Ricarda Huch - Ricarda Huch - Im alten Reich – Lebensbilder Deutscher Städte – Teil 2 - Band 181 in der gelben Buchreihe bei Ruszkowski

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Ricarda Huch präsentiert in diesen Band 29 deutsche Städtebilder mit ihrer oft wechselvollen Geschichte im Mittelalter, zur Reformationszeit, im Dreißigjährigen Krieg oder während der Napoleonischen Kriege: Frankfurt am Main – Friedberg in Hessen – Limburg – Gelnhausen – Wetzlar – Schwäbisch Hall – Schwäbisch-Gmünd – Nördlingen – Regensburg – Bautzen – Görlitz – Stendal – Tangermünde – Stralsund – Wismar – Lübeck – Lüneburg – Hildesheim – Goslar – Quedlinburg – Halberstadt – Hameln – Enger in Westfalen – Münster – Soest – Paderborn – Hersfeld – Erfurt. –
Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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So wie der Kaiser das Haupt der Hanse auszuzeichnen dachte, beschloss auch die Stadt, ihren Herrn mit allem Gepränge zu empfangen, das sie, wenn es darauf ankam, zu entfalten wusste. Zwei wichtige Privilegien, die Karl in Berlin ausstellte, bereiteten ihm den Weg: sie verliehen dem Rat die volle Gerichtsbarkeit des Landfriedens, so dass er als Stellvertreter der Reichsgewalt etwaige Friedensbrecher zu Land und zur See auch auf fürstliches Gebiet verfolgen konnte. Am 20. Oktober des Jahres 1375 fand der Einzug statt. Nachdem Kaiser und Kaiserin in der Gertrudkapelle vor dem Burgtor ihre kaiserlichen Gewänder angelegt hatten, bewegte sich die Prozession durch die Stadt zum Dom. Dem Herzog von Braunschweig-Lüneburg, der das Reichsschwert vorantrug, folgte unter einem Baldachin der Kaiser auf einem Pferd, das von zwei Bürgermeistern geführt wurde. Das Pferd der Kaiserin, die neben dem Erzbischof von Köln ebenfalls unter einem Baldachin ritt, führten zwei Ratsherren. Der Rat unterstützte zwar die Politik des Kaisers nicht, weil sie ihm nicht passte, ließ aber von dem denkwürdigen Einzug ein Gemälde herstellen und auf das Rathaus bringen, das im 17. Jahrhundert noch vorhanden war. In dem Haus des Gerhard Darsow, wo der Kaiser abstieg, befand sich in neuerer Zeit ein Gasthaus Zum deutschen Kaiser.

Die Reichsunmittelbarkeit, die Lübeck über die anderen Seestädte erhob, trug dazu bei, ihm eine führende Stellung in der Hanse zu ermöglichen; mehr noch begründete diese der Charakter, der es auszeichnete.

Lübeck zur Hansezeit Es ist erstaunlich wie eine bestimmte Art von Diplomatie - фото 23

Lübeck zur Hansezeit

Es ist erstaunlich, wie eine bestimmte Art von Diplomatie und Politik sich in Lübeck ausbildete und bei allem Unterschied der Personen bis ins 16. Jahrhundert dieselbe blieb. Was die handeltreibenden Städte der nordwestlichen und nordöstlichen Küste bewog, die Leitung ihrer auswärtigen Angelegenheiten Lübeck zu übertragen, vielmehr sie anzunehmen, war vor allem die Einsicht, dass keine andere so dazu befähigt war. Den Willen zu herrschen hätten wohl auch andere gehabt, nicht aber die Fähigkeit, anzuführen, die Geschäfte besonnen zu erledigen, die Verantwortung für eine große Interessengruppe auf sich zu nehmen. Die Menschen beugen sich in der Regel einer überlegenen Arbeitskraft und Verantwortungskraft, die entlastet, umso lieber, wenn sie nicht mit gebieterischer Gebärde auftritt.

Handelsrouten der Hanse Die Lübecker hatten zuviel kluge Selbstbeherrschung und - фото 24

Handelsrouten der Hanse

Die Lübecker hatten zuviel kluge Selbstbeherrschung und legten zuviel Wert auf das Wesen der Dinge, um den Schein der Herrschaft zu beanspruchen. Einmal in ihren Anfängen fand ein merkwürdiges, alleinstehendes Ereignis statt, als Lübeck Stralsund überfiel und verheerte, angeblich weil es die Dänen unterstützte, wahrscheinlich aus Eifersucht auf die aufblühende Nebenbuhlerin. Ein derartig ungeregelter Ausbruch kam nicht wieder vor; die Lübecker begriffen den Vorteil der Vereinigung gleichartiger Kräfte und Interessen zu gemeinsamem Handeln. Sie verschmähten es, vom Ausland nur sie begünstigende Privilegien zu erhalten, setzten vielmehr durch, dass alle berücksichtigt wurden. Weil sich alle gut bei Lübecks tatkräftiger und kluger Leitung standen, darum ließen sie sie zu, stillschweigende Huldigung überlegener Tauglichkeit. Wenn die Hanse auch nur durch die Mitwirkung vieler sich bilden und erhalten konnte, so hat doch Lübeck, das anerkannte Haupt, ihr das Antlitz gegeben. Wenn wir an die Hanse denken, sehen wir wesentlich Lübecks Gesicht. Das hatte auch seinen greifbaren Grund darin, dass viele Hansestädte lübisches Recht hatten, das Recht also, das sich in Lübeck entwickelt hatte und dort aufgezeichnet worden war. Lübeck selbst übernahm das Recht der westfälischen Stadt Soest. Von jeher stand Lübeck im Ruf, streng zu sein und das Recht für hoch und nieder gleichzumessen.

