Selma Lagerlöf - Anna das Mädchen aus Dalarne

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Der Roman spielt im Värmland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und behandelt die Ehe des Pfarrers Karl-Artur Ekenstedt mit der aus einfachen Verhältnissen stammenden Hausiererin Anna Svärd. Zugleich schildert der Roman, wie sich der im ersten Teil der Trilogie dargestellte Fluch, der auf dem Ring des alten Generals Löwensköld liegt, erfüllt.

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Ja, er wollte an diesen Abschluß glauben. Jeden Tag wollte er Gott bitten, es auf diese Weise endigen zu lassen.

Wenn man sich so unehrerbietig ausdrücken darf, dann war Karl Artur wieder ganz gut zusammengekittet, als er abends gegen elf Uhr in Korskyrka eintraf. Er wunderte sich selbst darüber, daß er diese furchtbare Gemütserschütterung doch einigermaßen gut überstanden hatte. Schläfrig war er aber immer noch, und als er vor dem Tor der Propstei ausstieg und den Kutscher bezahlte, freute er sich schon darauf, sich nun in einem Bett ausstrecken und sich sattschlafen zu können.

Als er sich nach dem Seitenflügel wandte, kam indes das Mädchen mit dem Bescheid, im Eßzimmer warte ein warmes Abendessen auf ihn. Er wäre freilich am liebsten gleich zu Bett gegangen, aber das war doch sehr freundlich von der Pröpstin; sie hatte wohl gedacht, nachdem er den ganzen Tag gereist sei, könnte ihm eine richtige Mahlzeit notwendig sein, und so ging er mit dem Mädchen hinein.

Das hätte er indes doch wohl nicht getan, wenn er nicht gewußt hätte, daß sich niemand im Hause befand, der ihn über seine Reise ausfragen könnte. Die Alten waren natürlich längst zu Bett gegangen, und Charlotte war ja nicht mehr da.

Als er über den Flur ging, wäre er beinah über eine dicht neben der Tür stehende Kiste, oder was es sonst sein mochte, gefallen. »Ach, nehmen Sie sich in acht, Herr Magister!« sagte das Dienstmädchen. »Dies sind Frau Schagerströms gepackte Sachen. Wir haben den ganzen Tag über allerlei in Stroh verpackt und in Tücher eingenäht.«

Trotzdem fiel es Karl Artur nicht ein, daß Charlotte von Groß-Sjötorp hergefahren sein könnte, und noch weniger, daß sie vielleicht in der Propstei übernachte. Ganz ruhig ging er ins Eßzimmer und setzte sich zu Tisch.

Eine lange Weile blieb er ungestört und hatte also gut Zeit, sich sattzuessen. Als er aber die Hände zum Tischgebet faltete, hörte er Schritte auf der Treppe. Es waren schwere, schleppende Schritte; Karl Artur dachte, es sei die Pröpstin, die von seiner Reise hören wollte, und so konnte er nicht davonlaufen, was er freilich am liebsten getan hätte.

Im nächsten Augenblick ging die Tür auf, und es kam jemand herein. Ach, es wäre schon schlimm genug gewesen, wenn die Pröpstin unter der Tür gestanden hätte; aber nein, es war Charlotte! Das war das schlimmste, was ihm widerfahren konnte. Er war nicht umsonst fünf Jahre mit ihr verlobt gewesen – er kannte sie! Ach, welchen Auftritt würde es nun geben, wenn sie erfuhr, daß die Mutter einen Schlaganfall gehabt hatte! Sie würde ihn abkanzeln. Obgleich er furchtbar müde war, würde er sie stundenlang anhören müssen. In aller Eile beschloß er deshalb, spöttisch höflich gegen sie zu sein, was er ja in der ganzen letzten Zeit schon getan hatte. Das war immer die beste Art, sie in angemessener Entfernung von sich zu halten.

Ehe er aber etwas sagen konnte, war Charlotte schon tiefer ins Zimmer hereingekommen, und die beiden Talglichter auf dem Tische beleuchteten nun hell ihr Gesicht. Und da sah Karl Artur, daß sie ganz verweinte Augen hatte und todesblaß war. Es mußte ihr etwas Furchtbares widerfahren sein.

Das nächstliegende war für ihn, zu denken, sie fühle sich wegen ihrer Heirat tiefunglücklich. Aber andererseits sah es ihr gar nicht ähnlich, das so offen zu zeigen. Und der gewesene Bräutigam war wohl der letzte, dem sie einen Einblick in diese Sache gewährt hätte. Ach ja, ganz richtig! Vor ein paar Tagen hatte Karl Artur gehört, daß Charlottes Schwester, Frau Dr. Romelius, lebensgefährlich erkrankt sei. Nun glaubte er zu verstehen, was eingetroffen war.

