Robert Kraft - Ein moderner Lederstrumpf

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Ein von Jules Vernes beeinflusster Abenteuerroman. Statt in 80 Tagen um die Erde, darf sich der Protagonist hier jedoch 300 Tage Zeit nehmen – und hat ein Fahrrad.
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Es ist überhaupt manchmal nicht vortheilhaft, ein gebildeter, belesener Culturmensch zu sein, besonders wenn man noch einige Phantasie besitzt.

Bei Ellen musste dieses Geräusch partout eine Gehörs-Hallucination sein. Merkwürdig nur, wie deutlich es klang, gerade als ob — Ellen hob den Kopf — gerade als ob es Wirklichkeit sei. Natürlich, das war auch wirkliches Wasserplätschern, dicht in der Nähe, und Ellen sprang auf.

Zwischen der Strasse und der rechten Felswand befand sich ein tiefer Riss im Gestein, mit der Strasse parallel fortlaufend, und etwa 2 Meter unter Ellen's Füssen entsprang der Wand eine Quelle, in der noch etwas tieferen Spalte abwärts fliessend.

Beim Anblick des Wassers kehrte Ellen's Lebensmuth und ruhige Ueberlegung zurück. Obgleich sie nicht hinabgelangen konnte, sah sie sich doch vom Verschmachtungstode gerettet; ihre ganze Verzweiflung fand sie mit einem Male komisch. Den Gummibecher besass sie nicht mehr, sie hatte nicht einmal einen Bindfaden bei sich. Nun, so zerschnitt sie einfach ihre Jacke oder auch ihr Hemd in Streifen und ließ ihre Mütze oder auch die Rahmentasche an dem so hergestellten Stricke hinab, zog sie mit Wasser gefüllt wieder herauf, und dann musste sie eben die acht Meilen rückwärts zu Fuss gehen, drei Stunden kräftigen Marschirens, wenn sie auf der Karte nicht mit Sicherheit feststellen konnte, einer anderen Ansiedlung näher zu sein.

Im Nu hatte Ellen diesen Plan klar gefasst. Was war eigentlich mit ihr vorgegangen? Lächerlich. Wie kleinmüthig! Sie, welche die ganze Erde allein umradeln wollte, hatte gleich beim ersten bischen Durst die Flinte in's Korn geworfen! Weil sie den Pneumatic nicht dichtmachen konnte! In der nächsten Reparaturwerkstätte wollte sie es lernen, und dann immer mit Bindfaden versehen sein! Wieder um eine Erfahrung bereichert.

Ehe sie ihre Bekleidung in Stücke schnitt, wollte sie doch nachsehen, ob das Wasser nicht an einer anderen Stelle erreichbar sei. Sie blickte nach der Uhr. Eine Viertelstunde wollte sie die Spalte verfolgen. So lange musste sie schlimmstenfalls ihren Durst noch ertragen, sie musste!

Es steckte doch Energie in dem Mädchen. Ellen liess nicht einmal das Rad liegen, nahm die gewichtige Maschine über die Schulter, obgleich der Weg über die grossen Steine eine Klettertour war und der heisse Rahmen ihr förmlich in's Fleisch brannte. Sie wollte!

Die Viertelstunde war noch nicht vergangen, als die immer tiefer werdende Spalte in der Felswand verschwand, mit ihr das Wasser, ohne dass Ellen einen Abstieg gefunden hatte. So musste sie eben zurück, musste die Jacke zerschneiden.

Da — Pferdewiehern, Menschenstimmen!

Ellen hatte gar nicht des Weges geachtet. Dort hörte die Strasse plötzlich auf, dort sah es wenigstens ganz anders aus, die Felsberge, schienen zurück zu treten; sie hatte einen weiten Blick über ein hügeliges Terrain. Das war das Ende des Passes, die Grenzen des ganzen, sich jäh aus der Ebene erhebenden Gebirges, das war die offene Prairie, von der Starke gesprochen — und dort mussten Menschen sein, sie hatte Stimmen gehört.

Nur zehn Minuten brauchte sie zu marschiren, als sich vor ihr plötzlich die wellige Prairie ausbreitete, mit niederliegendem, grauem Gras bedeckt, wie Heu aussehend, nur dass dieses noch im Boden wurzelte.

»Halloh, was ist denn das für ein blutiger Fremder?«

Ellen, jetzt ihr Rad schiebend, sah in einiger Entfernung zwei Reiter, welche sofort auf sie zu galoppirten. Es waren abenteuerliche, wilde Gestalten, die Anzüge so zerfetzt wie die schwarzbraunen Gesichter, an den Füssen drei Zoll lange Sporen, ausser dem Revolver am Gürtel das Bowiemesser in der Scheide, um den Hüften den Lasso — Cowboys. Der eine ritt ein mageres Thier, der andere, ein alter Kerl mit einem pockennarbigen, wüsten Gesicht, ein sehr schönes Pferd, mit dem er in beständigem Kampfe lag. Es sprang, tanzte und bockte, versuchte den Reiter in die Beine zu beissen, aber jedes Mal traf dafür ein Fausthieb die Schnauze, und dies Alles hinderte den Cowboy nicht, seine Aufmerksamkeit der Erscheinung des fremden Menschen zu widmen und sich mit dem Kameraden zu unterhalten. Jeder Huf des unbändigen Thieres trug eine lederne Schlinge, welche Alle in der Hand des Reiters zusammenliefen.

