Jörn Kolder - Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie

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Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie: краткое содержание, описание и аннотация

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Anton Bockelmüller ist ein sehr erfolgreicher und nach viel Geld riechender Unternehmer, aber allerdings auch ein grantiger und menschenunfreundlicher Familienpatriarchat. Trotz dieser Eigenschaften ist er Vater von vier Töchtern geworden, welche zum Entstehen einer großen Familie beigetragen haben. Bockelmüller verpflichtet seine Sippe jährlich zum Erscheinen zu seinem Geburtstag und nutzt die Gelegenheit, ihm missliebige Clanmitglieder zu demütigen und verächtlich zu machen. Da aber alle Familien auf einen guten Anteil am Erbe von Bockelmüller hoffen, spielen die meisten dieses üble Spiel mit zusammengebissenen Zähnen mit. Zu Bockelmüllers 90. Geburtstag will dieser eine Regelung zur Verteilung seines Erbes bekanntgeben. Zum Entsetzen der Familien werden sie danach alle weitestgehend leer ausgehen müssen. Bockelmüller segnet allerdings am Tag seines 90. Geburtstages und eigenartigerweise vollkommen unverhofft bei bester Gesundheit das Zeitliche, und die Kripo tritt auf den Plan. Nach und nach zeigt sich, dass sich der Unternehmer über viele Jahre hinweg etliche Feinde geschaffen hatte, die aber lange Zeit in der Deckung geblieben waren und nur heimlich an seiner Beseitigung gearbeitet hatten. Letztlich ergibt sich nach vielen überraschenden Ereignissen ein absolut unerwartetes Motiv für sein unfreiwilliges Dahinscheiden und bestätigt schlussendlich seinen ziemlich schlechten Charakter.

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Schwarzbach drückte sich unauffällig im angrenzenden Gelände herum, und konnte so einige Blicke auf die vier Töchter erhaschen. Eine hob sich von den anderen drei ab, denn sie war nicht so groß und schlank wie die anderen jungen Frauen, sondern, er suchte nach einem passenden Begriff, denn er war ja Sprachwissenschaftler. So wie er es auch drehte oder wendete, ein Wort beschrieb die Gestalt der Frau gut: ein Kasten. Schwarzbach empfand das nicht als abwertend, denn das Mädchen war etwa ein Meter und fünfundfünfzig groß, und in der Breite zwar nicht so ausladend, aber doch schon ordentlich bestückt. Soweit wie er es erkennen konnte, hatte sie eine ordentliche Oberweite und ein hübsches Gesicht. Äußerlichkeiten spielten für ihn als Schöngeist eine untergeordnete Rolle, es kam ihm auf den geistigen Austausch an. Er konnte natürlich noch nicht einschätzen was die junge Frau zu bieten hatte, aber er beschloss fürs Erste, sich diese eventuell in vieler Hinsicht sprichwörtlich fette Beute zu angeln. Von Schwarzbach war zu dieser Zeit, 1976, 24 Jahre alt, Henriette Bockelmüller 20. Die junge Frau war offensichtlich nicht mit allzu vielen intellektuellen Gaben gesegnet, weswegen sie wohl als Verkäuferin in einem Modeladen arbeitete.

Er kreuzte dort auf und gab vor, ein neues Hemd zu suchen. An diesem Tag hatte er noch 12 Mark im Portemonnaie und wartete auf sein Gehalt, es waren aber noch vier Tage bis dahin. Henriette Bockelmüller beriet ihn, und er konnte sie näher beäugen. Sie war tatsächlich recht hübsch und sehr angenehm im Auftreten. Außerdem roch sie sehr gut. Schwarzbach nahm Witterung wie ein scharfer Jagdhund auf und war sich sicher, dass er nun auf der richtigen Fährte war. Er salbaderte die junge Frau schwindlig und lud sie für die kommende Woche (da würde sein Konto wieder etwas gefüllt sein) in ein Kaffee ein. Sie fanden sich ganz sympathisch. Obwohl Schwarzbach feststellte, dass ihr Horizont nur vom Kuchenbacken bis zu Damenunterwäsche reichte war er entschlossen, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen. Was sollte er mit einer bildhübschen und hochgebildeten Frau anfangen, da bestünde immer die Gefahr, dass er ihr zu wenig bieten könnte. Hier hätte er ein Objekt, welches er nach seinem Willen formen könnte. Er ließ sich nach einer Weile zum Vorstellungsgespräch bei Henriettes Eltern und Schwestern einladen. Voller Spannung trat er dort an und brillierte mit seiner Redekunst und seinem Charme. Die Frauen hatte er sofort auf seine Seite gezogen, nur der ihn verächtlich ansehende Anton Bockelmüller schien nicht beeindruckt gewesen zu sein. Dieser grimmige Patron war aber offensichtlich von der Damenriege so bearbeitet worden, dass Schwarzbach dann gnädig aufgenommen wurde. Er ließ noch eine Schamfrist von zwei Wochen vergehen, dann bat er um die Hand von Henriette. Bald darauf fand die Hochzeit statt, und Schwarzbach rechnete mit einer üppigen Mitgift. Er hatte sich total verkalkuliert. Eigentlich hätte der ständig missgelaunte Bauunternehmer doch mehr als froh sein müssen, dass er ihm seine schwervermittelbare Tochter abgenommen hatte. Sie bekamen ein Kaffeeservice im Wert von 128,83 Mark, denn der Kassenzettel lag noch bei.

