E. Labor-Diagnostik
- großes Differential-Blutbild
- BSG/BKS, CRP (Entzündungswerte)
- TSH basal (orientierender Schilddrüsenwert) – dazu ggfls. FT 3und FT 4
- Elektrolyte: Kalium, Magnesium, Zink, Selen
- Blutzucker (nüchtern + ggfls. postprandial bzw. oGTT = oraler Glucose-
Toleranz-Test)
F. Apparative Diagnostik
- Schilddrüsen-Sonografie
- EKG (in Ruhe und unter Belastung – optimal. Stress-Echokardiographiie)
II. Diagnostisches Procedere bei Angststörung (2)
„Fakultative Zusatz-Diagnostik“
[Aus-/Einschluss von sonstigen/weiteren Krankheiten]
Hinweis:
Stets individuell, befund-angepasst, selektiv!
A. Apparative Diagnostik
Bei bekannten kardialen/vaskulären Symptomen zusätzlich
- Langzeit-EKG
- Transthorakale Echokardiografie (TTE)
auch
- Stress-Echokardiographie“
- Langzeit-Blutdruckmessung
Zur Differential-Abklärung „Nervöse Störung/Depression“
- ANSA (Autonomes Nervensystem-Analyse)
- Ninhydrin-Test
- Farb-Test nach Prof. Dr. Max Lüscher (computergestützt)
B. Bildgebende Verfahren
- Schilddrüsen-Sonogramm und bedarfsweise
- Schilddrüsen-Szintigramm
- Abdomen-Sonografie (zum Ausschluss Nebennierenprozess)
- Röntgen Thorax (zum Ausschluss Lungenprozess)
- EEG (zum Ausschluss Epilepsie und Hinweis auf Medikamenten-Missbrauch)
C. Labor- Diagnostik
1.Blutuntersuchung:
- Hormon-Status mit: Östrogen (mit aktivem = freiem Ö), Östradiol,
Testosteron (mit freiem = aktivem T.), Progesteron, Prolaktin, Lutenisierendes Hormon (LH), Follikel-Stimulierendes Hormon (FSH), Somatotropes Hormon (STH = Wachstumshormon = HGH), Dehydroepiandrosteron (DHEA/DHEAS), Progesteron, Cortisol, Adrenocorticotropes Hormon (ACTH)
- Vitamin H (Biotin), Vit. A, B-Vitamine (zur Abklärung Haarausfall)
2. Urin-Untersuchung (im 24-Stunden-Sammelurin) mit:
- Urinzucker
- Katecholamine im Urin (Vanillinmandelsäure, Adrenalin, Noradrenalin,
Dopamin)
3. Tuberkulose-Test (hier ist der ‚Tuberkulin-Test‘ ausreichend)
D. Psychiatrisch/Psychologische Untersuchung
1. unbedingt erforderlich zur Differential-Diagnostik „Neurotische
Störungen“ (Angststörung) versus „Depression usw.
2. Psychodiagnostische Verfahren [u.a. Beck-Angst-Inventar (BAI), Hamilton-
Angst-Skala (HAMA), Panik- und Agoraphobie-Skala (PAS) u.a.]
3. Abklärung Persönlichkeits-Typus und Persönlichkeits-Struktur
4. danach – in Absprache mit dem Patienten – Festlegung des weiteren
Therapeutischen Procedere
TIPP
Medikamenten-Austestung
Um dem schon genügend gesundheitlich und bes. psychisch strapazierten Kranken weitere Belastungen durch „Arzneimittel-Unverträglichkeiten“ zu ersparen, empfehle ich, die Verträglichkeit der vorgesehenen – und zwar als Einzelmittel wie auch in der Kombination mit den weiteren Wirkstoffen – Arzneimittel auszutesten und zwar vor der Ersteinnahme.
Dies gilt einheitlich für chemisch-definierte wie für biologische = „natürliche“ Arzneiwirkstoffe!
TIPP
„Selbstbeurteilungstest Angst“
Fragen:
[Zutreffendes ankreuzen]
01.Ich fühle mich nervöser und ängstlicher als früher:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
02.Ich fürchte mich ohne Grund:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
03. Ich rege mich leicht auf oder bekomme das Gefühl, in Panik zu geraten:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
04.Ich habe das Gefühl zusammenzubrechen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
05.Ich glaube, dass alles in Ordnung ist und nichts Schlimmes geschehen wird:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
06.Meine Arme und Beine schlottern und zittern:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
07.Ich leide an Kopf-, Nacken- und/oder Rückenschmerzen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
08.Ich fühle mich schwach und werde schnell müde:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
09.Ich fühle mich ganz ruhig und kann gut still sitzen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
10.Ich kann spüren, wie mein Herz ganz schnell pocht:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
11.Ich leide an Schwindelanfällen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
12.Ich habe Ohnmachtsanfälle oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
13.Ich kann frei ein- und ausatmen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
14.Ich bekomme so ein Gefühl von Taubheit & Kribbeln in meinen Fingern
und/oder Zehen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
15.Ich leide unter Magenschmerzen und/oder Verdauungsstörungen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
16.Ich muss häufiger als sonst Wasser lassen:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
17.Meine Hände sind gewöhnlich trocken und warm:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
18.Ich fühle, wie mein Gesicht heiß wird und ich erröte:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
19.Ich schlafe leicht ein und finde erholsamen Schlaf:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
20.Ich habe Albträume:
a) nie oder sehr selten
b) manchmal
c) oft
d) meistens oder immer
[Den Test können Sie entweder Ihrem Behandler mitbringen oder zur Erst-Information im Internet durchführen über: https://www.therapie.de/psyche/info/test/angst/generalisierte-angststörung/]
[Quelle: Die Selbstbeurteilungs-Angst-Skala ist der Veröffentlichung von Zung, W.W.K. „A rating instrument for anciety disorders" aus Psychosomatics, 1971, Vol. 12: 371 – 379 entnommen. Das Testverfahren in hier dargebotener Form wird verwendet mit der Genehmigung von Psychosomatics (Copyright 1971). American Psychiatriatric Association]
E. Selbst-Testung zur Anwendung Psychotherapie
Mit Hilfe des folgenden Tests können Sie herausfinden, ob es für Sie hilfreich wäre, eine Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten zu machen.
Hinweis:
Die folgenden Fragen beziehen sich auf die letzten 4 bis 8 Wochen.
Beachten Sie bitte:
Der folgende Test ersetzt keine Diagnose durch einen Psychotherapeuten! Er liefert lediglich erste Hinweise, ob Sie möglicherweise unter einem Problem leiden, bei dem Sie überfordert sind. Wenn Sie sich unsicher sind oder wenn Sie Selbstmordgedanken haben, dann nehmen Sie Kontakt mit einem Psychotherapeuten auf.
Zum Test:
Lesen Sie die folgenden Feststellungen durch. – Überlegen Sie bei jeder Feststellung, ob diese auf Sie 0 = nicht zutrifft, 1 = etwas zutrifft, oder 2 = ja, sehr zutrifft
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