Selma Lagerlöf - Anna das Mädchen aus Dalarne
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Als sie aber diesmal bei ihm eintrat, war wahrhaftig nicht die Rede von Lob und Prahlerei.
»Bist du denn ganz verrückt?« rief ihr der Oheim entgegen. »Hast du alle die großen Herbstmessen im Stich gelassen?«
Anna aber, die ein so großes Wunder hatte erleben dürfen und vor allen andern armen Hausiererinnen zu Glück und Erhöhung ausgewählt worden war, ja sogar von allen den andern Dalmädchen, die gleichzeitig mit ihr in Medstuby aufgewachsen waren, meinte, es gehe nicht an, daß sie mit der Nachricht von ihrer Verlobung so einfach herausrückte, wie wenn man gesegnete Mahlzeit sagt. Nein, sie hielt es für nötig, auch den Oheim erst etwas vorzubereiten, damit die Neuigkeit so aufgenommen würde, wie sie es verdiente.
Deshalb sagte sie noch nichts von ihrem Erlebnis, sondern antwortete nur, sie sei vom Wandern überaus müde geworden und habe sich nur nach Hause gesehnt.
»Man darf nie müd werd'n«, sagte Jobs-Erik, und dann fing er an zu erzählen, was er einst ausgehalten und wieviel er verdient habe.
Anna Svärd hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen; als er dann endlich schwieg, versuchte sie ihn auf das, was kommen mußte, ein wenig vorzubereiten. Sie zog ein Päckchen Tabak aus ihrer Tasche und bat ihn, damit vorliebzunehmen.
Aber nun verhielt es sich so, daß Jobs-Erik Anna Svärd eine kleine Summe vorgestreckt hatte, als sie vor drei Jahren mit dem Hausierhandel anfing. Bis jetzt war sie jeden Herbst zu dem Oheim gekommen, hatte ihm erzählt, wie groß ihr Verdienst gewesen war, und ihm auch einen Teil des entlehnten Geldes zurückbezahlt. Jetzt aber kam sie nicht mit Geld, sondern mit einem Päckchen Tabak. Gewiß war das hochwillkommen, aber Jobs-Erik sah trotzdem, als er den Tabak in Empfang nahm, ganz sauer drein.
Anna Svärd kannte indes den Oheim ebensogut wie sich selbst, als sie ihm den Tabak übergab. Sie hatte dem Oheim noch nie ein Geschenk gemacht. Er dachte, vielleicht sei der Handel schlecht gegangen, und wenn sie nun mit einem Geschenk kam, habe sie wohl kein Geld zum Bezahlen.
Er schob das Päckchen zwischen den Fingern hin und her, ohne auch nur danke zu sagen.
»Wollt' dir gern auch mal was schenk'n, weil du mir damals zum Anfang g'holfen hast«, sagte Anna; und mit einem neuen Versuch zu der feierlichen Mitteilung fuhr sie fort: »Ich wer's Geschäft aufgeb'n müssen.«
Noch immer wog der Oheim das Päckchen in der Hand. Es sah aus, als beabsichtige er, es ihr ins Gesicht zu schleudern. Wollte sie mit dem Geschäft aufhören? Er begriff gar nichts; aber daß sie kein Geld für ihn hatte und er auch künftig keines von ihr bekommen würde, das begriff er.
»Denn siehst, ich werd' heiraten«, fuhr Anna Svärd fort. »Und d' Mutter und ich haben g'meint, du müßt'st z'erst erfahr'n.«.
Jobs-Erik legte das Päckchen aus der Hand. Jetzt war es ganz aus mit seiner Hoffnung, jemals die Schuld bereinigt zu bekommen. Aber nicht genug damit, sondern er sollte vielleicht auch gezwungen werden, der Nichte die Hochzeit auszurichten. Er räusperte sich, wie wenn er etwas sagen wollte, hielt sich aber zurück. Der alten Mutter Svärd tat der Schwager geradezu leid. Alles Böse der Welt schien mit einem Male über ihn hergefallen zu sein. Sie wollte ihn wissen lassen, wie das mit der Heirat zusammenhing, und sagte:
»Niemals hätt' ich glaubt, als du sie mit dem Kramsack auf'm Rücken fortg'schickt hast, daß sie so 'nem großen Glück entgegengeht. Sie soll 'nen Pfarrer drunten im Wärmland heirat'n, kriegt 'nen Pfarrhof, wo's Pferd und Küh, Knecht' und Mägd' gibt.«
»Ja«, sagte Anna Svärd, indem sie schamhaft die Augen niederschlug, »'s ist grad, als ob ich armer Tropf 'nem größeren Glück entgegenging als sogar der Jobs-Erik.«
Aber der Alte schien von dieser Nachricht nicht so übermäßig ergriffen zu sein. Er schaute von der Mutter auf die Tochter, und sein Mund verzog sich zu einem verächtlichen Lächeln. »Ach so, 'nen Pfarrer!« sagte er. »Nix weiter? Als die Nichte so großartig 'reinkam und mir Tabak g'schenkt hat, hab' ich g'meint, sie müßt zum wenigsten mit 'nem Prinzen verlobt sein.«
»Bester Schwager!« sagte Berit. »Wirst doch woll nit denk'n, sie treib' ihr'n Spaß mit dir?«
»Nee, ich glaub' nit, daß sie ihr'n Spaß mit mir treibt«, sagte er. »Aber d' Leut drunt'n im Land sind grausig lustig und g'spaßig, das weiß jeder, der dort Handel trieben hat. Und ich verwunder' mich auch gar nit drüber, daß das junge Ding sich beschwindeln läßt. Aber du und ich, Berit, wir dürf'n den Verstand nit verlier'n. Geh in d' Küch und laß dir 'nen guten Imbiß für d' Anna herrichten, und dann schick sie gleich morgen fort. In zwei Monat, aber kein Tag früher, darf sie z'rück sein.«
Mutter und Tochter standen ganz erschreckt auf und gingen nach der Tür. Aber da blieb Anna Svärd stehen und sagte zögernd: »'s Geld, was ich dir noch schuldig bin, hab ich heut mitbracht. Aber vielleicht willst's nit vorm Dezember in Empfang nehm'n?«
Da warf ihr der Oheim einen Blick zu, der ihr durch Mark und Bein ging.
