Ruth Broucq - Scharfe Klingen (-Stadt)

Здесь есть возможность читать онлайн «Ruth Broucq - Scharfe Klingen (-Stadt)» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Scharfe Klingen (-Stadt): краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Scharfe Klingen (-Stadt)»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1. Die Abgebrühten
Auch wenn Ruth wegen ihrer Kinder, im Unterbewusstsein ein schlechtes Gewissen hatte, so war sie doch mehr voller Neugierde und Vorfreude auf das neue, aufregende Leben an Udos Seite.
Die weltgewandte Selbstsicherheit mit der sich ihre neue Liebe, Udo, durch das Leben bewegte, faszinierte sie, ja hypnotisierte sie fast.
Dafür nahm sie alle unangenehmen Randerscheinungen ihres neuen Lebens in Kauf. Dabei bemerkte sie Anfangs gar nicht, dass Udos ganzes Dasein auf Lug und Betrug aufgebaut war, und für ihn Recht und Gesetz kein Maßstab war. Auch dass sie sich, durch den trügerischen Glanz, der Udos Welt ausmachte, zur absoluten Abhängigkeit, ja sogar bis zur Hörigkeit verführen ließ, war ihr lange nicht klar.
Die Leichtigkeit mit der ihr Liebhaber jede Situation meisterte, blendete ihre Kritikfähigkeit. Sie übersah bewusst, dass Udos stärkste Charakterzüge Oberflächlichkeit, Verantwortungslosigkeit, gepaart mit Habgier waren. Ihr gefiel das abenteuerliche Leben, die lockere Welt, im Spiel um den schnöden Mammon, sowie sich im Glanz des Luxus zu sonnen.
Dabei ignorierte sie, dass sie immer mehr in die kriminellen Handlungen eingebunden wurde, weil sie schon im Sog der Unterwelt gefangen war.

Scharfe Klingen (-Stadt) — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Scharfe Klingen (-Stadt)», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Stattdessen hatte er seiner Frau die Aufgabe des Versorgers der Familie überlassen, ja sogar akzeptiert, dass sie sich prostituierte. Er hatte es sich bequem gemacht und sich auf ihre Kosten ausgelebt und ausgetobt. Dabei hatte er nicht davor zurückgeschreckt, mit brutalen Attacken gegen Ruth vorzugehen, wenn sie sich auflehnte und nicht nach seiner Pfeife tanzte. Oft hatte Ruth sich bei den Kindern verkriechen müssen, was sie vor Prügel bewahrt hatte.

Zweimal, in zwölf Jahren, hatte Ruth ihren Mann verlassen. Einmal hatte sie es sogar bis zur Scheidung durchgehalten, war aber immer wieder zurückgekehrt, hauptsächlich wegen der beiden Kinder. Daran war auch die ständige Ermahnung ihrer Mutter nicht ganz unschuldig, die ihr immer vorgehalten hatte: denk an deine Kinder, die brauchen einen Vater. Diese mütterliche Einstellung war auch der Grund, warum Ruth sich davor scheute, jetzt ihre Mutter zu besuchen, weil sie die Ermahnung nicht mehr hören wollte. Roberts Mutter war das krasse Gegenteil, da sie ihren Sohn gut genug kannte, und das Fiasko seiner Ehe hautnah miterlebt hatte, hatte die Schwiegermutter immer auf Ruths Seite gestanden, denn schließlich hatten sie all die Ehejahre, mit Roberts Eltern, Tür an Tür gewohnt,

Das Maß des Erträglichen war mit Roberts Besuch in einem Pärchen-Club überschritten, wobei er sogar die Begleitung ihrer besten Freundin benutzt, und sich Ruths Zustimmung regelrecht erpresst hatte.

