Bodo Gölnitz - Mein Blut ist Bordeauxrot

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Achja, die Bundeswehr. Schmiede der Nation, die aus Weicheiern und Muttersöhnchen echte Kerle machen soll. Und manchesmal sogar die Brutstätte für Helden ist.
Wenn auch dieses Ziel bei einigen wenigen hoffnungslosen Fällen nicht erreicht wird, so kann auf jeden Fall damit gerechnet werden, dass alle am Ende in der Lage sind,
einen akkuraten Krawattenknoten zu binden.
Mein Vater, ein Unteroffizier des 2. Weltkrieges, hatte mir während meiner Kindheit oft abenteuerliche Geschichten aus seiner Soldatenzeit erzählt –
spannend und mit viel Action.
Und genau das wollte ich auch erleben!

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Jedenfalls standen wir fast senkrecht in unseren Betten, als kurze Zeit später die Tür unserer Stube aufgerissen wurde und der UvD sich aufbaute, um uns anzuschreien. »Hoffentlich bewegen Sie sofort Ihren Arsch in Richtung Waschraum. In 30 Minuten ist Antreten!«

Obwohl unsere Stube recht klein war, ca. 9 qm, hatte der gute Mann die Lautstärke seiner Stimme nicht im Geringsten reduziert, bzw. den Räumlichkeiten angepasst. Uns klingelten die Ohren.

Wir waren natürlich völlig verschüchtert und begaben uns in Eile zum Waschraum.

Der war gerammelt voll, … also erstmal anstehen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte uns, dass die Zeit kaum ausreichen würde, um uns die Zähne zu putzen. Diejenigen, welche sich zu lange vor den Waschbecken aufhielten, zogen sich dadurch den Unmut der Anstehenden zu.

Anschließend schnell zurück in die Stube und die olivfarbene Uniform anziehen. Was allerdings etwas dauerte, denn wir hatten ja noch keine Erfahrung mit der vorgegebenen Anzugsordnung. Und während mancher noch seine Socken sortierte, schrie auf dem Flur jemand in bekannter Lautstärke: »ABC-Abwehrzug - vor den Stuben ANTRETEN!«

Wie gehabt dauerte das Ganze unserem Ausbilder abermals zu lange, denn Sekunden später flog die Tür auf. Schleifer Hoins stand da, mit hochrotem Kopf und geschwollener Halsschlagader und schrie: »Das kann doch wohl nicht wahr sein!! Ich gebe Ihnen jetzt genau zehn Sekunden, dann stehen Sie vor der Tür!!«

Wir gaben gezwungenermaßen Gas und schafften es in kurzer Zeit im Flur vor der Tür zu stehen.

Locker stellten wir uns nebeneinander in einer Linie auf.

Unser Anblick schraubte aber den Blutdruck von Gruppenführer Hoins in eine beachtliche Höhe. Er schrie und brüllte und brachte uns tatsächlich dazu, in einer einigermaßen ordentlichen Linie zu stehen. StUffz Hoins sah sich durch das gemächliche Treiben natürlich genötigt, das Antreten vor den Stuben abermals drillmäßig zu üben.

Also, in Lichtgeschwindigkeit auf die Stuben wegtreten.

Kaum hatten wir vor Schweiß triefend die Stubentür geschlossen, erschallte wieder der Ruf:

»ABC-Abwehrzug - vor den Stuben ANTRETEN!«

Wir sprinteten nochmals auf den Flur, richteten unsere Linie aus und standen stramm, mit dem Blick zu Hoins. Da ihm jedoch dieser Vorgang immer noch zu langsam erschien, wurde diese Prozedur sofort wiederholt. Naja, damit war auch nach unseren gestrigen Erfahrungen zu rechnen.

StUffz Hoins schien das alles sehr zu gefallen, denn er ließ uns noch 5- bis 6-mal Wegtreten und Raustreten.

Abschließend war es wohl doch möglich geworden ihm eine Freude zu machen. Denn nach dem letzten Versuch kam der Ausspruch: »Na also, warum nicht gleich so!«

Jetzt wurde die Anzugsordnung überprüft und Mängel wurden abgestellt. Die ohnehin glänzenden Schuhe wurden nochmals nachpoliert und dabei angeordnet, dass wir in Zukunft in der rechten Beintasche grundsätzlich eine Schuhbürste mit uns zu führen hatten; um jederzeit Unregelmäßigkeiten am Glanz unserer Kampfstiefel beseitigen zu können.

Und die anderen drei Gruppenführer verfuhren mit ihren Soldaten exakt auf die gleiche Weise.

