Ralf-Erik Thormann - Der Dolch des Propheten

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Im Jahre 1188 wird der Waise Falko aus seinem Klosteralltag gerissen und zur Ausbildung bei den Tempelrittern gezwungen. Noch bevor dieser Wille seines unbekannten Vaters umgesetzt werden kann, wird Falko Ziel eines Attentates und überlebt nur knapp. Vor den Scherben seines Lebens stehend, ist er Ziel weiterer Anschläge, deren Ursache ihm unbekannt bleibt. Als er der Malteserin Elisabeth das Leben rettet, hilft sie ihm zum Dank bei der Suche nach seiner Herkunft. Die beiden verlieben sich ineinander. Nach der Aufnahme in den Orden offenbart sich dem jungen Templer allmählich eine düstere Vergangenheit: Seine Eltern wurden von Malik al Charim, einem arabischen Vasallen Saladins, und Henry de Fontes, dem Statthalter Maltas, umgebracht. Die Suche seines adeligen Vaters Raimund nach einem der größten Geheimnisse der Christenheit und die Familientragödie seiner Mutter Fatima, einer orientalischen Prinzessin, sind untrennbar damit verknüpft. Falko wird immer tiefer in einen Strudel schlimmer Ereignisse hineingezogen, die vor langer Zeit begannen und einen unglaublichen Fortgang finden. Dann erfährt er, dass sein angeblich ermordeter Vater noch lebt …
Kurzbeschreibung:"Der Dolch des Propheten" ist ein mittelalterlicher Roman aus der Zeit zwischen dem zweiten und dritten Kreuzzug, auf historischen Tatsachen fußend.

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Es musste sich etwas ändern - bei allem Widerstand ging es so nicht weiter!

Stillschweigend kam es zu einer Änderung des Verhaltens, nicht aber der Einstellung. Körperlich passte ich mich an und machte die Übungen nun aktiv mit, anstatt wie sonst nur Arme und Beine zu bewegen. Schnell ließ sich die Anzahl der mir zugedachten Treffer und Schmerzen verringern. Gleichzeitig beobachtete ich die Ausbilder unentwegt. Jeder von ihnen bewegte sich bei den Kämpfen unbewusst nach einem bestimmten Muster. Hatte man dies einmal erkannt und sich darauf eingestellt, ließen sich mit einem Minimum an Aufwand die Übungen absolvieren und Treffer fast ausschließen.

Bald war keiner der Templer mehr in der Lage, Fehler mit Schlägen zu bestrafen. Daraufhin wurde das Tempo der Übungen fast verdoppelt. Ich reagierte mit größerer Geschicklichkeit. Schnell zeigten sich Fortschritte. Als Reaktion darauf erhöhte man Drill und Schliff nochmals. Trotzdem kamen sie mir nicht mehr bei. Zu gut kannte ich nach der langen Zeit die Ausbildung wie das Verhalten der drei Männer.

Endlich schienen sie ausgehebelt zu sein!

Jetzt musste nur noch die Zeit unter den Rittern beendet werden, um dann schnell wegzukommen. Sobald das hier alles geschafft war, würden sie ihren Gefangenen wohl wieder vor die Mauern des Hauptquartiers lassen. Sollte man mich trotzdem festhalten, würde ich notfalls in den Orden eintreten und bei der ersten Gelegenheit fliehen. Die Welt war groß genug, um nicht überall von den Mönchsrittern aufgespürt werden zu können. Außerdem war ihnen sicherlich nicht jedes Kloster wohlgesonnen - eines davon würde sich schon finden!

Nach weiteren vier Monaten Schinderei eröffnete mir Broderik unverhofft, dass ich nun die Grundfertigkeiten der Templer besäße und von einem seiner Freunde weiter ausgebildet würde.

Bislang hatten sich weder er noch der Abt wieder sehen lassen. Unterschwelliger Hass begann sich zu regen. Die beiden waren die Schuldigen für diese Quälerei und ein völlig zerrissenes Leben!

Nur mühsam ließ sich die Beherrschung weiterhin aufrechterhalten. Noch war mein Ziel nicht erreicht - die Freiheit!

Also fügte ich mich zumindest äußerlich leicht in diese neue Aufgabe.

Diese Zeit würde auch vergehen!

Der Freund Broderiks war ein ehemaliger Waffenmeister des Ordens.

Ein alter Mann, der auf Bitten des Ritters in den kommenden Wochen sein gesamtes Wissen zur Verfügung stellen würde. Er bestand ausdrücklich auf einem Umzug innerhalb des Hauptquartiers. So bezogen wir ein großzügiges Areal am Rande der Komturei. Durch steinerne Mauern abgetrennt, lag es wie eine kleine Festung, die von außen nicht einsehbar und nur durch einen einzigen Eingang zu betreten war. Seine zierlichen Wehrgänge blieben wie die Schießscharten dauernd bemannt, das einflügelige Tor dauernd bewacht. Außerdem patrouillierten mehrere Brüder außen und hielten Neugierige fern.

Bald wurde klar, wozu diese Maßnahmen dienten. Es ging nicht allein um meine Sicherheit. Man wollte eine hier stattfindende Sonderausbildung, die nur wenigen Männern zuteil wurde, um jeden Preis geheim halten!

Die Besatzung des Areals war derartig stark, dass jede Hoffnung auf baldige Flucht wie Schnee in der Sonne dahinschmolz - erneut.

Nach dem Verwinden dieser Enttäuschung überraschte mich die folgende Zeit fast angenehm.

