Robert Kraft - Ein moderner Lederstrumpf

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Ein von Jules Vernes beeinflusster Abenteuerroman. Statt in 80 Tagen um die Erde, darf sich der Protagonist hier jedoch 300 Tage Zeit nehmen – und hat ein Fahrrad.
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Starke hatte sich wieder gesetzt, er band die breiten Lederstreifen ab, welche er als Gamaschen von den Fussgelenken an bis an die Kniee trug, und wickelte sie fester. Dass seine Stiefeln hackenlos waren, hatte Ellen schon bemerkt, und nun sah sie, dass er nur dünne Halbschuhe trug, richtige indianische Mokassins. Wahrhaftig, dann war dies ja ein ......

»Mr. Starke, kennen Sie Cooper's Lederstrumpf?«

»Natürlich kenne ich den, wenn auch nicht persönlich. Als Kind habe ich ihn mehrmals verschlungen. So,« er hatte jeden Mokassin noch besonders mit zwei kurzen Riemen am Fusse befestigt, »nun gestatten Sie, dass ich Ihnen die Beine auszureissen versuche. Halten Sie sich am Grase fest.«

Fassungslos blickte Ellen den auf sie Zukommenden an. Dass er eine gute Portion Humor besass, Witze machen konnte, hatte sie schon mehrmals bemerkt, nur dass er nichts davon durch sein Äusseres verrieth. Gerade dadurch vielleicht wirkten seine trockenen Worte um so komischer. Was wollte er aber jetzt von ihr?

»Halten Sie sich fest,« sagte er nochmals, und ehe sich Ellen versah, hatte er ihren Fuss in der Hand und riss aus Leibeskräften daran, nun hielt sich Ellen von ganz allein fest, und ebenso probirte er dann den anderen Fuss.

»Fest sitzen die Schnürstiefel, Sie werden keinen im Sumpf stecken lassen. Ich rathe Ihnen aber doch, sich Gamaschen und dünne, hackenlose Schuhe anzuschaffen, wie ich sie benutze. Oder ich werde Ihnen nächstens ein Paar anfertigen. Diese starken Stiefel haben beim Radfahren gar keinen Vortheil, und Sie können in ihnen keine 80 Meilen marschieren, ohne sich wunde Füsse zu holen. Werden sie nass, bekommen Sie sie nicht aus und nicht wieder an. Gewöhnen Sie sich an meine Fussbekleidung; sie verbindet alle Vortheile. Lernen Sie wieder so laufen, wie eine weise Natur es uns vorgeschrieben hat, ohne Hacken. Die kleinen Menschlein wollen nur immer grösser erscheinen, als sie sind — besonders die Damen. Wenn Sie nun bereit sind, wollen wir den Wasserspaziergang antreten.«

Ellen war bereit dazu. Er hing sich beide Räder, an denen er vorher seine und Ellen's Schusswaffen und Munition befestigte, über die Schultern, sie folgte ihm; das Wasser ging ihr fast immer bis an die Kniee, manchmal bis an den halben Leib, Hassan schwamm beständig.

»Es ist immer noch besser als es in einer viertel Stunde sein wird,« sagte er mit schlechtem Trost, »jetzt ist der Boden wenigstens noch weich, dann aber, wenn kein Wasser mehr darüber steht, wird er uns wie mit Klammern festhalten. Doch das wird auch vorüber gehen. Können Sie schwimmen? Ja? So bitte ich Sie, als Pfadfinder vorauszugehen. Es ist doch wohl besser, wenn die Räder nicht unter Wasser kommen.«

Das sah Ellen ein. Sie war sogar mit Vergnügen dazu bereit, wenn nur ein Loch käme, in dem sie ...... Da war sie auch schon verschwunden und als sie wieder auftauchte, festen Boden suchend, blies sie lustig und lachend das Wasser von sich.

Das war es ja, was sie sich immer gewünscht, solche urwüchsige Romantik zu erleben, das könnte sie in England nicht haben. Schade nur; dass der Gedanke an die Cowboys die Harmlosigkeit des Abenteuers etwas trübte.

Starke hatte Recht. Das Wasser schwand zusehends, der Boden mochte auch steigen; aus dem Waten im Wasser wurde ein solches im Schlamm, und jetzt kam erst die Anstrengung; nach einer halben Stunde drohte Ellen die Kraft in den Knieen zu versagen, sie fühlte schon jetzt die spätere Gliedersteifheit.

»Jeder gewonnene Schritt ist unschätzbar,« wiederholte sie aber für sich Starke's Worte, und sie kämpfte sich tapfer vorwärts.

Auch dies wurde überstanden. Der Boden der Prairie, hier nur mit spärlichen Grasbüscheln bedeckt, nahm jene schlüpfrige Beschaffenheit an, welche Jeder von der schlechten, aufgeweichten Landstrasse her kennt.

