort zurück. Denkst du, dass du mit dem Jungen allein klarkommst bis morgen früh?“, fragte Uma besorgt und zog noch das Fläschchen mit dem Kräutersud und eines mit etwas Milch aus ihrem Umhang hervor.

„Natürlich!“, antwortete Bahan und wirkte wesentlich sicherer, als er sich fühlte.

Sie war schon ein paar Schritte gegangen, als sie plötzlich noch einmal stehen blieb und sich zu ihm umdrehte. „Schmied Bahan - ich liebe dich von ganzem Herzen!“, sagte sie gerade laut genug, dass er es hören konnte.

Mit einem sinnenden Lächeln schaute er noch lange auf die Stelle, an der sie aus seinem Blick verschwunden war. Dann setzte er sich unter einen Baum und lehnte sich gegen dessen dicken Stamm. Das schlafende Kind lag in seinem Arm. Mit der Überzeugung, das Richtige zu tun, schloss er die Augen und dämmerte in einen leichten Schlaf.

Uma gelangte zur Hütte zurück, ohne jemandem zu begegnen. Erschöpft ließ sie sich auf einen Stuhl fallen und rieb ihren schmerzenden Knöchel. Kurz bevor sie aus dem Wald herausgekommen war, war sie ausgerutscht und hatte sich den Fuß vertreten.

„Tut dir etwas weh, Mama?“, fragte Laniki aus ihrem Bettchen.

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