Selma Lagerlöf - Anna das Mädchen aus Dalarne

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Der Roman spielt im Värmland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und behandelt die Ehe des Pfarrers Karl-Artur Ekenstedt mit der aus einfachen Verhältnissen stammenden Hausiererin Anna Svärd. Zugleich schildert der Roman, wie sich der im ersten Teil der Trilogie dargestellte Fluch, der auf dem Ring des alten Generals Löwensköld liegt, erfüllt.

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Anna Svärd befand sich nun schon vier Monate zur Ausbildung auf dem Schulzenhof, und sie war da in einer richtigen Schule gewesen. Frau Ryen hatte sie gelehrt, darauf Achtung zu geben, wie sie selbst ging und stand, wie sie aß und trank, wie sie sprach und antwortete, wie sie grüßte und sich verabschiedete, wie sie lachte und hustete, wie sie nieste und gähnte und noch tausend andere Dinge. Niemand hätte verlangen können, daß aus Anna Svärd in so kurzer Zeit eine richtige Dame geworden wäre, aber Anna hatte doch gelernt, Unterschiede zu sehen. Wenn sie jetzt nach Medstuby hineinkam, merkte sie, daß es in der Kammer ihrer Mutter nach dem Stall und der Scheune roch, daß Jobs-Erik den Tabakssaft auf den Zimmerboden spuckte, sie hörte, daß ihr Bruder bei jedem Wort fluchte und daß der Werktagspelz ihrer Mutter vor Schmutz starrte. So etwas war ihr früher nie aufgefallen; jetzt verursachte es ihr ein gewisses Unbehagen.

Vor allem aber war sie sich ihrer eigenen Fehler und Mängel bewußt geworden, und als sie jetzt den Schlitten mit ihrem Bräutigam daherfahren sah, war es nicht lauter Freude, die sie fühlte, denn möglicherweise gefiel sie ihm gar nicht mehr, wenn er sie zwischen gebildeten Leuten sah. Schultheißens hatten zwei Töchter – nun ja, diese hatten allerdings Stubsnasen und ganz helles Flachshaar; aber wie konnten sie sich bewegen! Welch leichten Gang hatten sie, und wie schön klang es, wenn sie redeten! Und wie zierlich waren sie gekleidet! Wenn Anna doch nur die Mittel gehabt hätte, sich auch städtische Kleider anzuschaffen! Aber zu ihrem großen Kummer trug sie immer noch ihre Volkstracht. Eine Pfarrfrau in Wärmland konnte doch nicht so bunt wie ein Grünspecht herumgehen!

Außerdem wußte sie gar nicht recht, warum der Bräutigam kam, und das beunruhigte sie auch. Vielleicht kam er geradezu hergereist, um die Verlobung aufzulösen.

Gleich nach Weihnachten hatte er zwar die nötigen Papiere geschickt, damit sie in der Kirche aufgeboten werden konnten. Und die Leute sagten, wenn ein Paar in der Kirche dreimal aufgeboten worden sei, dann sei es so gut wie verheiratet. Aber auch das gab ihr keine Sicherheit.

Alle Leute in Medstuby hatten sich über das Aufgebot gefreut. Jobs-Erik zum Beispiel hatte nicht so recht an die Hochzeit glauben wollen. Aber am dritten Sonntag hatte der Oheim feierlich erklärt, er werde ihr die Hochzeit ausrichten. Ein dreitägiges Fest sollte es werden, wie man noch nie eines gesehen habe, mit Speisen und Getränken in Hülle und Fülle, mit Spielleuten und Tanz und Scherz und Kurzweil bis tief in die Nacht hinein. Denn wenn seine Nichte eine so gute Heirat mache, müsse die Hochzeit auch danach sein. Eine der Schultheißentöchter hatte in Annas Namen an den Bräutigam geschrieben und ihm Jobs-Eriks Versprechen mitgeteilt; aber merkwürdigerweise war auf diesen Brief nur die Antwort eingelaufen, daß er Anna selbst besuchen werde. Hatte er vielleicht seine Verlobung bereut, als er erfuhr, daß man schon von der Hochzeit redete? Oder was sollte dieser Besuch bedeuten? Nein, Anna kam nicht zu einer richtigen Lösung dieser Fragen, denn der Schlitten hatte jetzt den Hügel hinter sich und fuhr in den Hof herein. Nun würde sie ihn also wiedersehen, und das war herrlich! Wie es nun gehen mochte, schön und gut war es, daß sie ihn wiedersah.

Als er aus dem Schlitten stieg, stand nicht nur Anna Svärd auf der Hausstaffel, nein, auch der Schultheiß und die Frau Schultheiß hatten sich auf den Stufen aufgestellt, um den Gast zu begrüßen. Nun trat er zu ihr, schlang die Arme um sie und wollte sie küssen. Aber sie wurde ganz verlegen und entzog sich dem Kuß. Sie konnte sich doch nicht von ihm küssen lassen, wenn die andern dabei waren und zusahen! Im nächsten Augenblick fiel ihr allerdings ein, wie es bei den Herrschaften Brauch und Schick war: Da küßte man sich in Gegenwart anderer, und nun ärgerte sie sich über sich selbst, weil sie sich dumm benommen hatte.