Als Ruth dann Udo getroffen hatte, den sie flüchtig aus ihrer ehemaligen Milieuzeit kannte, war aus einem Disco-Flirt Liebe geworden, weil Udos liebevolle Aufmerksamkeit und seine Weltgewandtheit sie fasziniert hatte. Dabei hatte Ruth den ehemaligen Croupier erst gar nicht gemocht, sondern Udo als arrogant und versnobt empfunden, obwohl sie kein Wort mit ihm gewechselt hatte, wenn er mit ernster Miene an der Bar des Lokals, Bijou, stand. Auch war ihr damals gar nicht aufgefallen, welch attraktiver Mann ihr da Visavis stand. Dunkles, fast schwarzes, kurzgeschnittenes Haar, große dunkelbraune Augen unter buschigen Brauen, eine gerade Nase in dem schmalen Gesicht, und ein auffallend voller Mund, mit einem schmalen Schnurrbart darüber, bildeten ein Gesamtbild, das durch seine große, schlanke Gestalt, und seine elegante Kleidung Seriosität vortäuschte. Obwohl Udo fünf Jahre jünger war, war er ein ganzer Mann. Ruth hatte gleich gemerkt, dass Udo sie, mit seinem unerschütterlichen Selbstvertrauen, beschützen und leiten konnte, sodass sie sicher war, an seiner Seite die Erfüllung und Zufriedenheit zu finden, die sie immer vergeblich gesucht hatte. Vielleicht würde seine Liebe ihre geheime Sehnsucht verscheuchen, die sie seit einem Kindheitserlebnis hatte, sich selbst aber nicht eingestehen wollte. Ganz in seiner dominanten Art hatte Udo ihr erklärt, dass er mit ihr zusammenbleiben wolle, weil sie füreinander bestimmt seien. Ruths Einverständnis voraussetzend, hatte Udo dann konsequent seine Partnerin und Ruths Ehemann vor vollendete Tatsachen gestellt, und den Beiden die Trennung bekannt gegeben.

Nicht nur Udos schnarchen, sondern hauptsächlich die Ungewissheit, wie sie ihre neue Situation meistern konnten, hielt sie lange wach, bis sie endlich in einen unruhigen Schlaf fiel.

„He du, Schlampe, steh auf, es reicht jetzt! Du hast hier lange genug die Luft verpestet. Verschwinde endlich!“

riss sie die wütende Beschimpfung der Gastgeberin aus ihren wüsten Träumen.

„Halt dein freches Maul, Manuela, sonst stopf ich es dir!“ fuhr Udo zornig aus seinem Schlaf hoch. „Los, mach Kaffee!“ befahl er.

Die Drohung rief ein unangenehmes Gefühl in Ruth wach, kannte sie das doch zu gut von ihrem Mann, sich mit Gewaltandrohung durchzusetzen. Aber war das in diesem Fall nicht nur, weil Udo sie vor den Angriffen der Rivalin schützen wollte? Sicher meinte er das nicht ernst, wäre er nicht wirklich Handgreiflich geworden?

Tatsächlich verzog sich die Freche in die Küche und man konnte sie dort rumoren hören.

„Willst du zuerst ins Bad gehen, Schatz?“ fragte Udo, während er sie liebevoll küsste. Sie nickte und verschwand schnell ins Badezimmer.

Allerdings fand sie das Handtuch zu schmutzig und unappetitlich, deshalb ging sie noch einmal zurück und bat: „Udo ich brauche ein frisches Handtuch, hast du mal eins für mich?“

Voller Ironie rief Manuela aus der Küche: „Ach Gottchen, Madame braucht ein frisches Handtuch! Sonst noch Wünsche? Wenn dir das nicht gut genug ist, was da hängt, dann wasch dich gefälligst zu Hause. Na Bravo, Udo, da hast du dir aber ein feines Zierpüppchen eingefangen. Hoffentlich kann die wenigstens kochen, oder ist sie da auch zu fein für?“

„Halt die Schnauze, Manuela! Warte, Schatz, ich hol dir eins!“ Zeigte Udo Verständnis und brachte ihr das Gewünschte. „Mach möglichst schnell, damit wir hier raus kommen. Dann kann sie in der Bude hausen wie sie will. Ich kann das alles hier schon lange nicht mehr sehen!“

Ruth begnügte sich mit einer kurzen Katzenwäsche, denn auch sie wollte dieses ungastliche Haus schnellstens verlassen.

