Selma Lagerlöf - Anna das Mädchen aus Dalarne

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Der Roman spielt im Värmland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und behandelt die Ehe des Pfarrers Karl-Artur Ekenstedt mit der aus einfachen Verhältnissen stammenden Hausiererin Anna Svärd. Zugleich schildert der Roman, wie sich der im ersten Teil der Trilogie dargestellte Fluch, der auf dem Ring des alten Generals Löwensköld liegt, erfüllt.

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Ein paar Tage lang wartete sie und fragte sich nur, was sie antworten solle. Sie wollte ihm sagen, sie sei zu der Überzeugung gekommen, daß sie nicht für ihn passe und daß seine Eltern sehr recht gehabt hätten, er dürfe nicht mehr an sie denken.

Als sie fertig war und in Gedanken einen langen Brief aufgesetzt hatte, ging sie wieder zum Kantor Medberg. Sie war diesmal vorsichtig und kam am Nachmittag, wo die Jungen nicht da waren. Sofort ließ sich der Kantor an dem großen Tisch nieder, um nach ihrem Diktat zu schreiben, und es schien auch ganz gut zu gehen. Er ließ sie sagen, was sie wollte, und unterbrach sie nicht. Der gute Kantor führte die Feder mit Kraft und Nachdruck, und der Brief war im Handumdrehen fertig.

Danach las er ihr ihn vor; aber da mußte sie sich doch ein wenig verwundern. Seht, Kantor Medberg hatte in seinem Leben viele Liebesbriefe geschrieben, und was ein solcher eigentlich enthalten sollte, das wußte er besser als so ein Mädel, das noch nicht weiter gekommen war als bis zu dem ersten Brief. Und er kümmerte sich beim Schreiben nicht darum, was so ein armes, unerfahrenes Wurm ihm diktierte. Er hatte also so angefangen:

Es freue die Briefschreiberin zu hören, daß sich der Bräutigam bei guter Gesundheit befinde, was das Allerbeste von allem Guten sei, und darüber verbreitete er sich die ganze erste Seite lang. Alsdann sprach er davon, wie unsäglich sie sich nach ihm sehne, jeder Tag sei so lang wie ein Monat, jeder Monat wie ein Jahr. Und auch dieses schmückte er noch lang und breit aus. Zum Schluß versicherte er, der Bräutigam könne sich auf Treue verlassen, und ermahnte ihn zugleich, sie nicht im Stich zu lassen, denn dann würde sie viele kummervolle Nächte haben, so viele »als wie Nüss' am Baume sind oder Blätter an der Lind', wie der Sand am Meeresgrund, wie die Sterne ohne Zahl an dem hellen Himmelssaal«.

Als Anna den Kantor fragte, warum er nicht das geschrieben, was sie ihm diktiert habe, fragte er sie dagegen, ob sie glaube, er wisse nicht, wie ein Liebesbrief geschrieben werden müsse? Es gehe durchaus nicht an, einen Unsinn zu schreiben, wie sie ihn zusammengesetzt habe. Sie solle nur nicht vergessen, daß es ein Pfarrer sei, an den sie schreibe.

Damit mußte sie sich zufriedengeben; der Brief wurde zusammengefaltet, versiegelt und so, wie er war, abgeschickt. Aber was würde der Bräutigam denken, wenn er ihn erhielt? Anna Svärd fühlte ihre Unwürdigkeit und Niedrigkeit stärker als je vorher.

Zum drittenmal ging sie zum Kantor Medberg und fragte ihn, ob er ihr Unterricht im Lesen und Schreiben geben wollte. Er verhehlte ihr nicht, daß er sie für zu alt hielt, um so schwere Künste noch zu erlernen; doch Anna überredete ihn, sie doch einen Versuch machen zu lassen. Nun sollte sie am nächsten Vormittag zur gleichen Zeit wie die kleinen Bürschchen kommen.

Auf diese Weise kam es, daß Anna Svärd einige Wochen später an dem großen Tisch des Kantors mit dem Gänsekiel in der Hand und Papier vor sich nach Vorschrift schrieb: »Morgenstund' hat Gold im Mund.«

Es war eine verzweiflungsvolle Arbeit. Sie hielt den dünnen Gänsekiel mit ihrer ganzen Kraft fest, drückte die Spitze so stark auf, daß die Tinte in kleinen Tropfen aufs Papier spritzte, und zeichnete große, wunderliche Krakelfüße anstatt Buchstaben.

Auch in anderer Weise war es eine verzweiflungsvolle Arbeit. Denn sie hatte ja kein anderes Ziel im Auge, als dem Verlobten, sobald sie sich die schwer erworbene Gelehrsamkeit angeeignet hatte, zu schreiben, daß sie seiner unwürdig sei und daß er sich Anna Svärd aus dem Kopfe schlagen solle.

Aber obgleich sie sich für eine so traurige Sache anstrengte, könnte doch niemand sagen, sie habe nicht ihr Bestes getan. Sie setzte ihre ganze Kraft ein, wie wenn es sich darum gehandelt hätte, eine Tonne Roggen aufzuheben. Jedes Wort kostete sie eine fürchterliche Anstrengung, und sie mußte die Feder weglegen und sich verschnaufen, ehe sie ein neues begann.