Sobald Karl Artur sich seines Pelzmantels entledigt hatte, gingen alle miteinander ins Eßzimmer, wo der Kaffeetisch mit den feinsten Tassen des Hauses und mit vielen leckeren Kuchen gedeckt war. Anna bekam ihren Platz neben ihrem Bräutigam. Sie hatte ja jetzt schon jeden Tag mit der Schultheißenfamilie Kaffee getrunken und wußte also, wie sie sich zu benehmen hatte. Aber einmal ums andere vergaß sie das Gelernte. Ohne daran zu denken, goß sie ihre Tasse so voll, daß der Kaffee überfloß, und ihr Stück Zucker steckte sie in den Mund und schlürfte den Kaffee hindurch. Sie benahm sich, wie wenn sie mit Mutter Svärd und Ris-Ingeborg Kaffee tränke, und plötzlich warf ihr die Frau Schultheiß einen Blick zu, worüber sie sich an dem Kaffee fast verschluckte.

Wieder ärgerte sie sich über sich selbst, tröstete sich aber damit, daß dies nichts zu sagen habe. Immerhin stand doch nicht alles so, wie es sollte, das fühlte sie wohl. Ihr Bräutigam war nicht so gegen sie wie bei ihrem letzten Beisammensein. Ach, er war sicherlich nur gekommen, um die Verlobung aufzuheben!

Während man Kaffee trank, hörte Anna eifrig zu, und sie erkannte wohl, wie gebildet und ausgesucht er sich mit der Schultheißenfamilie unterhielt. Wie leicht und gewandt wurden von beiden Seiten liebenswürdige Dinge gesagt! Karl Artur dankte der Familie für alles, was sie in diesen vier Monaten an seiner Braut getan habe, und Frau Ryen erwiderte, er sei ihnen durchaus keinen Dank schuldig; im Gegenteil, eher müßte sie sich bedanken, denn Anna sei sehr tüchtig und habe sich im Haushalt außerordentlich nützlich erwiesen.

Alle miteinander, sowohl die Frau Schultheiß als auch der Herr Schultheiß mitsamt den Töchtern, sahen, seit der Bräutigam angekommen war, viel freundlicher aus und sprachen mit sanfteren Stimmen. Sie hatten wohl nicht erwartet, daß er so war, wie er sich jetzt zeigte. Vielleicht hatten sie sich eingebildet, er sei bucklig oder einäugig. Sicherlich hatten sie geglaubt, er müsse irgendeinen Fehler haben, wenn er ein armes Dalmädchen heiraten wolle.

Und das konnte Anna ihnen wohl verzeihen, denn auch sie hatte nicht mehr gewußt, wie schön und in allen Teilen vollkommen er war. Sie fragte sich, ob die andern wohl den hellen Schein sähen, der auf seiner Stirn lag. Und eine Wohltat war es, daß seine Augenlider so schwer waren und er sie meist gesenkt hielt, denn sonst hätte man nur immer regungslos in diese tiefen, wundervollen Augen hineinschauen wollen. Es sah aus, als fühle sich der Bräutigam höchst behaglich bei der Schultheißenfamilie. Der Kaffeetisch war abgeräumt, aber er blieb noch eine ganze Weile in eifriger Unterhaltung sitzen. Nicht allein der Schultheiß und seine Frau, sondern auch die beiden Töchter mischten sich in das Gespräch. Anna meinte, sie nähmen ihr den Bräutigam vollständig weg, und mit jeder Minute wurde ihr trauriger und sonderbarer zumut.

Ja, zu denen g'hört er, dachte sie. Aus mir macht er sich nix mehr. Jetzt sieht und merkt er, daß ich nit für ihn pass'. Jetzt bin ich für ihn und für die andern gar nicht mehr vorhanden.

Doch ja, jetzt drehte er sich zu ihr um. Er schlug die Augen auf und warf ihr einen Blick zu, den sie genauso empfand, wie wenn die Sonne plötzlich hinter einer Wolke hervorbricht. Er sagte, er möchte jetzt gern ins Pfarrhaus gehen, ob es nicht sehr weit entfernt sei? – Nein, weit sei es gerade nicht; er müsse nur die Dorfstraße entlang gehen und sich dann links wenden. Es liege eine kleine Strecke nördlich von der Kirche entfernt.

Anna sagte das ziemlich unfreundlich; alle Anwesenden merkten es und sahen sie verwundert und mißbilligend an. Aber sie konnte nicht anders antworten, obgleich sie ganz genau wußte, daß es dem Bräutigam vollkommen ernst war; denn eigentlich hätte er doch, anstatt ins Pfarrhaus zu gehen, ihre Mutter und andere Verwandte aufsuchen sollen.

»Ich dachte, du werdest mir den Weg zeigen«, sagte er.

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