Charlotte nahm einen Stuhl und setzte sich an den Eßtisch. Mit einer sonderbar harten und ausdruckslosen Stimme begann sie zu sprechen, so wie man es tut, wenn man sich vorgenommen hat, unter keinen Umständen in Tränen auszubrechen. Sie sah Karl Artur nicht an, man hätte meinen können, sie redet laut mit sich selbst.

»Vor einer Stunde ist Hauptmann Hammarberg hier gewesen«, begann sie. »Er war in Karlstadt und ist heute morgen etwas später als du von dort abgereist. Aber er fuhr mit zwei Pferden und traf viel früher hier ein. Er sagte, er sei auf der Straße an dir vorbeigefahren.«

Karl Artur rückte seinen Stuhl vom Tisch zurück. Wie ein scharfer Stich durchfuhr es ihn vom Kopf bis hinunter ins Herz.

»Als er an der Propstei vorbeifuhr, sah er die Fenster im Studierzimmer noch erleuchtet«, sprach Charlotte ebenso umständlich und eintönig weiter. »Da meinte er, der Propst sei noch nicht zu Bett gegangen. Er stieg aus, denn er konnte sich das Vergnügen nicht versagen, dem Propst zu berichten, wie sich sein Vikar heute in Karlstadt aufgeführt hat. Er erzählt solche Sachen sehr gerne.«

Stich auf Stich fuhr Karl Artur vom Kopf hinab und durchs Herz. Alles, was er den Tag hindurch zusammengelesen und zusammengekittet hatte, war wieder am Auseinanderfallen. Jetzt würde er hören, wie seine Mitmenschen seine Handlungen beurteilten.

»Wir hatten die Haustür nicht geschlossen, weil wir dich jeden Augenblick zurückerwarteten, deshalb konnte er ungestört ins Studierzimmer eintreten. Aber der Oheim war eben zu Bett gegangen, und darum traf er diesen nicht an, sondern mich. Ich saß am Schreibtisch und schrieb Briefe, denn ich hätte nicht an Schlaf denken können, ehe ich gehört hatte, wie es dir in Karlstadt ergangen war. Jetzt erfuhr ich es von Hauptmann Hammarberg, und ich glaube, es war ihm eine größere Freude, es mir berichten zu können, als dem Oheim.«

»Und du, Charlotte, hast ihm natürlich mit nicht geringerem Genuß zugehört«, fiel ihr Karl Artur ins Wort.

Charlotte machte eine leicht abwehrende Bewegung. Dieser kleine Ausfall war keiner Antwort wert. Das war nur etwas, wonach Leute greifen, die in großer Not sind, sich aber trotzdem überlegen zeigen wollen. Sie fuhr in ihrem Bericht fort:

»Hauptmann Hammarberg blieb nicht lange da. Er ging seines Weges, sobald er erzählt hatte, daß du deiner Mutter eine Strafpredigt gehalten habest und sie darauf einen schweren Schlaganfall bekommen habe. Ja, und von deinem Besuch beim Bürgermeister sprach er auch. Ach, Karl Artur, Karl Artur!«

Als Charlotte das alles gesagt hatte, war es aus mit ihrer Beherrschung. Sie drückte das Taschentuch auf die Augen und schluchzte.

Aber nun ist es ja so mit uns Menschen, daß es uns nicht lieb ist, wenn jemand über uns weint. Und ebensowenig erfreut uns der Gedanke, ein anderer habe gerade vorhin einen komischen Bericht darüber gehört, wie dumm und lächerlich wir uns benommen haben. Deshalb konnte Karl Artur die Äußerung nicht unterdrücken, da Charlotte jetzt mit einem anderen verheiratet sei, brauche sie sich seinet- und seiner Familie wegen keinem großen Kummer hinzugeben.

Auch diesen Ausfall würdigte Charlotte keiner Antwort. Es war ja nur natürlich, daß er nach einem Verteidigungsmittel griff. Das war nichts, worüber sie sich zu ärgern brauchte.

Statt dessen kämpfte sie ihre Tränen nieder, um dem Ausdruck verleihen zu können, was sie ihm schon die ganze Zeit hatte sagen wollen.

»Als ich das alles erfuhr, war ich zuerst entschlossen, heut abend nicht mehr mit dir darüber zu sprechen. Du wolltest am liebsten allein sein, das begriff ich. Aber da ist etwas, das ich dir ohne Aufschub sagen muß. Ich werde mich kurz fassen.«

Er zuckte die Schultern und sah ergeben und unglücklich aus. Sie saßen ja hier im selben Zimmer; er war gezwungen, sie anzuhören.

»Ach, alles miteinander ist ja meine Schuld, das mußt du wissen«, sagte Charlotte. »Ich habe ja Thea überredet – deine ganze Karlstädter Reise – ich, ich war's – du wolltest nicht, aber ich wollte – und wenn nun deine Mutter stirbt, so bin ich es und nicht du …«

Sie kam nicht weiter. Sie fühlte sich nur furchtbar unglücklich und schuldbewußt.

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