Robert Kraft - Ein moderner Lederstrumpf
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Ein von Jules Vernes beeinflusster Abenteuerroman. Statt in 80 Tagen um die Erde, darf sich der Protagonist hier jedoch 300 Tage Zeit nehmen – und hat ein Fahrrad.
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Die donnernde Stimme, welche diesen Befehl gab, klang in Ellen's Ohren wie Engelsmusik. Sie wurde freigelassen, acht Hände fuhren in die Höhe.
Sie hatte ihn nicht kommen sehen, als sie seinen Namen gerufen.
Dort lief sein Rad noch, und da stand er, in jeder Hand einen Revolver, auf die Cowboys angeschlagen, und neben ihm kauerte, zum Sprunge geduckt, sein Hund. Er musste in voller Fahrt abgesprungen sein, seine Füsse gruben sich förmlich im Boden ein.
»Miss Howard, nehmen Sie ihnen die Waffen ab — schnell!«
Aber Ellen, obgleich sie die Situation erkannte, war nicht fähig dazu, sie lag auf den Knieen. Es wäre auch zu spät gewesen. Eine Hand zuckte herab, eine andere, alle — — zwei Feuerstrahle mit nur einem Knall; zwei Cowboys stürzten mit durchbohrter Stirn nieder, schon hatte Starke den dritten gefasst, schmetterte ihn zu Boden; ein gelber Streifen sauste durch die Luft, auf der Brust des vierten lag der Hund; ein gellendes Geheul, Hassans furchtbares Gebiss hatte die nach der Waffe greifende Hand zermalmt, und da erhob sich Starke schon wieder; er hatte seinem Manne Füsse und Hände mit dem Lasso gebunden, nahm dem vierten den Revolver ab und fesselte ihm die Füsse.
Alles dies hatte sich in wenigen Augenblicken abgespielt, und Ellen glaubte, eine Vision zu haben. Da lagen zwei Menschen, jeder ein hässliches Loch mitten in der Stirn, das Blut sickerte heraus, die Augen starr, gebrochen, als wenn sie — — nein, es war nicht möglich! Das war wirklich nur eine Hallucination!
»So, nun wollen wir nach Ihrem Maschinchen sehen. Mir scheint, der Hinterreifen ist undicht. Ich bemerkte es gleich, als ich angefahren kam. Entschuldigen Sie nur, dass ich so lange ausblieb. Auch der Bolzen vom anderen Pedal war schon angebrochen, es ging nicht Alles so glatt; auf der Drehbank war auch gerade etwas aufgespannt, da wurden zwei Stunden aus der einen. Richtig, an der abzweigenden Schlucht sagte mir Hassan, dass Sie geradeaus gefahren wären. Na, ich bin ja gerade noch zur rechten Zeit gekommen.«
Er sagte es nicht anders, als wenn er sonst etwas erzählte. Nicht die geringste Bewegung, Alles Ruhe, Gleichgültigkeit.
Ellen aber kam es jetzt zum Bewusstsein, dass sie nicht nur träumte.
»Zum Mörder geworden! Meinetwegen,« brachte Sie ächzend hervor.
Starke holte sein Rad, öffnete die Werkzeugtasche.
»Mörder? Ich? Nein, das bin ich nicht. Hier heisst es einfach: wer ist schneller? ich oder du — — — oho, Sie haben ja ein ganzes Gummilager draufgeklebt, das muss wieder herunter. Nein, Miss Howard, machen Sie sich keine Gewissensbisse, die überlassen Sie mir, und ich habe keine. Habe ich unrecht Blut vergossen, so komme es auf mein Haupt. Hier stehen wir unter den Gesetzen der Prairie. Die Männer wussten,was das Wort »Hände hoch!« bedeutet. Sie haben es riskirt, nach der Waffe zu greifen, und sie haben sich dabei verspekulirt. Hätte ich sie nicht tödtlich getroffen, ich würde mich in ihren Augen unsterblich blamirt haben. Die Ueberlebenden erstatten keine Anzeige, wissen gar nichts von so etwas; für sie habe ich auch nur recht und billig gehandelt, für sie bin ich ein tüchtiger Kerl, höchstens dass sie den Tod ihrer Kameraden zu rächen suchen. Da geht man ihnen einfach aus dem Wege. Also weg mit allen Kopfschmerzen. — So, der wäre geflickt, dieses Pflaster hält ewig.«
Aufmerksam blickte Starke die noch immer Knieende an. Er mochte aus ihren glänzenden Augen und trockenen Lippen erkennen, was ihr vor allen Dingen fehlte, er zog die grosse Lederflasche aus der Tasche und schraubte den Stöpsel ab.
»Haben Sie Durst? Trinken Sie. Es ist Thee mit Citronensäure.«
Die Natur siegte über das Entsetzen. Ellen erhob sich, mit zitternden Händen griff sie nach der Flasche, setzte sie an und trank — und trank — und glaubte, noch nie solch ein Entzücken empfunden zu haben. Neues Leben durchrieselte ihren Körper.