In allen gemeinsam von der Hanse geführten Kriegen waren lübische Bürgermeister oder Ratsherren Anführer, wie auch Lübeck die meisten Schiffe stellte; eine ungeheure Verantwortung. Im Jahr 1362 erlitt die hansische Flotte im Krieg mit Dänemark nach anfänglichen Erfolgen eine Niederlage, die der Bürgermeister von Lübeck, Johann Wittenberg, verschuldet haben sollte.

Der Sage nach bot König Waldemar IV. der feindlichen Flotte, die, nachdem sie Bornholm erobert hatte, vor Kopenhagen lag, einen Waffenstillstand an und lud die Hauptleute zu einer Festlichkeit aufs Schloss. Johann Wittenberg, als Admiral besonders ausgezeichnet, habe die Königin zum Tanz aufgefordert, sie aber erwidert, es zieme sich nicht für sie, mit dem Anführer ihrer Feinde zu tanzen, außer wenn er ihr ein besonderes Zeichen seiner Freundschaft gebe. Auf eine Frage, was für ein Zeichen das sein solle, habe sie gesagt: „Bornholm.“ Von ihrem Reiz hingerissen, habe er ihr das Gewünschte zugesagt und die ganze Nacht mit ihr getanzt. Die hansischen Herren hätten, das Paar beobachtend, untereinander geflüstert: „Dar danßt Bornholm hen.“ Wittenberg wurde in Stralsund verhört und schuldig befunden; doch waren die Herren von der Hanse behutsam genug, die Entscheidung Lübeck anheimzustellen. Lübeck erwiderte die feine Geste mit der Enthauptung seines Bürgermeisters „wegen des zu Stralsund gefassten Beschlusses“, wie es hieß, „und wegen anderer Sachen, die noch besonders gegen ihn vorliegen“.

Johann Wittenborg um 1321 in Lübeck zwischen dem 15 August und dem 21 - фото 25

Johann Wittenborg (* um 1321 in Lübeck; † zwischen dem 15. August und dem 21. September 1363 ebenda) war ein Kaufmann und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck

Aus den eingezogenen Gütern des Hingerichteten, so erzählt wieder die Sage, habe der Rat einen großen silbernen Becher anfertigen und darauf die Worte eingraben lassen: Dar danßt Bornholm hen; bei den jährlich zweimal stattfindenden Ratsfesten habe der Bürgermeister daraus seinen Hippokras trinken müssen. Diese derbe Mischung von Spaß und Grausamkeit ist indessen nicht eigentlich lübische Art. Hundert Jahre später kam es in einem Seekrieg gegen Dänemark noch einmal vor, dass ein Lübecker Bürgermeister, es war Tidemann Steen, eine folgenschwere Niederlage verschuldete; er wurde mit Gefängnis bestraft, das nach mehreren Jahren in lebenslänglichen Hausarrest gemildert wurde.

Die Justiz des Mittelalters war rasch und hart und war es in den Städten besonders gegen alles, was geeignet war, die herrschende Stellung des Rats zu untergraben oder gar zu stürzen. Das war berechtigt, solange die Regierung so umsichtig, so unbedenklich Kraft und Leben einsetzend, das Gemeinwesen durch die von allen Seiten drohenden Gefahren steuerte und sich dabei mit der Bürgerschaft im Einvernehmen wusste, wie das jahrhundertelang der Fall war. Lübecks Ratsherren und Bürgermeister waren zugleich Feldherren zu Wasser und zu Lande, Verwalter, Diplomaten und Gesandte; viele von ihnen waren dauernd auf Reisen an verschiedene Höfe oder zu verbündeten Städten, um Verwicklungen zu lösen, um Kriegen vorzubeugen oder andere wichtige Aufgaben auszuführen. Solche Reisen hatten wenig mit Vergnügen zu tun, sie waren ebenso beschwerlich wie gefährlich, Kriegszügen durch feindliches Land vergleichbar, und wenn der Abgeordnete für Erfolge belohnt wurde, trug er auch persönlich die Verantwortung für etwaiges Missglücken.

An Feinden fehlte es keiner Stadt: Lübeck hatte viele und sehr mächtige, besonders an den skandinavischen Reichen. Als stärkster Nachbar stand Dänemark immerwährend drohend auf der Schwelle und siegte in dem vielhundertjährigen Ringen mehrmals. Alle die angrenzenden Länder waren für die Seestädte des Reichs Absatzgebiete, und es kam nicht nur darauf an, sich ihrer zu erwehren, sondern Handelsbeziehungen mit ihnen zu erlangen und in Frieden mit ihnen zu bleiben. Lübeck, an der Spitze der Hanse, erreichte das, die Waffe in der Hand, Roggen, Schniggen und Schuten im Hafen, Waren im Speicher und das überredende Wort auf den Lippen. Lange Zeit beherrschte der hansische Kaufmann die Märkte von Dänemark, Schweden, Norwegen, England, Russland. Innerhalb des Reiches musste Lübeck vor den Herzögen von Mecklenburg, vor den Herzögen von Pommern, den Grafen von Schwerin und von Holstein, vor den brandenburgischen, den sächsischen und den braunschweigischen Fürsten auf der Hut sein. Wenn diese den Städten vom Kaiser als Schirmherr gesetzt wurden, war die Gefahr besondere groß, weil die sich als Hirten einschlichen, oft plötzlich den Wolf hervorkehrten. Dazu kam die dauernde Belästigung durch die holsteinischen Ritter, die mit Hilfe der Fürsten bekämpft werden konnten, während gegen die Fürsten manche Tohopesate mit befreundeten Städten geschlossen wurde.

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