Jens Schumacher - Das Ding im Kopf - Pinealiszyste

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Jeder sollte Menschen schätzen, die für einen da sind, wenn man in eine schwere Lage gerät.
Das wurde auch Toni klar, als er wegen heftigen Kopfschmerzen zum Arzt geht und eine Diagnose erhält, die ihm zeigt, dass er nicht unverwundbar ist. In diesen Tagen wird er immer wieder mit der Erkenntnis konfrontiert, dass er in den letzten Jahren nicht der Ehemann und Vater war, der er eigentlich hätte sein sollen.

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Irgendwie muss ich versuchen die Stimmung etwas zu lockern. Also tue ich das auch. „Wie wäre es, wenn wir nächstes Wochenende mal wegfahren?“, frage ich sie einfach so und auch, wenn die Gefahr besteht, dass Lilli uns begleiten möchte. Aber zu meinem Erstaunen sagt sie nichts dazu. Entweder bemerkt sie, dass wir einmal ein bisschen Zeit für uns brauchen oder sie freut sich schon auf eine sturmfreie Bude.

Petra verzieht ihr Gesicht, als hätte ich sie mit Wasser bespritzt. „Nächstes Wochenende?“, fragt Petra im Anschluss so, als würde sie meine Sprache nicht verstehen.

Ich nicke und koste endlich etwas von dem leckeren Steak. „Ja, nächstes Wochenende“, wiederhole ich mit vollem Mund und hätte am liebsten aufgestöhnt, als der perfekte Geschmack meine Geschmacksnerven erreicht.

Petra schüttelt auf der Stelle kräftig den Kopf. „Nein, Toni. Das geht nicht“, entgegnet sie mir mit einem traurigen Tonfall.

„Warum nicht?“, will ich wissen. „Was hast du denn vor?“ Um nicht nur Fleisch zu mir zu nehmen, spieße ich etwas von dem frischen Gemüse auf und stecke es in meinen Mund. Am liebsten würde ich es gleich schlucken, aber ich zwinge mich dazu, wenigstens ein bisschen zu kauen. „Ich dachte, dass wir …“

„Ich bin schwanger“, verkündet Petra dann mit einer lauten Stimme.

WAS? Keine Sekunde nach ihrer frohen Botschaft, spucke ich fast mein ganzes Essen über den gesamten Tisch. Danach huste ich kräftig und starre Petra mit großen Augen an. „Was?“

„Iiiih“, schreit Lilli und lässt ihre Gabel fallen. „Papa.“

„Schwanger?“, sage ich völlig aufgelöst und traue meinen Ohren nicht. Das sagte sie gerade nicht wirklich, oder? Nein, ich muss mich verhört haben. Mein Blutdruck ist von Null auf Zweihundert und am liebsten würde ich ausrasten, aber das kann ich jetzt nicht bringen.

Meine Augen huschen schnell von links nach rechts und suchen nach einem Ausweg, aber ich finde auf die Schnelle keinen.

„Schwanger?“, sage ich nochmals, lege mein Besteck beiseite und fahre mir überfordert mit der Hand durchs ganze Gesicht. „Petra verdammt, aber wie … Wie … Wie…?“

Petra ist sichtlich schockiert über mein Verhalten. „Das passiert nun einmal, wenn man miteinander schläft und nicht aufpasst“, erläutert sie mir. An ihrem Ausdruck und an ihrer tiefen und ernsten Stimme erkenne ich, dass sie sehr wütend auf mich ist und darauf, wie ich auf diese Neuigkeit reagiere.

Bevor ich dazu etwas sagen kann, meldet sich nun auch Lilli zu Wort. „Wie jetzt?“, fragt sie entsetzt. „Ich bekomme ein Geschwisterchen?“ Wieder einmal verdreht sie die Augen. „Muss ich jetzt etwa mein Zimmer teilen? Darauf habe ich absolut keine Lust“, macht sie uns auf der Stelle klar.

Ich bin total überfordert und weiß nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Wie konnte das nur passieren? Wie konnten wir nur so unvorsichtig sein und noch ein Baby machen? Wir haben uns doch so auf unsere Freiheit gefreut und jetzt das. „Das kann doch nicht wahr sein“, murmele ich und schüttele verständnislos den Kopf.

Petra ist traurig über meine Reaktion, das erkenne ich an jeder Faser ihres Körpers. Aber ich kann ihr jetzt auf keinen Fall fröhlich in die Arme fallen und so tun, als würde ich mich über ein weiteres Baby freuen. Ganz im Gegenteil, wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen und das alles rückgängig machen.

„Noch ein Baby“, mache ich weiter, ohne darauf zu achten, was mein selbstloses Verhalten bei meiner Frau auswirkt. Ich denke gerade nur an mich und daran, dass ich die nächsten 18 Jahre weiter gebunden bin und meine neu gewonnene Freiheit an den Nagel hängen kann. Und können wir uns das überhaupt leisten? Wenn noch ein Kind kommt, müssen wir das Haus umbauen, was eine Menge Geld schluckt.

