Benjamin Stutz - Die Laternenwald-Expedition

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Der Laternenwald ist im Begriff zu verenden, und niemand weiß, weshalb. Unerwartet werden die Geschwister Keli und Loyd Lanthorn in eine gefährliche und geheimnisumwobene Forschungsreise verwickelt. Im Wettlauf gegen die Zeit müssen sie sich durch in Nacht gehüllte Landstriche tasten, kilometerhohe Weltmetropolen durchforsten, antike Höhlennetze erforschen und sich durch unendlich weite Wildnis voller Farben, Rätsel und unbekannter Kulturen kämpfen.

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»Schon gut, Loyd. Ich habe ihr erlaubt, mich so zu nennen«, hallte Ankers Stimme von hinten zu ihnen herüber.

»Ach so – verstehe. Alles klar«, antwortete Loyd, sich albern vorkommend, weil er seine Schwester so angefahren hatte.

Natürlich hatte Anker Keli erlaubt, ihn so zu nennen. Sie war ja nun ebenfalls ein Mitglied des Teams. Aber er – er musste wieder ausrasten, und nun hatte er den ersten anständigen Dialog mit seiner Schwester seit dem Unglück in Hildenberge verdorben. Eigentlich wollte er sich für das Ereignis in der Berg-Rutschstation entschuldigen, als er Keli ohne Vorwarnung in den Schacht gestoßen hatte. Über sich selbst verärgert, neigte Loyd sich nach vorn, legte die Stirn auf seine geballte Faust und schloss die Augen.

Keli war bei Loyds Anfall zusammengezuckt und bestürzt darüber, dass er keine Anstalten machte, sich zu entschuldigen. Das war eine Seite an ihrem Bruder, die Keli nicht schätzte. Älterer Bruder hin oder her, man sollte sich entschuldigen, auch wenn der Fehler unbeabsichtigt gewesen war.

Loyd stand abrupt auf, ging zwischen den Sitzreihen hindurch und verschwand anschließend im Klo am Ende des Abteils. Loyd blieb eine ganze Weile weg, und Keli fragte sich schon, was er so lange trieb, als die Klotür wieder aufging und er durch die Reihen zurückgetorkelt kam. Er sieht alles andere als frisch aus, fand Keli. Loyd setzte sich wieder hin, verschränkte die Arme und schloss die Augen. Die Art und Weise, wie Loyd mit der Situation umging, war Keli zuwider. Auch sie verschränkte die Arme und stierte betrübt aus dem Fenster. So ein Idiot , dachte Keli wütend. Sie hatte rein gar nichts verbrochen. Was sollte dieses herablassende Getue? Vielleicht sollte sie ihn auf sein Verhalten ansprechen und ihm mal ihre Meinung geigen.

Doch dann schwappte Ankers Stimme erneut über die Sitzstützen: »Übrigens wurde Vigilanz-Stufe 5 ausgesprochen. Es ist höchste Vorsicht angesagt in Lichterloh. Unser Geheimdienst hat verlauten lassen, dass sie Informationen über einen möglichen Anschlag erhalten haben. Die Schmelzfront könnte schon wieder etwas aushecken, und darum sollten wir nicht ausgerechnet jetzt zu lange im Stadtzentrum herumlungern. Wir meiden auch die U-Wasserbahn und gehen zu Fuß zum Campus, das ist sicherer.«

»Das denke ich auch. Am besten begeben wir uns direkt zur Bibliothek, wo Naomi auf uns wartet«, erwiderte Loyd seitwärts um den Sitz herum.

»Diese Typen, die Schmelzfrontler«, begann Keli, die Ankers Mitteilung in diesem Moment doch mehr bekümmerte als Loyds Blasiertheit. »Wenn doch Lichterloh einen Wall um die Stadt gebaut hat und alle Leute, die ein- und ausgehen, kontrolliert werden, wie können sie dann in Lichterloh einen Anschlag verüben? Die kommen doch aus Atlas, oder etwa nicht?«

Loyd, der Kelis Frage als Zeichen der Versöhnung verstand, sagte nun wieder etwas heiterer: »Meine Theorie ist, dass die Terroristen ihre Spione schon längst in Lichterloh eingeschleust haben und so von innen ihre Attentate planen. In Lichterloh wird oft gemunkelt, dass die Schmelzfront insgeheim eine durch Atlas’ Regierung gestützte Geheimorganisation wäre, die das extremistische Verhalten der Attentäter nur als Vorwand nutzte, um sich während eines Anschlags im unweigerlich folgenden Chaos Zutritt zu gesicherten Gebäuden zu verschaffen. Es heißt, Atlas schicke diese Leute, um in Bunkern und Tresorräumen nach Artefakten wie dem Kaelischen Index oder der Lichterlohenen Weinbeere zu suchen.«

Der Ausdruck ›Lichterlohene Weinbeere‹ hatte eine seltsame Auswirkung auf Kelis Gedächtnis, den sie nicht so richtig einordnen konnte. Sie wollte sich gerade erkundigen, was es mit dieser interessanten Frucht auf sich hatte, als die Abteiltür aufging und ein Kontrolleur, gefolgt von einer uniformierten Stadtwache, hereingetreten kam. Keli erkannte sofort das geschwärzte Holzschwert, das die Wache trug. Davon hatte sie schon gelesen und fand es aufregend, eines aus nächster Nähe bestaunen zu können. Wenn sie sich richtig erinnerte, diente die negative Ladung dazu, einen Widersacher mit einem Treffer per Lichtentzug kampfunfähig zu machen.