»Die Feder muß lose und mit geraden Fingern gehalten werden«, sagte der Kantor. Aber sie fühlte, der Gänsekiel ließ sich nicht festhalten, wenn sie ihn nicht so zwischen die Finger preßte, daß die Knöchel an der Hand weiß hervortraten. Schließlich war sie der ganzen Sache vollkommen überdrüssig, und sie wollte schon auf und davon gehen, als die Tür sich öffnete und die Frau Schultheiß in das Schulzimmer hereintrat. Sie war ganz wie sonst, eifrig und beweglich, und gekommen, um mit Kantor Medberg die Angelegenheiten des Dorfes zu besprechen. Als sie nun Anna Svärd mitten unter den kleinen Jungen sitzen und so eifrig schreiben sah, daß die Tinte um die Feder spritzte, wurde ihr großes Interesse geweckt.

»Ach so«, sagte sie, »wie ich sehe, hast du dir die Pfarrfrau noch nicht aus dem Sinn geschlagen.«

Anna Svärd erwiderte nichts, aber der Kantor murmelte ein paar Worte, sie könne ja keine Pfarrfrau werden, wenn sie nicht wenigstens schreiben gelernt habe, sonst werde sie dieser Auszeichnung wohl verlustig gehen müssen.

Die Jungen grinsten aufs neue; aber die Frau Schultheiß warf ihnen einen Blick zu, der sie plötzlich ernst machte. Dann beugte sie sich über Anna vor und betrachtete deren Papier, wo die Schriftzeilen nach allen Seiten hinausstrebten wie die Pfähle an einem eingestürzten Gartenzaun.

»Was schreibst du da?« fragte die Frau Schultheiß. »Laß mich sehen! Morgenstund' hat Gold im Mund. Wart ein wenig! Gib mir die Feder!«

Sie lachte, neigte sich über den Tisch vor und überlegte mit dem Gänsekiel an den Lippen.

»Wie heißt dein Bräutigam? Ja so, Karl Artur. Schau her, dann wirst du sehen!« Und mit großen, runden Buchstaben setzte sie den Namen aufs Papier.

»Kannst du lesen, was ich geschrieben habe? Hier steht ›Karl Artur‹. Versuch es, diesen Namen zu schreiben. Du wirst sehen, es geht, wenn du ihn liebhast.« Hierauf drückte sie Anna die Feder wieder in die Hand, und dann nahm sie den Kantor mit in die Küche, um allein mit ihm zu reden.

Anna starrte den schönen Namen an, den Frau Ryen geschrieben hatte. Sie wollte ihn ganz nach Vorschrift schreiben, aber sie brachte es durchaus nicht zustande. Da warf sie die Feder weg.

Nach einer Weile kam Frau Ryen mit dem Kantor wieder in die Schulstube herein.

Da drinnen war es grabesstill. Die Jungen grinsten nicht mehr, aber sie beschäftigten sich auch nicht mit dem Abc-Buch. Sie beugten sich alle weit über den Tisch vor, um etwas Merkwürdiges zu betrachten, womit Anna beschäftigt war.

Lächelnd und glücklich arbeitete diese mit eifrigen Fingern. Als der Kantor mit Frau Ryen eintrat, versteckte sie ihre Handarbeit, an der sie nähte, unter dem Tisch.

»Her damit! Zeig es mir!« gebot Frau Ryen.

Und da bekamen alle ein Wunderwerk zu sehen. Anstatt Gänsekiel und Tinte hatte Anna aus ihrer Tasche Nadel und Faden genommen sowie einen kleinen Lappen, in den sie die Buchstaben hineingenäht hatte. Und siehe, sie waren ebenso wohlgeformt wie die der Frau Schultheiß; und in ihrer Freude darüber, daß sie den Namen des Geliebten sticken konnte, hatte sie ihn mit einem kleinen Blumenkranz umgeben.

Frau Ryen betrachtete die Arbeit und legte dann den Finger an die Nase, wie sie es zu tun pflegte, wenn sie etwas Wichtiges überlegen mußte.

»Ei, sieh mal an! Liebst du ihn doch so sehr?« sagte sie. »Das wußte ich nicht. Ich glaubte, du Kind dächtest nur an den Pfarrhof und an den Frauentitel. Du kannst morgen bei mir einziehen, dann will ich versuchen, einen ordentlichen Menschen aus dir zu machen.«

Die Hochzeit

1

An einem Samstagnachmittag stand Anna Svärd auf der Veranda des Schulzenhofes und sah einem Schlitten entgegen, der in langsamer Fahrt durch die Allee daherkam. Es war Winter und bitterkalt, aber sie fühlte die Kälte nicht. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen, und ihre Wangen glühten. Sie wußte, wer in dem Schlitten saß – er, dem sie mit den Zugvögeln Grüße geschickt hatte.

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