Aber das verlorene Geld in dem Fall schockiert mich nicht so sehr wie meine verlorene Zeit. In mir brodelt es und ich weiß nicht, wie ich meiner Verzweiflung, meiner Wut und meiner Enttäuschung Luft machen soll. „Willst du es denn überhaupt bekommen?“, frage ich gedankenlos heraus und starre Petra mit großen Augen an. Vielleicht besteht die Hoffnung, dass sie es gar nicht will, somit wäre das Problem ja gelöst.

Lilli schnappt nach Luft, worauf ich nicht näher eingehe. „Papa, was ist das für eine Frage?“, sagt sie mit einem fassungslosen Ton. „Es ist auch dein Kind.“

Als ob sie davon eine Ahnung hat.

Petra schluckt schwer, während sich Tränen in ihren Augen sammeln. Ich weiß, normalerweise müsste ich mich jetzt bei ihr für meine Frage entschuldigen, aber im Moment kann ich nur meine egoistische Seite und nicht meine emotionale Seite zeigen. „Wenn du das Kind nicht willst, dann stehe ich voll und ganz hinter dir“, füge ich noch hinzu. „Ich …“

Petra schlägt mit der Faust und mit voller Wucht auf den Tisch. „Bist du total bescheuert“, schreit sie mich an und lässt ihren Tränen freien Lauf.

Ich zucke zusammen und entferne mich ein Stück von ihr, indem ich mich zurücklehne. Denn so wütend habe ich sie in all den Jahren unserer Ehe nur selten gesehen. „Ich …“

„Glaubst du im Ernst, dass ich das Kind wegmachen lasse, nur weil es dir gerade nicht in den Kram passt?“, fährt sie mich weiter an. „Wer bist du überhaupt?“ Ihre Augen zeigen mir, dass sie mich in diesem Moment abgrundtief hasst.

„Mama?“, will Lilli sie beschwichtigen, aber auch von ihr bekommt sie keine Beachtung.

In Ordnung. Ich weiß, dass ich vielleicht ein klein wenig zu weit gegangen bin, aber das ist noch lange kein Grund, mich so anzufahren. Gerade als ich Luft holen und zum Gegenschlag ausholen will, hebt sie nur die Hand und sagt mir so, dass ich die Klappe halten soll. Innerlich stampfe ich auf den Boden und knurre wie ein wilder Bär.

Petra nimmt die Servierte und tupft sich die Tränen weg. „Ich werde das Kind bekommen, ob du nun willst oder nicht“, ist sie jetzt etwas ruhiger, dennoch ist ihr Ton so streng und fordernd, dass er fast furchteinflößender klingt als ihr Geschreie. „Ich bin bereits im 6. Monat. Meine Eltern wissen schon Bescheid, sie freuen sich darüber, dass sie wieder Oma und Opa werden.“

Völlig überrumpelt öffne ich meinen Mund und lasse ihn eine Weile offenstehen. Dabei kann ich nicht anderes, als sie so abwertend wie möglich anzusehen. „Wie im 6. Monat?“, entkommt es mir dann mit einer fast peinlich hohen Stimmlage. „Und das sagst du mir erst jetzt?“ Und wieso verdammt, habe ich das nicht gemerkt? Ein Mann muss doch bemerken, wenn seine Frau schwanger ist und vor allem, wenn sich ihr Körper verändert. „Und warum …?

Petra zuckt mit den Schultern und lacht. „Ich habe es selbst erst vor ein paar Wochen erfahren und ich habe noch nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden, um mit dir darüber zu reden.“

Diesmal bin ich es, der lacht. „Aber heute ist der richtige Zeitpunkt, oder was?“ Meine Stimme wird mit jedem Wort lauter, obwohl ich das gar nicht möchte. „Und warum sprichst du eigentlich zuerst mit deinen Eltern darüber und dann erst mit mir?“

Wieder zuckt sie belanglos mit den Schultern, was mir langsam auf den Senkel geht. „Meiner Mutter musste ich es nicht erzählen, sie sah es mir an, im Gegensatz zu dir“, wirft sie mir nun vor.

Nach ihren Worten wird es still im Esszimmer. Ich weiß nicht mehr, was ich dazu sagen soll und will Petra im Moment auch gar nicht mehr ansehen. Ich fühle mich ein wenig hintergangen und freue mich jetzt schon auf die schnippischen Aussagen ihrer lieben Mutter bei unserem nächsten Treffen. Sie fand ja schon immer, dass ich ein unfähiger Ehemann war, und das lässt sie mich auch spüren.

Diese ganzen Vorwürfe bringen uns jetzt jedenfalls nicht weiter. Lilli sitzt wie versteinert auf ihrem Stuhl und stiert ihr mittlerweile kaltes Essen an. Noch nie hat sie so einen heftigen Streit zwischen mir und ihrer Mutter mitbekommen. Wenn Petra und ich in der Vergangenheit stritten, trugen wir das niemals vor unseren Kindern aus. Aber diesmal hielt uns nichts zurück, nicht einmal unsere Tochter.

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