Josie Hallbach - Traum-Zeit

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Ronja hat einen Helferkomplex. Sonst würde sie wohl kaum mit lauter Senioren in einem maroden Wohnblock leben. Auch in ihrer örtlichen Kirchengemeinde gerät sie ständig an unattraktive Jobs. Seit neuestem wird sie dazu noch von seltsamen Träumen heimgesucht, die etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben scheinen. Trägt daran Ronjas demente Oma die Schuld? Und was macht man, wenn man sich als Folge dessen in den eigenen Ur-Urgroßvater verliebt?
Unterstützung erhält sie von ihrer, nie um einen Ratschlag verlegenen, Freundin Mona. Die kann Ronja auch gut gebrauchen, als sie plötzlich ihrem Traum-Mann gegenübersteht.

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Auf einmal kam mir eine Idee. Unter Umständen redeten wir ja von derselben Marie. Falls diese eine real existierende, wenn mittlerweile auch historische Person war, konnte mir meine Großmutter eventuell Auskünfte über sie geben. Verrückte Antworten auf verrückte Träume. Das dürfte ganz gut zusammenpassen. Ich musste meine Fragen nur sinnvoll verpacken. In mir begann detektivischer Spürsinn zu erwachen. „Weißt du zufällig etwas von Sophie?“, stieg ich betont harmlos ein.

„Sie ist tot. Das solltest du doch wissen. Du hast sie schließlich selbst im Bett gefunden“, kam es prompt zurück. Dabei funkelte sie mich entrüstet an.

Weil meine Großmutter seit langem keine Rücksicht mehr auf Jahreszahlen nimmt und theoretisch auch einen Spontantrip in die Gegenwart gemacht haben könnte, wusste ich leider nicht viel mehr. „Und wer ist Christine?“ Der Name war in der Hochzeitsnacht ebenso gefallen. Mein Fast-Bräutigam hatte versprochen, ihr ein verständnisvoller Vater zu sein.

„Stell keine derart dummen Fragen“, wurde ich daraufhin gemaßregelt. „Ihr denkt, ich kann mir nichts merken, aber ich weiß noch alles.“

Manchmal hat meine Oma kurze Anwandlungen von Selbsterkenntnis. Dies sind die schlimmen Phasen ihrer Krankheit, denn dann begreift sie, dass sie dement ist. Und das lässt sie an sich selbst zweifeln. Heute flackerte dieses Wissen jedoch nur für wenige Sekunden auf. Ihr Ärger fiel von einer Minute zur anderen in sich zusammen. Sie strich mir tröstend über den Arm. „Dein Samuel fehlt dir sicher ganz schrecklich, Großmama.“

Großmama?!! Ich schluckte hart. Sie hielt mich für ihre Großmutter?! Das konnte ich kaum als Kompliment auffassen. Ich fühlte mich im Rekord-Tempo altern. Zudem lag mir auf der Zunge „Welcher Samuel?“ zu fragen. Doch das schluckte ich ebenfalls hinunter und überlegte lieber. Hatte Omas Großvater, also mein Ur-Urgroßvater Samuel geheißen? Oder gab es einen anderen Verwandten mit diesem Namen? Leider waren meine bisherigen Ahnenforschungen bei meiner Großmutter steckengeblieben, was sich nun böse rächte. Ein kleiner Familienstammbaum wäre gerade überaus hilfreich. Wenn ich an profunde Informationen kommen wollte, musste ich es cleverer anfangen.

Ich probierte es mit der halbwegs unverbindlichen Aussage: „Samuel ist ein guter Mann.“

„Allerdings. Du kannst froh sein, dass er dich trotz deiner vielen Marotten genommen hat. Können wir jetzt zu Sabine? Da wohne ich nämlich, weil man mich nicht allein zuhause bleiben lässt. Sabine ist meine Tochter. Und wer bist du?“

„Ich bin Ronja, deine Enkelin“, versuchte ich mutig zu vermitteln, die Chance nützend, dass sie sich mir zeitlich etwas anglich.

Meine Großmutter blinzelte erstaunt. „Ach, habe ich Enkelkinder? Sabine ist doch ein kleines Mädchen und Frank hat erst letzte Woche seine Lehre abgebrochen.“

„Ich bin Franks Tochter.“

„Unsinn. Frank hat nicht mal eine Freundin und wenn er so weitermacht, bekommt er auch keine“, seufzte sie und wirkte einen Moment lang tieftraurig.

Bevor ich etwas entgegnen konnte, holte uns eine der Schwestern zum Abendessen. An ein weitergehendes Gespräch war die nächste Stunde nicht zu denken. Im Anschluss ging Oma schlafen.

Ich reiste mit ein paar Antworten im Gepäck und wesentlich mehr Rätseln nach Hause.

Den Prospekt vom Jubiläum der Diakonissenanstalt las ich vor dem zu Bett gehen in einem Schwung durch, schaute mir alle Bilder genau an und legte ihn offen auf den Nachttisch neben mich, das Foto von Sophies Pflegeheim aufgeschlagen.

Zu meiner eigenen Überraschung funktionierte es. Ich schlief ein und erwachte in meinem zweiten, bessergesagt in Maries Leben.

