Selma Lagerlöf - Anna das Mädchen aus Dalarne
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Ja, dieser Pfarrer predigte überaus schön. Anna Svärd wäre am liebsten den ganzen Tag im Bett liegengeblieben, um ihm zuzuhören. Aber als er das von den anderen Mädchen in Dalarne sagte, traten ihr die Tränen in die Augen – sie warf die Decke zurück, falls sie wirklich unter einer Decke lag und nicht nur unter einem alten Sack oder einem verbrauchten Stück von einem alten Bodenläufer, und sprang aus dem Bett. »Dummkopf!« rief sie. »Willst woll greinen und hast dir doch alles selbst z'sammeng'reimt!«
Das einzige, was sie tun konnte, um den früheren Kolleginnen zu helfen, war, daß sie sich jetzt gleich, mitten im September, auf den Heimweg machte und von den Herbstmärkten, die jetzt da und dort stattfanden, wegblieb. Das war eine Entsagung, aber sie wollte die Jahrmärkte jetzt den alten Nebenbuhlerinnen überlassen. Sie wollte denen nicht im Wege stehen, die sich niemals mit einem wirklichen Herrn verheiraten würden. Dabei dachte sie an die Ris-Karin, die wie sie selbst aus Medstuby war, und an die Annstu-Lisa sowie an viele andere, die mit diesen beiden froh sein würden, wenn sie nicht mit ihnen auf dem Jahrmarkt stand und ihnen die Kunden wegschnappte.
Wenn sie nun heimkam, ja, dann würde vielleicht kein Mensch begreifen, warum sie so verrückt gewesen war und die Jahrmärkte nicht besucht hatte. Und sie selbst würde auch nicht sagen können, woher das kam. Aber sie fühlte sich gezwungen, etwas für den lieben Gott zu tun, nachdem sie selbst so viel von ihm bekommen hatte. Dagegen lag kein Hindernis vor, daß sie sich, ehe sie Karlstadt verließ, einen neuen Vorrat von Waren anschaffte. Und ebensowenig verbot ihr irgend etwas, in jedes Haus, an dem sie vorbeikam, hineinzugehen, um von ihren Waren loszuschlagen. Wenn aber dann der Handel abgeschlossen war, sie sich auch schon den Ranzen auf den Rücken geschnallt hatte und nun mit der Hand auf der Türklinke zum Gehen bereitstand, konnte sie es nicht lassen, den Kopf nach der Stube zu drehen und von dem Wunder, das ihr widerfahren war, Zeugnis abzulegen.
»Seid jetzt halt alle mit'nander recht schön bedankt«, sagte sie. »Ich komm' jetzt nimmer, ich heirat' bald.« Wenn ihr dann die Bewohner des Hauses eiligst ein paar Worte der Anteilnahme sagten und fragten, wer denn der Mann sei, den sie bekomme, fuhr sie mit großer Feierlichkeit fort:
»'s ist 'n Wunder, jawoll, und 's müßt' in der Kirch' verkündigt werd'n. Wer ist denn d' Anna Svärd, daß ihr so 'n Glück passiert? Denkt euch, ich heirat' 'nen Pfarrer und krieg 'nen Pfarrhof mit Pferd und Kuh, Magd und Knecht.«
Sie war überzeugt, daß die Leute über sie spotteten, wenn sie gegangen war; aber daraus machte sie sich nichts. Sie mußte sich dankbar erzeigen, sonst konnte das Glück wieder von ihr genommen werden.
Einmal kam sie auf einen Hof, wo sie die Hausfrau nicht dazu bewegen konnte, etwas zu kaufen, obgleich diese eine reiche Witwe war und ihr Geld selbst verwaltete. Da fiel ihr ein, zu sagen, an diesem Tage dürfe die liebe Frau sich nicht weigern, etwas zu kaufen, denn dies sei das letztemal, daß sie mit diesem Anliegen komme. Dann schwieg sie und sah geheimnisvoll aus. Die geizige Hausfrau wurde neugierig und konnte es nicht lassen, zu fragen, warum Anna ihre Handelschaft aufgeben wolle.
Und da erzählte das schöne Dalmädchen, es sei ein großes Wunder. Ja, ein ebenso großes Wunder wie irgendeines, von dem in der Bibel zu lesen stand. Eine andere Aufklärung gab sie indes nicht, und so mußte die Hausmutter noch weitere Fragen stellen.
Anna Svärd aber kniff die Lippen zusammen und war so ganz und gar die alte Anna Svärd, daß die geizige Hausfrau sich sowohl mit einem seidenen Tuch als auch mit einem Haarkamm versehen mußte, ehe sie erfuhr, daß Gott die arme Hausiererin in ihrer Niedrigkeit angesehen habe, daß sie einen Pfarrer heiraten werde und in einem Pfarrhof wohnen würde, wo es Pferd und Kuh, Magd und Knecht gebe.