»Das ist ja ein blutiges Mädel!«

»Habt Ihr nicht einen Trunk Wasser?« fragte Ellen.

»Einen blutigen Schuss weit ist blutiges Wasser genug,« lautete die Antwort, und dies genüge, um die Ausdrucksweise der Cowboys zu charakterisiren. Sie konnten kein Hauptwort sagen, ohne ein »blutig« vorzusetzen. Ellen fiel dies nicht besonders auf; auch dem englischen Arbeiter ist dies recht geläufig.

»Sie kommt aus dem Bärenpass. Wo will die hin?«

»Guck, Sam, das ist eine verdammte Mähmaschine. Ne, 's ist wahrhaftig, ein Mädel! Was will die hier mit der Mähmaschine?«

»Habt Ihr nicht Wasser?« wiederholte Ellen. »Ich verschmachte fast vor Durst.«

»Wasser? Ne, hier nicht. Wo kommt Ihr denn her? Seid Ihr allein?«

Zwei andere Cowboys kamen angesprengt. Das gleiche Staunen, dieselben Fragen. Woher? Wohin? Was ist das für ein curioses Ding da?

Ellen hatte einige Geschichten gelesen, welche unter Cowboys spielten. Ein rohes Gesindel, unwissend, aber doch mit schönen Zügen, romantisch, ritterlich, gastfreundlich. Man musste sich ihnen nur verständlich machen.

»Hört doch, Ihr guten Leute, ich habe furchtbaren Durst,« wiederholte Ellen zum dritten Male. Sie übersah ganz, was für Blicke gewechselt wurden.

»Durst? Wir haben auch welchen,« grinste der Alte. »Wer seid Ihr denn eigentlich? Seid Ihr wahrhaftig ein Mädel?«

»'S ist eine Dirne,« kam ihr ein Cowboy zuvor.

»Seid Ihr denn allein?« forschte der Alte weiter.

»Ich bin allein. Ich mache auf dem Bicycle eine Reise um die Erde. Wo ist der Brunnen oder die Quelle, von der Ihr vorhin sprachet?«

Wieder schnelle Blicke, ein verständnissvolles Grinsen. Drei Cowboys sprangen gleichzeitig aus den Sätteln, die Pferde frei stehen lassend. Der vierte, der Alte, brachte mit einem Ruck der Schlingen sein Thier zum Sturz, stand aber selbst auf den Beinen schlug einen Knoten und kümmerte sich nicht mehr um das sich wälzende Ross. Nun steckten sie auch noch die Köpfe zusammen und zischelten, die mit Blut gewürzten Worte wurden lauter.

»Eine feine Dirne — sie ist allein — sie ist aus der Stadt — hat sich verirrt ....«

Da plötzlich, ging Ellen eine fürchterliche Ahnung auf über das, was ihr bevorstehen konnte, vergessen war ihr Durst. Aber die Besinnung, behielt sie doch, vor allen Dingen wollte sie Gleichgiltigkeit zeigen.

»Also Ihr habt kein Wasser? Nun, bis nach Ludgate halte ich es auch noch aus. Nicht wahr, dort ist der Weg nach Ludgate?«

Sie deutete nach Süden, und sie sah den Alten auf sich zukommen, ein vertrauliches Lächeln in dem pockennarbigen Gesicht, und eben so sacht schlichen auch die Anderen herbei.

»Kommt nur mit, wir haben schon Wasser,« grinste er, »in Billy's Hütte — und Whisky ist auch dort. Was, Sam?«

»Plenty Whisky,« feixte Sam.

»Was wollt Ihr von mir?« stiess Ellen mit farblosen Lippen hervor, und ihre zitternde Hand suchte den Revolverkolben.

»Komm nur, wir thun Dir nichts.«

»Zurück, oder ....«

Lachend umdrängten sie die Cowboys. Eine starke Faust, der gezogene Revolver war ihr aus der Hand gerungen, ein Arm umschlang sie. Ellen sah sich verloren.

»Barmherzigkeit! Nehmt mir alles Geld ....«

»Ach was, ziere Dich nicht, Püppchen.«

»Starke, zu Hülfe, Starke!«

»Gieb ihr eins aufs Maul, wenn sie schreien will.«

Hoch die Hände Die donnernde Stimme welche diesen Befehl gab klang in - фото 6

»Hoch die Hände!!«

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