Mary Elizabeth Braddon - Milly Darrell

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Mary Elizabeth Braddon war eine der populärsten Schriftstellerinnen des viktorianischen England. Sie war das, was man heute eine Bestsellerautorin nennt. Ihre Themen waren vorwiegend Kriminal- und Gespenstergeschichten, auch Gesellschafts- und Abenteuererzählungen entstammten ihrer Feder. Ihre populären Geschichten, deren Sensationseffekte im Rahmen von gut durchdachten Handlungen präsentiert wurden, nötigten auch Schriftstellerkollegen wie William Makepeace Thackeray oder George Bernard Shaw Respekt ab.

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Mrs. Darrell stand an einem der Tische, nachlässig in einigen Büchern und Zeitungen blätternd, und da sie mich in ihrer Nähe sitzen sah, so begann sie mit mir in sehr freundlicher Weise zu sprechen, indem sie mich fragte, wie mir Thornleigh gefalle, wie ich die Gegend auf der Reise gefunden und dergleichen mehr; aber selbst während sie sprach, waren ihre wachsamen Augen stets nach dem Fenster gerichtet, an welchem der Vater und die Tochter neben einander standen. Während sie so mit mir sprach, trat Mr. Stormont zu ihr und nahm an der Unterhaltung Theil, die bald darauf durch den Eintritt eines Dieners, der das Essen anmeldete, unterbrochen wurde.

Mr. Stormont bot seinen Arm der Dame des Hauses, während Mr. Darrell einen Arm mir, und den andern seiner Tochter gab. Wir schritten einen langen Gang hinab, an dessen Ende sich das Speisezimmer befand, ein edles altes Gemach mit dunkler Eichentäfelung und vielen Gemälden alter Meister. Wir speisten an einer ovalen Tafel, welche hübsch mit Blumen und werthvollem alten Silbergeräthe verziert war.

Die Unterhaltung während des Essens war ziemlich lebhaft. Mr. und Mrs. Darrell sprachen mit Julian Stormont den ihren Reisen und ich muß gestehen, daß die Dame gut zu erzählen wußte und daß sie die Gegenstände, von denen sie sprach, sehr gut zu würdigen wußte.

Nach dem Essen nahm mich Milly mit hinaus auf die Terrasse und von dort wanderten wir in den Gärten herum. Wir waren noch nicht lange aus, als sich Julian Stormont zu uns gesellte. Wir hatten bisher angenehm genug mit einander geplaudert, aber seine Ankunft machte uns beide still und er selbst sah gedankenvoll aus. Ich beobachtete sein blasses Gesicht, während er in der Dämmerung neben uns herschritt und es fiel mir wieder der sorgenvolle Zug auf seiner Stirn und der entschlossene Ausdruck um seinen Mund auf.

Er hegte eine große Zuneigung für Milly. Darüber konnte kaum ein Zweifel sein und allem Anschein nach war die Kenntniß, daß seine Liebe nicht erwiedert wurde, bereits eine Ursache tiefen Kummers für ihn. Daß er trotz dem die Hoffnung nicht aufgab, sie mit der Zeit noch zu gewinnen, wußte ich wohl. Er war aber zu klug, um die Dinge durch ein unzeitiges Bekenntniß seiner Gefühle zu überstürzen. Er wartete vielmehr mit jener ruhigen entschlossenen Geduld, die ein Theil seiner Natur war, die weitere Entwickelung der Sache ab.

Natürlich sprachen wir ein wenig, aber die Unterhaltung gerieth jeden Augenblick ins Stocken und ich glaube, es war für uns Alle eine Erleichterung, als wir nach Beendigung unseres Rundgangs durch eines der Fenster in das Wohnzimmer eintraten. Das Gemach war mit Lampen und Kerzen erleuchtet und Mrs. Darrell saß neben ihrem Gatten mit einer Handarbeit beschäftigt, während er die »Times« las.

Kurz nach unserm Eintritt wünschte er etwas Musik und sie erhob sich mit einer liebenswürdigen Unterwürfigkeit, um ihm zu willfahren. Sie spielte vortrefflich, mit einer Kraft und einem Ausdruck, die ganz neu für mich waren. Dann sang sie eine italienische Arie in einem reichen Mezzosopran und mit einer Art von gedämpfter Leidenschaft, die einen tiefen Eindruck auf mich machte. Nachdem ich sie spielen und singen gehört, wunderte ich mich kaum mehr darüber, daß Mr. Darrell von ihr bezaubert worden war. Diese glänzenden Gaben genügten an sich schon, einen Mann zu fesseln, der eine wahre Vorliebe für Musik hegte.

Milly war so bezaubert, daß sie ihre Vorurtheile ganz vergaß. Sie trat ans Piano und küßte ihre Stiefmutter.

»Papa hat mir wohl gesagt, wie geschickt Sie sind,« sagte sie, »aber er hat mir nicht gesagt, daß Sie ein Genie sind.«

Mrs. Darrell empfing das Compliment mit großer Bescheidenheit und dann suchte sie Milly zu bereden, ebenfalls zu singen oder zu spielen; aber diese lehnte es bestimmt ab. Nichts konnte sie nach dieser glänzenden Produktion dazu bewegen.