Schwarzbachs Plan einer recht sorgenfreien Zukunft war vollkommen in die Hose gegangen. Jetzt konnte er nur das Beste daraus machen. Henriette war tatsächlich sehr liebevoll und fürsorglich und gerade einmal neun Monate nach der Hochzeit kam schon Hans zur Welt, und zwei Jahre später Claudia. Henriettes Mutter steckte ihnen ab und zu mal einen Hunderter zu, aber finanziell kam die neue Familie nie auf einen grünen Zweig. Es sah so aus, als ob es immer dabei bleiben sollte.

Gisela und Frank Krause

"Und ob ich darauf freue, mit dem alten Schwerenöter wieder mal einen zu trinken" erklärte Frank Krause seiner Frau "bei so einer Feier kann man doch schöne Studien treiben. Alle haben Schiss vor dem Alten und scheißen sich fast ein, dass er sie wieder mal Maß nehmen könnte. Dann haben aber alle aber wenig später mächtig einen in der Krone und werden plötzlich ganz mutig. Das ist dann der Augenblick, wo sich alle irgendwie gegenseitig angehen und vorwerfen, was sie doch für fiese Schweine sind. Und der Pascha beobachtet das alles und schießt dann noch zusätzlich seine Giftpfeile ab. Mal ist der dran, dann jener. Ob eigenes Kind, Schwiegersohn, Enkel oder Urenkel, alle kriegen ihr Fett weg, quer durch die verschiedenen Familien. Zum Schluss weiß dann keiner mehr was so alles an Anschuldigungen ausgesprochen worden ist, was stimmt, und was nur Gerüchte sind. Dann hat der Alte wieder genau das erreicht was er wollte: alle sind total verunsichert und sich spinnefeind. So kann man doch gut einen geschlossenen Widerstand verhindern."

"Warum sollte es einen geschlossenen Widerstand gegen meinen Vater geben müssen" fragte Gisela Krause "nun gut, er ist nicht der Feinste in seinen Umgangsformen, er ist manchmal jähzornig, aber er hat auch schon öfter geholfen. Allerdings hat er ein Herz aus Stein, und wenn er hilft tut er das nur zum eigenen Vorteil und holt sich alles dreifach wieder zurück. Aber keiner hat die Traute gegen ihn aufzubegehren."

"Ja, zum Beispiel diesem arroganten Schnösel von Schwarzbach, diesem Möchtegern-Adligen, diesem arbeitsscheuen Subjekt, dem hat er geholfen. Der hat mir beim letzten Mal erzählt, dass dein Vater ihm einen Kredit mit 8 Prozent Zinsen gegeben hat. Du kriegst heute einen Kredit fast umsonst. Aber Monsieur von Schwarzbach ist wohl so pleite, dass ihm keine Bank mehr was leiht. Deine Schwester tut mir leid."

"Wir haben sie damals alle gewarnt, aber sie hat ja nicht auf uns gehört. Aber sie ist schon ein bisschen geistig minderbemittelt. Ich meine das nicht böse, aber es ist leider die Wahrheit. Die hat ja schon in der Schule nichts auf die Reihe gekriegt. Und das Aussehen! Gut, da kann sie nichts dafür, aber sag mir mal als Mann, wie wird denn der Adlige damals einen hochgekriegt haben? Das ist doch bei mir etwas anders, oder, du geiler Bock?"

"Warte ab, du elende Nutte, wenn wir mit diesem Gespräch fertig sind, vögele ich dich so durch, wie du es lange nicht mehr erlebt hast. Ja, bei dir kriege ich immer noch einen zuverlässig hoch. Der Sport hält dich jung, alle schätzen dich mindestens 15 Jahre jünger. Und du fickst immer noch wie eine läufige Hündin. Aber erst mal zurück zu unserem Casanova. Ist doch vollkommen klar, der hat immer eine gute Balance zwischen dem Alkohol und dem Trieb finden müssen. Genug, dass er den Anblick vergisst und draufrutschen kann, aber nicht zu viel, damit er noch einen hochkriegt. So einfach ist das."

Gisela Krause war die schönste der Bockelmüller Töchter gewesen, noch schöner als ihre Schwester Renate. Alles an ihr hatte gestimmt: der Körperbau, das schöne Gesicht, die langen vollen Haare, ihre Stimme. Dazu war sie noch klug, aber in ihrem Auftreten sehr feminin. Ihre Lebensfreude strahlte auf andere aus und ihr Optimismus gab ihr Kraft. Den hatte sie auch benötigt, als ihr Sohn Bernd vor nun schon 20 Jahren bei einem Motorradunfall im Alter von 23 Jahren ums Leben gekommen war. Ihr Vater hatte ihr in dürren Worten schriftlich sein Beileid ausgesprochen und geschrieben, dass es bei dieser mittlerweile weitverbreiteten Raserei eines Tages dazu kommen musste. Wenigstens war er mit seinem mürrischsten Gesichtsausdruck auf der Beerdigung erschienen. Vielleicht hatte ihn einmal in seinem Leben so etwas wie ein schlechtes Gewissen geplagt, denn er hatte Bernds Witwe 20.000 DM überwiesen. Vorsorglich hatte Bockelmüller aber auf die Überweisung "Familienhilfe, ohne Eingestehen eines Rechtsgrundes" geschrieben, was viele Spekulationen angeheizt hatte, dass einer seiner LKW der Unfallverursacher gewesen sein könnte, denn am Unfallort war angeblich nur der verunglückte Bernd Krause aufgefunden worden. Aber wie üblich, wenn Bockelmüller im Spiel war, hatte sich nichts gegen ihn ergeben.

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