Als Anna Svärd von diesem Hofe weiterwanderte, dachte sie, dies sei ein guter Kniff gewesen und sie werde ihn noch öfter anwenden. Sie tat es dann aber doch nicht, denn sie fürchtete, es könnte ihr Unglück bringen. Man soll das Heilige nicht mißbrauchen.
Statt dessen geschah es gelegentlich, daß sie den kleinen Mädchen in den Häusern ein Bröschchen mit einem Stein aus farbigem Glas ganz ohne Bezahlung als ein Geschenk zusteckte. Noch niemals war es ihr eingefallen, etwas zu verschenken. Es war ein kleines Gegengeschenk für den lieben Gott.
Ja, wer war sie, daß das Glück von allen Seiten her auf sie zuströmte? Warum nur waren die Leute in den Häusern so eifrig im Einkaufen? Kam es daher, weil sie von den Jahrmärkten weggeblieben war und diese ihren alten Kameradinnen überlassen hatte? Während ihrer ganzen Wanderung das Klarelftal entlang war es ebenso. Heißa! Sobald sie ihren Ranzen öffnete, kam groß und klein dahergelaufen, als meinten sie, Anna Svärd habe ihnen Sonne und Sterne zu bieten. Ehe sie ihren halben Weg zurückgelegt hatte, war zu ihrer Verwunderung ihr Warenvorrat fast erschöpft.
Eines Tages, als sie nur noch ein Dutzend Hornkämme und ein paar Banddocken im Vorrat hatte und sich darüber ärgerte, daß sie von Karlstadt her nicht doppelt so viele Waren hatte tragen können, traf sie mit der alten Ris-Karin zusammen. Das alte Weib kam aus dem Norden. Ihr Sack war stoppevoll, und mürrisch und unfreundlich war sie selbst, weil sie schon ein paar Tage nichts mehr verkauft hatte.
Da kaufte Anna Svärd der Ris-Karin alle die Waren ab, die diese daherschleppte, und die Neuigkeit, daß sie einen Pfarrer heiraten werde, gab sie der Alten als Dreingabe.
Anna Svärd dachte nun, den Heidehügel, wo sie ihren Handel abgeschlossen hatten, werde sie nie vergessen. Das war wirklich das lustigste, was sie auf der ganzen Heimreise erlebt hatte. Die Ris-Karin war ebenso purpurrot geworden wie die blühende Heide, und zum Schluß hatte sie noch eine Träne herausgepreßt. Als Anna Svärd Karin weinen sah, fiel ihr ein, wie sie selbst ohne alles eigene Zutun vor allen anderen Hausiererinnen erhöht worden war, und da bezahlte sie etwas mehr für die Waren, als sie ausgemacht hatten.
Wenn Anna Svärd bisweilen auf einem hohen Hügel stand, stellte sie sich mit dem Rücken gegen einen Zaun, damit sie eine Stütze für den Ranzen hatte, und folgte mit den Augen den Zugvögeln auf ihrem Flug nach dem Süden. Wenn sich niemand in der Nähe befand, der sie auslachen konnte, rief sie den Vögeln zu, sie sollten den Bewußten grüßen, und sie wünschte, auch Flügel zu haben, damit sie zu ihm fliegen könnte. Ja, wer war sie, daß sie vor vielen anderen erwählt, daß ihr Herz aufgetan worden war und sie nun anfing, die uralte Sprache der Sehnsucht und der Liebe zu sprechen?
2
Anna Svärd war nun endlich so weit gekommen, daß sie ihren Heimatort Medstuby vor sich liegen sah. Da blieb sie stehen und sah vor allem nach, ob das Dorf noch wohlbehalten auf seinem alten Platze am Dalelf stehe, ob die Gehöfte noch ebenso dicht zusammengebaut und noch ebenso nieder und grau seien, ob die Kirche noch auf der kleinen Landzunge südlich vom Ort liege, genau wie sonst auch, und ob die Birkenhaine und die Tannengehölze nicht etwa während ihrer Abwesenheit von der Erde weggefegt worden seien, sondern noch ganz wie vorher dalägen.
Aber nachdem sie sich von dem allem überzeugt hatte, sah es aus, als gehe es ihr wie so vielen andern, die, gerade wenn sie dem Ziele nahe sind, sich so ermattet fühlen, daß sie kaum mehr weiterkommen. Sie mußte einen Pfahl aus einem Zaun herausbrechen und sich wie auf einen Stock darauf stützen; aber trotz dieser Hilfe konnte sie sich nur Schritt für Schritt auf dem Wege weiterschleppen. Der Rucksack drückte sie; sie mußte tief gebückt gehen, und der Atem wollte ihr versagen. Immer wieder mußte sie stehenbleiben, um sich zu verschnaufen.
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