Am Ende des Flures erschien gerade eine zusätzliche uniformierte Gestalt.

Hoins, der wohl Dienstgradälteste und Ranghöchste der Gruppenführer, rief markant »ACH-TUNG!«, was bedeutete, dass wir sofort Haltung anzunehmen hatten und unseren Blick auf die Erscheinung richten mussten.

Auch StUffz Hoins nahm Haltung an, legte die rechte Hand zum Gruß an die Schläfe und meldete:

»Herr Leutnant, ABC-Abwehrzug vor den Stuben angetreten!«

Der genannte Leutnant war unser Zugführer und hieß mit Nachnamen Bartels. Er war ebenfalls von Beruf »Kampfsau«, was bedeutete, dass er in Lautstärke und Auftreten dem seiner Unteroffiziere in nichts nachstand.

Nach einer kurzen Vorstellung (Vorname Leutnant, Nachname Bartels) befahl er in gewohnter Lautstärke:

»ABC-Abwehrzug - vor der Kompanie … ANTRETEN!«

Wir sprinteten los, um die am Flurende vorhandene breite Treppe zu bewältigen. Unter ständigem Gebrüll unserer Ausbilder hechteten wir also diese Treppe hinunter. Und obwohl unser Zug aus etwa 50 Rekruten bestand, kam erstaunlicherweise niemand in dem heillosen Gedränge zu Schaden.

Schwitzend und mit Schnapp-Atmung erreichten wir den freien Platz vor unserem Kompaniegebäude und versuchten uns aufzustellen.

Aber es war nur ein Versuch, denn leider waren wir mal wieder nicht schnell genug. Und wie bereits vor den Stuben, musste nun auch das Raustreten vor den Kompanieblock geübt werden.

Also, »Vor die Stuben wegtreten! MARSCH MARSCH!!«

Auch hier wurde diese Prozedur mehrmals wiederholt, egal wie schnell wir auch waren.

Nachdem wir dann endlich angetreten waren und man uns gezeigt hatte wie wir uns auszurichten hatten, um ein einheitliches militärisches Bild abzugeben, wurden wir in Marschformation zum Frühstück in die Mannschaftskantine geführt.

Auf dem Weg dorthin wurden dann etliche Umwege gemacht, um uns Anfängern einen einigermaßen akzeptablen Gleichschritt beizubringen.

Völlig kaputt kamen wir irgendwann doch in der Kantine an und empfingen unser Frühstück, was uns allerdings nicht mehr so richtig schmecken wollte. Innerhalb von zehn Minuten würgten wir unser Marmeladenbrot herunter - dann hieß es wieder:

»ABC-Abwehrzug - vor der Kantine ANTRETEN!«

So ging es von da an jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend.

Anschließend immer wieder antreten vor dem Block, dann Unterricht im »U-Raum«, oder Exerzieren und Geräteausbildung auf dem »Ex-Platz«.

Feierabend war meistens gegen 20 Uhr. Danach blieben uns vielleicht 45 Minuten, um uns etwas aus dem Mannschaftsheim zu besorgen (Cola, Zigaretten, etc.). Denn wir mussten ja noch unsere Ausrüstung reinigen, unsere Schuhe putzen und alles für den nächsten Tag vorbereiten.

Die Stube musste auf Vordermann gebracht werden. Und »bettfertig« sollten wir ja auch sein, damit wir pünktlich um 22:00 Uhr auf unseren Pritschen lagen.

Die ersten drei Wochen war grundsätzlich auch am Wochenende Ausbildung, so dass an Freizeit nicht zu denken war. Erst nach dieser Zeit durften wir die Kaserne am Freitag zu Dienstschluss verlassen, um nach Hause fahren zu können. Allerdings nur, wenn Spind und Stube in einem absolut keimfreien Zustand waren.

Und dieser Stubenappell wurde exzessiv durchgeführt.

Da warf der Gruppenführer schon mal sein »Schiffchen« (Kopfbedeckung) unter ein Bett und ließ es von einem Rekruten wieder hervorholen. Anfangs haftete natürlich etwas Staub daran, … also die komplette Stube nochmals reinigen.

So kam es, dass wir sogar die Schränke in die Mitte der Stube rückten, um auch wirklich jede Ecke des Raumes staub- und keimfrei zu machen.

Die Hemden und Unterhemden in den Spinden mussten exakt auf DIN-A4 gefaltet sein. Aus diesem Grund wurde beim Zusammenlegen der genannten Bekleidungsteile ein Blatt aus dem Schreibblock mit eingelegt und darauf geachtet, dass der sichtbare vordere Teil der Hemden eine schöne Rundung aufwies.

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