Kapitel 7:

Weil eine Grippe unter den Insassen und einem Teil des Personals grassierte, bot Marie an, die beiden Frauen im Zimmer ihrer Schwester mitzuversorgen. Die nächsten Stunden pendelte sie deshalb zwischen den Betten hin und her. Gretel, die ihre Schlafstätte direkt neben Sophie hatte, musste zudem gewickelt und umgekleidet werden.

Es macht echt keinen Spaß, einer erwachsenen Frau die schmutzige Windel zu wechseln. Vor allem, wenn die Geruchsorgane im Traum voll funktionsfähig sind. Am liebsten hätte ich diese Szene übersprungen. Doch Marie störte es nicht. Sie besaß, wie es den Anschein machte, Routine.

Dennoch mühte sie sich spürbar ab, der behinderten Patientin im Anschluss ein frisches Leinenhemd überzuziehen. Gretel wirkte keineswegs kooperativ und war zudem deutlich schwerer als sie.

Auf dem Gipfel ihrer kämpferischen Mühsal betrat ein Besucher das Krankenzimmer. Marie blickte auf und mich überflutete ohne jegliche Vorwarnung eine gewaltige Hitzewoge. Da stand er: Groß, blond und mit leuchtend blauen Augen. Ich erkannte ihn auf Anhieb wieder, obwohl er bei unserer letzten Begegnung seine Haare deutlich kürzer getragen hatte. Dennoch gab es keinerlei Zweifel, dies war ihr Ehemann.

Allerdings schien ihn Marie, im Gegensatz zu mir, nicht zu kennen, was mich vermuten ließ, dass wir erneut in der Zeit zurückgerutscht sein mussten. War dies etwa das erste Zusammentreffen meiner Ur-Urgroßeltern?

Samuel, oder wie auch immer ihr künftiger Bräutigam hieß, schritt ohne zu zögern ans Krankenbett und meinte: „Ich helfe Ihnen. Zu zweit geht es leichter.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, packte er geschickt mit an.

Marie wirkte merklich verunsichert, schwieg aber und hielt den Blick gesenkt. Erst als Gretel fertig angekleidet und wieder friedfertig in ihrem Bett lag, bedankte sie sich höflich und begab sich in die Ecke des Raumes, um sich zu waschen.

Ihr Zukünftiger trat neben sie und tauchte seine Hände ebenfalls in die blecherne Schüssel.

Mich überkam urplötzlich das Bedürfnis ihn anzufassen, um mich zu vergewissern, dass dies kein Wunschtraum war. Natürlich funktionierte das nicht, weil ich ja in Maries Körper feststeckte und diese ihm scheinbar lieber aus dem Weg ging. Zumindest schaute sie konsequent in eine andere Richtung und achtete darauf, dass sich ihre Hände nicht versehentlich berühren konnten.

Nebenbei begriff ich, dass Hygiene damals aus einer Schüssel kalten Wassers und einem Stück Seife bestand. Alle wuschen sich in derselben trüben Brühe die Hände, bis man den Inhalt wegleerte und neu befüllte. Kein Wunder, dass damals schlimme Krankheiten im großen Stil übertragen wurden.

„Sie sind Sophies Schwester, nicht wahr?“ erkundigte sich mein Traum-Mann, während er sorgsam seine Hände abtrocknete und dann Marie das Handtuch reichte.

„Woher wissen Sie das?“ Meine Ur-Urgroßmutter in spe machte immer noch einen auf misstrauisch.

„Von Ihrer Schwester natürlich.“ Er zwinkerte der Besagten zu.

Sophie strahlte ihn unübersehbar an und nicht nur Marie stand vor einem Rätsel. Es wirkte, als ob die Kleine ihn tatsächlich kennen würde.

Bevor wir näher darüber nachgrübeln konnten, stürmte Johanna mit wehender Schürze und geröteten Wangen ins Zimmer. Sie deutete die Situation auf Anhieb richtig. Verlegen murmelte sie: „Oh, du hast Gretel bereits gewickelt und umgezogen.“ Als nächstes schaute sie zu dem Besucher und sagte ohne sonderliches Erstaunen: „Schön, dass Sie schon da sind, Herr Doktor. Wir haben Sie erst gegen Abend erwartet.“

Marie erstarrte wie vom Donner gerührt und mich verblüffte die Nachricht ebenso. Mein Vorfahre war Arzt? Bei unserer ersten Begegnung hätte ich ihn eher für einen Waldarbeiter gehalten, wegen seiner Statur und dem Geruch, der irgendwie an frisch gesägtes Holz erinnert hatte. Warum trug er dann keinen weißen Kittel? Auch wirkte er noch sehr jung, kaum älter als ich.

„Die Zwillingsgeburt verlief Gott sei Dank unkomplizierter als befürchtet“, berichtete er der Krankenpflegerin. „Da man mich, falls kein Notfall dazwischenkommt, erst wieder zur Spätvisite drüben in der Frauenklinik erwartet, habe ich beschlossen, mich in der Zwischenzeit hier nützlich zu machen. Arbeit scheint es ja, wie mir dünkt, genug zu geben.“

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