Als sie aus dem Bad kam schlug ihr köstlicher Kaffeeduft entgegen, und Udo hielt ihr eine Tasse des dampfenden Getränks entgegen.

„Setz dich und trink in Ruhe den Kaffee, ich mach mich kurz frisch. Und du, Manuela, lass die Ruth in Ruhe, sonst werde ich kotzsauer, verstanden?“ befahl Udo energisch.

Siedendheiß fiel ihr ein, dass sie arbeiten musste. Mit einem Blick auf die Uhr, machte sie ihren Liebsten auf ihre Pflicht aufmerksam: „Ich muss arbeiten, Udo. Es ist schon viel zu spät, ich muss mich beeilen. Was machst du denn jetzt? Soll ich dich irgendwo hinbringen?“

Udo schüttelte den Kopf, entschied: „Nein, für mich ist es noch zu früh. Aber fahr du ruhig, dann pack ich schon mal ein paar Sachen zusammen, und geh anschließend ins Sportcafe. Da kannst du mich abholen. Was denkst du, wann du da sein wirst?“

„Ich weiß nicht, vielleicht fahre ich mal direkt nach der Arbeit zur Beate, und frage wegen dem Gästezimmer? Ich denke, das ist sinnvoll. Dann muss ich ja auch noch ein paar Sachen von zu Hause holen, schließlich muss ich auch was zum umziehen haben.“ Überlegte sie.

Udo nickte: „Ja, mach das mal mit der Beate klar. Das wäre natürlich eine gute und schnelle Lösung. Aber ich will nicht dass du alleine in eure Wohnung fährst. Da komme ich besser mit. Wer weiß was für Unfug deinem Mann einfällt. Dann machen wir das anschließend zusammen, wenn du mich abgeholt hast. Also ich bin im Cafe. Bis später!“

Mit Mühe und Not hatte Ruth es mit leichter Verspätung geschafft ihre übliche Tagesarbeit zu bewältigen.

Sie war als Werbeleiterin in einer großen Fassadenfirma beschäftigt, hatte dafür zu sorgen, dass Adressmaterial von Kunden reingeholt wurde. Dazu fuhr sie Werbedamen in Wohngebiete, die dann von Tür zu Tür gingen und für die Fassadenverkleidungen warben.

Als sie anschließend ins Büro kam lief sie ihrem Chef über den Weg, der sie gleich mit der Frage stoppte: „Sag mal Ruth, wo ist denn dein Mann? Die Putzkolonne musste ohne ihn raus fahren. Wenn der krank ist, musst du wenigstens Bescheid sagen. So geht das nicht!“

In ihrer Überraschung erwiderte sie wahrheitsgetreu: „Ich weiß nicht ob er krank ist. Ich war nicht zu Hause.“

Bert stutzte, wunderte sich: „Wieso? Schläfst du woanders, nicht zu Hause? Oder seit wann lebt ihr neuerdings getrennt?“

„Seit gestern, Chef! So, reicht diese Auskunft? Ich bin eilig, muss mir ne neue Wohnung suchen.“ Rief sie ihm im Hinausgehen zu.

Ruth war auf direktem Weg zur Wuppertalerstraße gefahren, traf aber ihre Freundin nicht an. Nach kurzer Überlegung fuhr sie nach Hause um sich einige Kleidungsstücke einzupacken.

Zu ihrer Erleichterung waren weder Robert noch die Kinder zu Hause. Sie nutzte die Gelegenheit schnell zu duschen und eine große Reisetasche zu packen. Bevor sie die Wohnung verließ wählte sie noch Beates Telefonnummer, ohne Erfolg. Dann machte sie sich auf den Weg zum Sportcafe.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Scharfe Klingen (-Stadt)»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Scharfe Klingen (-Stadt)» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Scharfe Klingen (-Stadt)»

Обсуждение, отзывы о книге «Scharfe Klingen (-Stadt)» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x