Wolfgang Priedl - PUNKTUM.

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Anna, die junge, hübsche IT-Spezialistin und Inhaberin eines erfolgreichen Start-up-Unternehmens sorgt sich um ihre Mutter, die für sie nicht erreichbar ist. Auch von sich aus meldet sich ihre Mutter nicht. Es scheint, als wäre sie vom Erdboden verschluckt. Eine Mitarbeiterin der Mutter äußert einen leisen Verdacht.
Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Claudia, Redakteurin beim Kurier, beginnt die IT-Spezialistin mit ihren Nachforschungen. Schon bald merkt sie, wie wenig sie ihre Mutter kennt und entdeckt ein schreckliches, wohlgehütetes Geheimnis aus der Vergangenheit. Aber dieses Geheimnis betrifft nicht nur ihre Mutter, sondern auch sie selbst, noch dazu in hohem Maße …

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Auf dem zweiten Monitor, in einem leeren, schwarz hinterlegten Fenster, erscheinen lange Zahlenreihen, vermischt mit kryptischen Zeichen. Das Window füllt sich rasch. Die Symbole scrollen wie von Geisterhand nach oben. Viel zu schnell, um mit den Augen zu folgen. Plötzlich Ruhe. Anna dreht bedächtig am Mausrad und das Anzeigefeld bewegt sich Zeile für Zeile. Sie stoppt und hebt ihre Hand von der Maus. Zufrieden breitet sich ein Lächeln um ihren Mund aus. Langsam erfasst es ihr ganzes Gesicht.

»Na, wer sagt’s denn – funktioniert«, lobt sie sich flüsternd.

Sie greift nach dem Telefon, tippt auf eine Nummer aus dem Kurzwahlverzeichnis und wartet, bis es läutet.

»DATAPOOL – was kann ich für Sie tun?«, meldet sich die wohlvertraute Stimme ihrer Mitarbeiterin.

»Ich bin es – Anna – lade soeben den neuen Sourcecode auf den Server«, antwortet sie grußlos, als würde das Gespräch schon einige Zeit andauern. »Die Sicherheitsabfrage funktioniert jetzt mit unserer Verschlüsselung. So – findet ihr ab sofort in meinem Verzeichnis«,

»Super. Danke Boss. – Deine Buben warten bereits sehnsüchtig. Ich leite die gute Nachricht sogleich weiter … Nochmals vielen Dank. Wir wünschen dir ein schönes Wochenende, Boss.«

»Ich euch auch. Ciao.«

Anna schaut auf ihre goldene Cartier-Uhr. Es ist knapp vor vier. Ihre Mutter hat noch immer nicht zurückgerufen. Sie checkt ihre SMS. Keine Nachricht von ihr, dafür findet sie eine Mitteilung von Claudia, ihrer engsten Freundin: ›Um fünf beim Italiener?‹

Sie tippt, ohne auf die Tastatur zu sehen: ›ok ba‹.

Anna wendet sich wieder ihrem Rechner zu und startet ihr wöchentliches Backup-Programm, klont ihre Festplatte 1:1. Anschließend lehnt sie sich in ihrem Drehstuhl zurück und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Ihr Computer rattert gleichmäßig. Mit einem tiefen Seufzer ergreift sie das Mobiltelefon. Drückt auf ›MAMA‹. Sie lässt es läuten. Lange läuten. Sehr lange läuten. »Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht. – Piep.«

»Hallo Mama, bitte rufe mich zurück, – wo immer du bist. Mache mir langsam Sorgen.«

Anna schüttelt den Kopf. Aus welchem Grund antwortet ihre Mutter nicht? Bereits den zweiten Tag nicht. Von Birgit, einer ihrer Mitarbeiterinnen und gleichzeitig beste Freundin, hat sie erfahren, dass sie sich den Freitag freigenommen hat. Warum hat sie es nicht ihrem letzten Gespräch erwähnt? Ungewöhnlich, denn ihre Mutter meldet sich fast täglich. So gut wie nie hört sie einen ganzen Tag lang nichts von ihr. Meist ruft sie ohne triftigen Grund an, lediglich um »Hallo« zu sagen.

Zeitweilig hat Anna das Gefühl beschlichen, als wolle sie ihr nur mitteilen, dass sie noch am Leben sei, dass es ihr gut ginge. Ihre Äußerungen hat sie oft nur als Klangteppich, wahrgenommen, ohne die einzelnen Worte und ihre Bedeutung zu hören. So wie Kleingedrucktes, als Grauwert auf einem Blatt Papier. Sie kennt jedes ihrer Vokabel. Auswendig. Kann die Reihenfolge ihrer Sätze antizipieren.

An manchen Tagen nervt ihre Mutter sie mit ihren Anrufen. Anna beschlich das Gefühl, unter Beobachtung zu stehen, als ob sie ein unmündiges Kind wäre, das an der Hand geführt wird, damit es nicht davonläuft. Aber heute ist sie erwachsen. Ihr kommender Geburtstag wird ein runder sein. Dreißig Jahre. Sie bedarf keiner schützenden Hand mehr. Bei nächster Gelegenheit wird sie mit ihrer Mutter über dieses Thema sprechen. – Zumindest will sie es anklingen lassen.