»Pfui«, sagte er. »Ist 's so weit mit dir kommen, daß du 'n Jobs-Erik für'n Narren hältst? Geh nicht hin und heirat', Kind! Halt fest am Handel! Du könnt'st dabei so reich werden, daß du ganz Medstuby kaufen könnt'st!«
4
Als Mutter und Tochter von Jobs-Erik in ihre Kammer zurückgekehrt waren, wollte Anna, sie sollten jetzt zu der Mutter Ingeborg im Rishof gehen, sie sollte die nächste sein, die von dem großen Wunder Bescheid erhielt. Aber davon wollte die alte Berit nichts hören.
Allerdings lag der Rishof dicht beim Jobshof, und allerdings hatte die nachbarliche Freundschaft niemals öffentlich einen Bruch erlitten, so daß die Leute etwas davon wußten; aber sie war doch immerhin nicht so gut, wie sie hätte sein sollen.
Mutter Ingeborg war Witwe, und obgleich sie den besten Hof in Medstuby zu eigen hatte, ging es ihr doch recht sorgenvoll, weil kein Mann auf dem Hofe war und sie für alle Außenarbeit gedingte Leute haben mußte. Ihr einziges Streben und Trachten ging dahin, den Hof so lange zu halten, bis ihre Söhne erwachsen wären, denn dann würden ja alle Schwierigkeiten von selbst verschwinden. Und wer ihr zu diesem Ziele verhalf, das war in allererster Linie ihre Schwester Karin. Der ganze Ort wußte, daß sie das Geld für die Löhne und Steuern ins Haus schaffte. Aber die Ris-Karin hatte kein so großes Glück mehr beim Handel gehabt, seit Anna Svärd mit dem Ranzen auf dem Rücken umherzog. Und es war den Leuten vom Rishof wohl anzumerken gewesen, daß sie gegen die Leute des Jobshofs feindselig gesinnt waren, vor allem gegen Anna und ihre Mutter.
Als nun Mutter Svärd mit diesen Bedenken herausrückte, sagte indes die Tochter, es sei nun an der Zeit, dieser Feindschaft ein Ende zu machen, und gerade deshalb wolle sie hinüber zu Ris-Ingeborg. Die Mutter könne ja zu Hause bleiben, wenn sie keine Lust dazu habe, aber sie selbst werde jedenfalls hingehen.
Nun ja, sie setzte ihren Willen durch, und Mutter Svärd ging mit. Sie dachte, sie könne am Ende doch von Nutzen sein.
Anna Svärd war ganz bestürzt, als sie auf dem Rishof in die große Stube hineinkam. Sie war in den letzten Jahren nicht mehr auf dem Hofe gewesen, und so hatte sie vergessen, wie schön es da war. Jede Fläche an der Wand, die nicht von den Schränken oder der hohen Standuhr verdeckt wurde, war mit biblischen Malereien geschmückt. Mitten auf der Leinwand sah sie Joseph, der in einer vierspännigen Kutsche mit Kutscher und Diener seinem Vater Jakob entgegengefahren kam, und über dem breiten Fenster zeigte sich eine kleine Jungfrau Maria, die sich vor dem in goldstrotzender Uniform und einem Dreispitz auf dem Kopfe dicht vor ihr stehenden Engel des Herrn verneigte. Anna Svärd nahm sowohl das erste wie das andere Bild für eine gute Vorbedeutung. Es war ihr lieb, wenn sie an solche Menschen erinnert wurde, denen durch Gottes Wundermacht aus ihrer Niedrigkeit herausgeholfen worden war.
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