Der Kontrolleur prüfte gerade die Fahrkarten und die Reisepässe des alten Pärchens, das einige Reihen vor ihnen saß.

»Zückt eure Tickets und Pässe«, forderte Anker das Lanthorn Geschwisterpaar auf.

Sie brauchten nicht lange, bis die wohlumsorgten Ausweise in ihren Händen parat lagen. Als Kontrolleur und Wache nähertraten, winkte Ankers Diplomatenpass über die Lehnen und seine Stimme gellte abermals durch das Abteil: »Herr Kontrolleur – hier rüber bitte.«

Der untersetzte Mann kam mit zusammengekniffenen Augen näher.

»Ausweis- und Fahrkartenkontrolle«, ließ er offiziell verlauten.

»Jaja, schon gut«, sagte Anker abschätzig. »Letztendlich bräuchten wir ja nicht einmal ein Ticket.«

Der Kontrolleur verstand nicht, was Anker meinte und sah nur flüchtig auf die drei Fahrscheine, als alle Farbe aus seinem Gesicht wich.

»Donnerwetter. Salbo, komm … komm schnell her!«, stammelte er.

»Soso, haben wir die blinden Passagiere wieder einmal auf frischer Tat ertappt?«

»Nein, Salbo. Keine b-blinden Passagiere. Bo-Bo-Botschafter«, stotterte der Kontrolleur.

»Oh, tatsächlich? Moment, ich komme«, sagte Salbo überrascht und trat auf die Sitzreihe zu, wo Loyd und Keli mit verdatterten Gesichtern saßen.

Die restlichen Leute im Wagon hatten die Bemerkung des Kontrolleurs nicht überhört und steckten nun neugierig die Köpfe in den Passiergang, um einen Blick auf die Prominenten zu erhaschen. Loyd und Keli schauten verlegen drein und wussten nicht recht, was sie sagen sollten.

»Dürfte ich mal sehen?«, bat Salbo Loyd höflich.

»Ja, natürlich.«

»Moooment.« Ankers Hand fuchtelte wieder in der Luft umher. »Bitte, kommen Sie hierher, zu mir. Sofort!«

Salbo ging ohne Widerrede am Kontrolleur vorbei und begab sich vor Ankers aus der Reihe quellenden Bauchspeck.

»Wir wollen einfach nur unsere Ruhe haben – verstehen Sie?«, sagte Anker mit schneidender Stimme. »Veranstalten Sie hier kein Theater, wenn ich bitten darf. Wir sind Abgesandte des Staates und wollen nicht gestört werden. Damit sollte alles geklärt sein.«

»Verzeiht unser unwürdiges Auftreten, Herr Botschafter«, sagte Salbo respektvoll, doch nicht eingeschüchtert wie der Kontrolleur neben ihm. »Wir werden uns selbstverständlich unverzüglich zurückziehen, doch erlaubt uns, im Abteil nebenan zu verweilen, bis wir in Lichterloh angekommen sind, um Eure Sicherheit zu gewährleisten. Die Vigilanz-Stufe ist zurzeit erhöht, und wir sind angewiesen, für den Schutz aller Gäste zu sorgen, besonders, wenn es sich um VIP-Kundschaft handelt.«

»Sie scheinen Ihre Arbeit zu verstehen. Ich verlasse mich auf Sie«, versetzte Anker brüsk.

Salbo verbeugte sich tief und gab dem erstarrten Kontrolleur nebenan einen Klaps, der sich, etwas verspätet aus seiner Starre erwachend, ebenfalls übertrieben tief verneigte. Dann verschwanden sie hinter der Tür, die zwei Wagonabteile miteinander verband und die wenigen Leute, die noch immer ihre Köpfe reckten, zogen diese tuschelnd wieder ein. Eine Durchsage ließ verstehen, dass sie in einer halben Stunde in Lichterloh-City ankommen würden.

»Schon krass, wie die alle reagieren, wenn man so einen Pass besitzt«, bemerkte Keli und gluckste leise vor sich hin.

»Jetzt weiß natürlich der ganze Zug, dass Zielscheiben der Schmelzfront nach Lichterloh fahren. Wirklich toll!«, murrte Loyd verärgert.

Anders als Keli wirkte Loyd wieder genervt. Er konnte es nicht leiden, wenn Anker seine diplomatische Überlegenheit demonstrierte. Für ihn war es einfach falsch, Autorität auf diese Weise auszuüben, wenn sie doch für einen ganz anderen Zweck gedacht war. Je mehr Macht man besaß, umso weniger sollte man sie zeigen. Das hatte er bei anderen Dozenten wie Professor Tottoy zu schätzen gelernt. Dazu kam, dass Anker Keli ein falsches Bild von der akademischen Welt vermittelte. Ehe sie nach Kael aufbrechen würden, musste er unbedingt mit Keli noch einmal unter vier Augen sprechen, um sie über die Gefahren und grundlegenden Verhaltensweisen eines staatsvertretenden Wissenschaftlers aufzuklären. Im Hotel heute Abend würde er sie darauf ansprechen.

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