Doch heute ist es anderes. Anna hat sich im Laufe der Zeit an Marias Anrufe gewöhnt. Sie könnte die Uhr danach stellen. Wenn dieses Telefonat ausbleibt, dann fehlt etwas in ihrem Tagesablauf.

Soweit sie zurückdenken kann, hat sie ihre Mutter immer als beste Freundin gesehen. Deshalb spricht sie Maria ebenfalls mit ihrem Vornamen an; ausgenommen es handelt sich um ernste Belange, in solchen Fällen verwendet sie das Wort ›Mama‹, oder kurz ›Ma‹. Bei derart seltenen Gelegenheiten revanchierte sich ihre Mutter mit der Anrede ›Kind‹. Eine amüsante Erinnerung reiht sich an die nächste. Ihre Mundwinkel verziehen sich zu einem Lächeln.

Ihre Armbanduhr sagt ihr, dass es höchste Zeit ist, um sich stadtfein zu machen. Im Schlafzimmer öffnet den vollen Kleiderschrank. Welches Outfit wäre das Beste? Sie wirft einen Blick aus der geöffneten Balkontür. Es ist warm. Es ist sehr warm – und schwül obendrein. Der erste Sommertag, an dem das Thermometer mittags auf achtundzwanzig Grad im Schatten kletterte. Jetzt zeigt es immer noch fünfundzwanzig an.

Rock, T-Shirt, Blazer, High Heels – genau das Richtige.

Anna betrachtet sich im Spiegel. Sie wischt mit dem Zeigefinger über ihre neckischen Sommersprossen, die sich beidseits ihrer Nasenwurzel unregelmäßig verteilen. Das weiße T-Shirt mit dem V-Ausschnitt schmiegt sich hauteng an ihren Oberkörper. Der kurze schwarze Minirock in Kombination mit ihren Stilettos betont ihre schlanken Beine und lässt sie noch länger erscheinen.

»Na, da sehen wir betörend aus«, schmeichelt Anna ihrem Spiegelbild. Sie streicht ihren engen Rock glatt. An der Wohnungstür wechselt sie ihre hochhackigen Schuhe gegen ihre weißen Turnschuhe aus.

Der kleine Italiener, mit dem riesigen Holzofen, ist nur ein paar Häuserblocks entfernt.

In dem Gastgarten vor dem Lokal sind so früh am Abend nur wenige Tische belegt. Von Weitem sieht Anna ihre Freundin. Der Kellner neben ihr stützt sich salopp auf einer Sessellehne ab, während er mit der Anden Hand Richtung Himmel zeigt. Wenn es nur um eine Bestellung ginge, wäre seine Körperhaltung zu lässig; Claudia scheint in ihrem Element zu sein. Sie sieht verändert aus. An dem dunkelgrauen Businessanzug liegt es nicht. Anna grübelt. Mustert ihre Freundin von oben nach unten.

»Salute!«, ruft Claudia ihr entgegen. »Was machen die Bits und Bytes?«

»Sie warten am Server, um ausgelesen zu werden. Und wie geht es unserer ›lokalen Chefredakteurin‹? Wohl wieder beim Recherchieren des Lokalkolorits?« Sie deutet vielsagend mit dem Kopf zum Kellner.

»Habe ich schon erwähnt, dass du unmöglich bist?«

»Öfters, Claudia. Glaube mir … öfters.« Anna lässt sich lachend auf den Sessel fallen.

»Apropos ›Recherchieren des Lokalkolorits‹ – wenn ich dich ansehe, frage ich mich, wer von uns beiden heute etwas vorhat. Du siehst ja zum Anbeißen aus.« In Claudia Stimme schwingt ein Anflug von Neid mit.

»Weil du gerade vom Anbeißen sprichst: Ich habe einen Mörderhunger … «, lenkt Anna geschmeichelt vom Thema ab.

»Der Kellner hat mir soeben Lasagne empfohlen. Steht nicht auf der Speisekarte. Frisch zubereitet. Und Ravioli – stehen ebenfalls nicht auf der Karte.«

»Überredet, ich nehme die Ravioli«, entscheidet sich Anna, ohne lange nachzudenken.

»Ich die Lasagne. … Wein? Den Üblichen?«

»Ja, bitte.«

Claudia wendet sich an den Kellner, um zu bestellen.

Die beiden tauschen die Neuigkeiten der letzten Woche aus. Die Redakteurin ist sich nicht sicher, ob sie über die Ereignislosigkeit der vergangenen Tage froh sein sollte oder nicht. Es war ungewöhnlich still gewesen. Um die Seiten des ›Kuriers‹ zu füllen, hatte sie die Beiträge jedes noch so unbedeutenden Ereignisses, breitgewalzt. Keine befriedigende Aufgabe für sie.

»Wir haben mit einem Artikel über Hundekot eine halbe Seite gefüllt. Stell dir das einmal vor«, alteriert sich Claudia und nippt an ihrem Weinglas. »MMMHHH. – In den könnte ich mich verlieben.«

»In wen könntest du dich verlieben?«, fragt Anna abwesend.

»Hallo – Anna. Ich bin’s!«, ruft Claudia aus. »Du bist ja mit deinen Gedanken total woanders. – In den Wein könnte ich mich verlieben, habe ich gesagt.«

»Ja – der ist sehr gut«, erwidert Anna, ohne aufzublicken.

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