Starke hatte die Instrumente wieder geborgen. Jetzt durchschnitt er die Riemen des gefesselten Pferdes, sprang zurück, um von den Hufen des aufschnellenden Tieres nicht getroffen zu werden, es jagte davon, während die anderen drei ruhig dastanden. Er hetzte sie mit dem Lasso fort.
Die Lederflasche fasste einen ganzen Liter, sie war voll gewesen. Mit einem Zuge konnte Ellen sie nicht leeren, tief aufathmend setzte sie ab, wollte sie zurückgeben.
»Trinken Sie, trinken Sie«, ermunterte Starke, »es wird bald mehr Wasser geben, als wir wünschen. Wir müssen uns beeilen, eine möglichst grosse Strecke zwischen uns und diese Cowboys zu bringen. Tödten darf ich die Wehrlosen natürlich nicht, das ginge gegen mein Gewissen, gegen das Gesetz der Prairie. Die Beiden werden sich schliesslich doch zu befreien wissen, werden ihre Pferde oder andere wiedererlangen, vielleicht auch von Kameraden Hülfe bekommen, und dann werden sie uns verfolgen, und wenn der Regen den Boden aufweicht, sind uns die Berittenen überlegen. Machen Sie sich zur Abfahrt bereit.«
Ellen hob ihr Rad auf, und als er zurückkam, reichte sie ihm die geleerte Flasche. Eines Wortes war sie noch immer nicht mächtig, nicht einmal eines Dankes. Sie wurde noch immer von dem schrecklichen Gedanken beherrscht, was ihr bevorgestanden hätte, wäre Starke nicht gekommen.
Sie hatte die drohenden Anzeichen in der Atmosphäre noch gar nicht beachtet: Ein starker Wind blies aus Süden, wurde aber beständig durch noch stärkere Stösse aus Westen unterbrochen; zwei Windströmungen rangen um die Herrschaft, und im Westen stieg eine schwarze Wand mit schwefelgelbem Saume auf.
»Sie müssen Vorspann nehmen, das geht doch nicht gegen die Bedingungen,« sagte Starke, als er die Lederjacke aufknöpfte, unter welcher auch er einen Lasso um die Hüften trug. Er wickelte ihn ausserhalb der Jacke um den Leib, nahm Maass, dass die Enden gleich lang wurden, und befestigte diese an den Lenkstangen ihres Rades, sie zum Aufsteigen auffordernd.
Noch einen Blick in die starren Augen der Todten, auf die Gefesselten, welche ebenso unbeweglich dalagen, und die Fahrt auf dem zum Tandem zusammengekoppelten Räderpaar begann. Gleich im Anfange merkte Ellen, dass sie allein keinen Schritt vorwärts, gar nicht in den Sattel gekommen wäre. Der Boden war uneben, voll Buckel und Löcher; das sich um die Speichen wickelnde Gras hinderte ungemein; ein Windstoss von vorn bremste die Fahrt ganz ab, der von der Seite drohte sie umzublasen.
Aber dort vorn der Mann, der mit dem Gesicht auf der Lenkstange lag, zog wie eine Dampfmaschine. Er mochte sich nicht zum Flieger eignen, dazu war er zu gross, zu schwer, sein Gang so langsam und wuchtig wie sein ganzes Wesen, aber für seine Durchtrittskraft schien es kein Hinderniss zu geben.
So verging eine Stunde, und der lederne Lasso blieb straff wie Stahl gespannt. Ellen that ihr Möglichstes, ihm das Ziehen zu erleichtern. Der Westwind siegte, er wurde zum Sturm, es ging ihm direct entgegen, Ellen konnte nicht mehr athmen, noch viel weniger treten, und dennoch machten sie wohl noch 4 Meilen in der Stunde.
Höher und höher stieg die schwarze Wand, sie überzog den ganzen Himmel, es wurde Nacht.
Plötzlich trat eine völlige Windstille ein. Dieser Wechsel war zu unheimlich, als dass sich Ellen darüber hätte freuen können, und da ging auch schon ein Heulen und Pfeifen durch die Luft, ein furchtbarer Blitz erhellte die Nacht mit gleichzeitigem Donnerschlag.
Mit einem Ruck wurde Ellen aus dem Sattel geschleudert, der schon abgesprungene Starke fing sie auf, etwas Weiches, Haariges wurde der halb Besinnungslosen in die Hand gedrückt.
»Der Hurican!« schrie er ihr in's Ohr. »Mir nach! Laufen Sie um Ihr Leben! Halten Sie Hassans Schwanz fest!«
Alle Elemente der Hölle schienen entfesselt zu sein, es heulte in allen Tonarten, ein einziges Feuermeer, ein ununterbrochenes Krachen und Schmettern. — Ellen verging Hören und Sehen, sie sah nur Starke mit weiten Sätzen rennen, über jeder Schulter ein Rad; sie rannte schon mit, ohne es zu wissen, den Hundeschweif krampfhaft gepackt, Hassan riss sie mit fort.
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