»Hier wird es per Rad schneller gehen als zu Fuss,« meinte Starke, die Maschine niedersetzend, »probiren Sie, wie es sich fährt«

Zwei Mal versuchte Ellen vergeblich, in den Sattel zu kommen, das dritte Mal brachte sie auch nur einige Umdrehungen fertig, sie kippte wieder um. Die schmalen Räder drangen doch noch sehr tief in den Schlamm ein.

»Da werden wir wohl wieder Vorspann nehmen müssen,« sagte Starke gutmüthig, den Lasso von den Hüften lösend.

Während er die Lederriemen an die Lenkstange knüpfte und Ellen ihren Revolver an sich nahm, stiess Hassan ein leises Knurren aus. Starke folgte seinem Blicke, Ellen gewahrte nichts, er zog ein kleines Fernrohr aus der Tasche, richtete es rückwärts und stellte es ein. Der Hund knurrte drohender.

»Da sind sie. Vielleicht zwanzig. Hören Sie Hassan erzählen? Er sagt mir, dass es Feinde sind. Sonst könnte ich das nicht wissen. Es könnten ja auch andere Reiter sein. Aber Hassan irrt sich nicht, er wittert es. Jetzt unterscheide ich sie deutlicher. Sie jagen in voller Carriere, haben uns gesehen. Nun auf das Rad und in die Pedale getreten, was das Zeug hält. Wohl beugen Sie den Kopf herab, um die Luft zu durchschneiden, aber in Gedanken halten Sie den Kopf hoch — sie sollen uns nicht bekommen.«

Er hatte sein Rad sofort in der Gewalt, und da er das andere hochzog, kam Ellen leicht auf das ihre.

»Vorwärts! Nicht umgesehen! Lassen Sie den Revolver stecken, Instructionen gebe ich Ihnen später, wenn es nöthig sein sollte.«

Die Locomotive zog an, in den Lederriemen krachte es, schneller und schneller drehten sich die Kurbeln. Der zähe Schlamm konnte diesen Mann nicht hindern. Ellen wurde nur von einem Gedanken beherrscht: wenn jetzt etwas bricht, etwas reisst, sind wir verloren. Sie setzte ihre ganze Kraft ein, um sich möglichst wenig ziehen zu lassen, sie keuchte vor Anstrengung.

Immer fester wurde der sterile Boden, die Strömung des Wassers hatte mit dem Schlamme die Unebenheiten ausgeglichen, immer schneller und schneller ging es. Ellen's Füsse wirbelten nur noch herum, ihre Kraft war erschöpft.

Ein Blockhaus tauchte auf, ein weisser Streifen zog sich durch die braune Prairie — und hinter ihnen ertönte ein gellendes Geheul. Ellen erblasste.

»Das ist die alte Poststrasse, dort am Blockhaus ist die Grenze!« schrie Starke.

Ellen hörte die Aufforderung heraus, noch einmal raffte sie alle Kraft zusammen.

Ein tiefer Graben längs der Strasse, Starke sprang ab, fing sie auf, war mit beiden Rädern hinüber, er schnitt den Riemen ab, Ellen sah hinter sich, dort raste die brüllende Reiterschaar, noch etwa 300 Meter entfernt, sie schwangen die Lassos — da war sie schon wieder mit einem Griff auf ihr Rad gehoben, es wurde fortgestossen, Starke war an ihrer Seite.

Die Strasse war eben und hart wie Stein, es herrschte Windstille, den Sturm erzeugten die Fahrer selbst. Aber ein klapperdürrer, schonungslos angetriebener Prairiegaul, dem das Blut aus den Flanken spritzt, greift anders aus als ein wohlgenährtes Gendarmeriepferd.

Das Blockhaus sauste vorbei, vor Ellen's Augen und Ohren sauste Alles. Nur schattenhaft sah sie grosse Rinderheerden, auch vor ihr jagten Reiter wie Schemen über die Prairie, verschwanden hinter einer Waldecke.

Starke blickte sich um.

»Sie sind über der Grenze,« sagte er ganz ruhig. »Wir haben sie schon nicht mehr hinter uns. Jetzt kommt eine andere Nummer des Programms; dort sammeln sich schon die Ohiojungen. Bremsen Sie, springen Sie ab, Sie sollen etwas zu sehen bekommen, was in Ihrer Erinnerung nicht fehlen darf.«

Er fuhr langsamer und sprang ab, Ellen that desgleichen, stemmte sich auf das Rad, um nicht zusammenzubrechen. Alles war ihr unfassbar.

Nein, verfolgt wurden sie nicht mehr. Warum ritt denn die Reiterschaar jetzt drüben auf der anderen Seite der Landstrasse?

Da brach es hinter jener Waldecke wie ein donnernder Wirbelwind hervor; zwei Dutzend Cowboys, die geschwungenen Revolver blitzten in der Sonne.

»Hip hip hurrah für Ohio!« brüllte es jauchzend auf der einen Seite.

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