Der nächste und mehrere der folgenden Tage gingen sehr ruhig und in einer Art einförmiger Behaglichkeit hin. Der Pfarrer des Kirchspiels speiste an einem Tage mit uns und an einem andern ein benachbarter Gutsbesitzer mit seiner Frau und seinen drei Töchtern. Milly und ich brachten einen guten Theil unserer Zeit in den Gärten und am Seeufer zu mit Julian Stormont als Begleiter, während Mr. und Mrs. Darrell miteinander ausritten oder ausfuhren. Meine Freundin wurde nicht zu diesen Ausflügen zugezogen und das bestärkte sie in dem Gedanken, daß ihr Vater gewisser Maßen für sie verloren sei.

»Ich muß mich an diesen neuen Zustand der Dinge gewöhnen, Mary,« sagte sie mit einem Seufzer. »Wenn mein Vater nur glücklich ist, so muß ich zufrieden sein. Aber o, meine Liebe, wenn Du uns vor einem Jahre beisammen gesehen hättest, so würdest Du begreifen, was ich verloren habe.«

Ich war etwas über eine Woche in Thornleigh gewesen, als Mr. Darrell eines Morgens eine Fahrt nach Cumber Priory, einer der Sehenswürdigkeiten der Gegend, vorschlug. Es sei ein sehr alter Platz, sagte er und eine der frühesten klösterlichen Niederlassungen in diesem Theile des Landes gewesen. Milly, ihr Vater und ihr Cousin kannten den Ort bereits hinlänglich und dieser Besuch wurde zu Gunsten von Mrs. Darrell und mir in Vorschlag gebracht.

Sie gab bereitwillig ihre Zustimmung dazu, wie sie es bei jedem Vorschlag ihres Gatten that und wir brachen nach dem Frühstück im viersitzigen Wagen auf, während uns Julian zu Pferd begleitete. Die Fahrt war herrlich, denn, nachdem wir die hügelige Gegend um Thornleigh verlassen hatten, ging unser Weg durch einen mit vielhundertjährigen Bäumen besetzten Wald. Ich erkannte Gruppen von Eichen und Buchen, die ich unter den Skizzen von Millys Portfolio gesehen hatte.

Auf der andern Seite des Holzes kamen wir zu einem Thore von verfallenem Aussehen, mit massivem eisernen Wappen und großen viereckigen Pfeilern. Es befand sich ein Thorhaus da, aber es war offenbar nicht bewohnt und Mr. Darrells Bedienter stieg vom Bock um die Thorflügel zu öffnen. Innen fuhren wir um einen Rasenplatz herum, der durch einen schadhaften Zaun vom Park getrennt war. Das Haus war ein langes niedriges Gebäude, auf beiden Seiten mit gothischen Thürmen flankiert. An den meisten Fenstern waren die Laden geschlossen und der Ort bot einen ziemlich verödeten Anblick dar.

»Die Priorei ist seit mehreren Jahren nicht bewohnt,« sagte Mr. Darrell. »Die Familie ist zu arm gewesen, um, wie früher, standesgemäß hier zu leben. Gegenwärtig ist nur noch ein einziges Mitglied derselben übrig und, wie ich glaube, führt er ein wanderndes Leben in fremden Landen.«

»Wodurch sind sie so arm geworden?« fragte Mrs. Darrell.

»Durch Ausschweifung und Verschwendung, wie ich vermuthe,« antwortete ihr Gatte mit Achselzucken. »Die Egertons sind stets ein wildes Geschlecht gewesen.«

»Egerton!« wiederholte Mrs. Darrell. »Ich dachte« der Name dieser Leute wäre Cumber.«

»Nein, Cumber ist nur der Name des Platzes. Er befindet sich seit Jahrhunderten in der Familie Egerton.«

»So!«

Ich saß ihr gerade gegenüber und ich war überrascht von dem sonderbaren Ausdruck in ihrem Gesicht, als sie den Namen Egerton wiederholte. Dieser Ausdruck verschwand im nächsten Augenblick wieder und ihr Gesicht nahm wieder jene ruhige nachlässige Gleichgültigkeit an, die so gut mit ihrer blassen Farbe und ihren zarten Zügen im Einklang stand.

Die niedrige, eisenbeschlagene Thüre wurde uns von einer anständig aussehenden alten Frau geöffnet. Sie errieth augenblicklich den Zweck unseres Besuchs und sobald wir in der Halle waren, begann sie in der gewöhnlichen mechanischen Weise mit einer Beschreibung von Gemälden und anderer Merkwürdigkeiten, wodurch wir weit mehr irre geführt als aufgeklärt werden.

Wir gingen von Gemach zu Gemach, während die Frau die Läden der tiefen gothischen Fenster öffnete und eine Fluth von Sonnenschein auf die verschossenen Tapeten und beschmutzten Bilderrahmen fallen ließ. Es war ein edler alter Platz und der Anblick des Verfalls, der auf allen Gegenständen lag, stand ganz mit seiner Großartigkeit im Einklang.

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