Hatten in den Monaten vorher Unbarmherzigkeit und Schmerzen regiert, so erhielten nun Freundlichkeit und schier unendliche Geduld den Vorzug.

Mein Gegenüber war sehr gebildet und unterlegte jede praktische Übung mit viel theoretischem Wissen. Völlig ausgehungert in Bezug auf geistige Nahrung, sog mein Gehirn fast zwangsläufig auf, was sich da aufdrängte. So konnte ich bald eine Belagerungsmaschine nicht nur bedienen, sondern sie auch bauen oder reparieren. Bezüglich des Kampfes zu Pferd oder nur mit einer Schlinge gehörten bald auch die Schwachstellen des Tieres genauso zum erweiterten Wissen wie das Rascheln der verschiedenen Stricke.

Nicht der Kampf allein, sondern das Überleben unter widrigsten Bedingungen wurde vermittelt. Der Ausbilder verstand sein Handwerk und gab auch seine persönlichen Erfahrungen weiter, Broderiks Wunsch entsprechend. So profitierte ich von der schier unerschöpflichen Lebenserfahrung eines alten Kämpfers, der nahezu jede Situation schon erlebt zu haben schien.

Der Mann war mir suspekt. Durch und durch ein unbarmherziger Templer, zeigte er von Anfang an eine große Vorsicht im Umgang mit dem neuen Schützling.

Die grundsätzlich unterstellte Falschheit bestätigte sich nicht. Ihm kam es scheinbar wirklich nur darauf an, dass ich später durch seine Hilfen überleben konnte. Dabei benahm er sich wie ein Großvater gegenüber dem Enkel. Nie fiel ein böses Wort, nie wurde die Stimme erhoben. Die aufgebotene Geduld war unbeschreiblich.

Unsere Gespräche nahmen persönlichere Züge an. Immer tiefer drangen wir in seine Vergangenheit ein. Wenn er von früher erzählte - aus der Jugend, von unzähligen Kämpfen oder der Teilnahme am zweiten Kreuzzug - dann wurde das Gesicht des Alten freundlich. Gleichzeitig floss mir sein Wissen regelrecht zu.

Es war, als kenne man den Inhalt einer kompletten Bibliothek, ohne sie je gelesen zu haben. Auf eine Art erinnerte er mich an die Ausbildung im Kloster. Natürlich waren die Umstände und Bedingungen völlig anders, aber dort wie hier versuchte man, mit Ruhe möglichst viel zu vermitteln. Niemand lernt gut mit Zwang, aber jeder behält freiwillig alles, was ohne Druck beigebracht wird.

Und so erreichte mich auch der alte Krieger auf diesem Wege besser, als beide je gedacht hätten. Wir kamen an dem Punkt an, wo ich selbst nachfragte, wenn etwas von Interesse war. Im Gegenzug wurde mehr und mehr dieses profunden Wissens preisgegeben.

Der Mann richtete außerdem auf, was die vorhergehende Ausbildung zerbrechen wollte - den Menschen. Dies geschah wohl aus rein egoistischen Beweggründen - der eigenen Ziele wegen.

Ging es bei der ersten Ausbildung nur um das Erlernen von Waffenübungen und tumben Gehorsam, verkehrte Broderiks Freund nun alles ins Gegenteil. Mit Feingefühl und Blick für das Individuum versuchte er, aus mir einen überlegenen Kämpfer zu machen.

Bald etwa wusste ich selbst die Vorzüge eines weiteren Messers im Stiefel oder in der Rüstung zu schätzen. Eigentlich von keinem Ordensangehörigen benutzt, leistete es wertvolle Dienste, wenn keine anderen Mittel halfen.

Er lenkte die Ausbildung so, dass ich jedem Angriff gewachsen sein würde, ganz gleich mit welchen Mitteln. Dabei war der Versuch offensichtlich, die Intelligenz seines Schülers zur schärfsten aller Waffen zu machen. Zusammen mit der praktischen Ausbildung sollte mich dies noch schwerer besiegbar machen.

Mein ironisches Lächeln verschwand allmählich, denn die Erfolge stellten sich schnell ein. Auch wenn ich weiterhin die alte innere Einstellung behalten hatte, konnte man sich dem aktuellen Geschehen nur schwer entziehen. Der Mönchsritter führte mir täglich vor Augen, dass dies alles nur einem einzigen Ziel diente - dem dauerhaften Überleben.

Und dieses Argument war nachhaltig ...

Er zerstörte so zudem die Illusion, allein durch die Flucht in ein Kloster das frühere Leben wieder herstellen zu können. Die Wirklichkeit sah anders aus - ob es mir gefiel oder nicht.

Die Tage waren angefüllt mit Übungen und Lernen.

Leise schleichend hatte eine stille Heiterkeit von mir Besitz ergriffen. Jegliche Schinderei vorbei, dafür geballtes Wissen und unendlich viel Neues - die beste Phase seit meiner Anwesenheit in der Komturei hatte begonnen.

Erst Wochen später wurde mir bewusst, wieweit der Prozess der innerlichen Umwandlung bereits vorangeschritten war.

Ich wurde mehr und mehr zum Tempelritter!

Gleichzeitig hatte sich die frühere Zeit im Kloster in meiner Erinnerung fortwährend nach hinten verschoben. Längst blieb kein Platz mehr für sie. In der Gegenwart ging es nur noch ums Überleben. Alle Sinne wurden unentwegt darauf ausgerichtet.

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