Wolfgang Priedl - PUNKTUM.

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Anna, die junge, hübsche IT-Spezialistin und Inhaberin eines erfolgreichen Start-up-Unternehmens sorgt sich um ihre Mutter, die für sie nicht erreichbar ist. Auch von sich aus meldet sich ihre Mutter nicht. Es scheint, als wäre sie vom Erdboden verschluckt. Eine Mitarbeiterin der Mutter äußert einen leisen Verdacht.
Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Claudia, Redakteurin beim Kurier, beginnt die IT-Spezialistin mit ihren Nachforschungen. Schon bald merkt sie, wie wenig sie ihre Mutter kennt und entdeckt ein schreckliches, wohlgehütetes Geheimnis aus der Vergangenheit. Aber dieses Geheimnis betrifft nicht nur ihre Mutter, sondern auch sie selbst, noch dazu in hohem Maße …

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Der Geistliche kehrt mit einem trockenen T-Shirt zurück. Maria erhebt sich mit einem tiefen Seufzer von der Couch. Ohne Scham öffnet sie ihre Bluse und streift sie ab. So, als wäre es das Alltäglichste der Welt, sich vor einem Pfarrer zu entkleiden. Sie nimmt das T-Shirt und zieht es sich über. Nachdem sie sich wieder in die Couch sinken lässt, mustert Joseph seine Freundin von der Seite. All ihre Schönheit scheint für immer von ihr gegangen zu sein, als wäre sie ein Schatten ihrer selbst.

»Maria – was ist los? So habe ich dich noch nie erlebt. Total durch den Wind. – Total von der Rolle«, versucht Joseph seine Freundin zum Reden animieren.

Sie schluchzt. Schnappt nach Luft. Atmet abgehackt.

»Erzähl – was liegt dir auf der Seele? Quälen dich wieder Panikattacken? Ist es erneut diese innere Unruhe, die dir den Schlaf raubt? Deine Albträume … Du weißt, solange ich das grundlegende Problem nicht kenne, kann ich dir nicht helfen. Du weißt, wie erleichternd es sein kann, wenn man jemanden von seinen Sorgen erzählt. Oft ergeben sich, bereits während des Erzählens die Lösungen von selbst, ohne dass ich dir helfen müsste. Liebes, sprich zu mir … «

Aber Maria schweigt. Presst ihr Lippen aufeinander. Schließlich hebt sie schweigend ihren Kopf und sieht ihren Freund mit blutunterlaufenen, verschwollenen Augen an.

»Ich kenne dich nun schon Jahrzehnte lang. Wir haben doch keine Geheimnisse voreinander. Du kannst mir alles sagen«, forderte sie der Pfarrer erneut auf.

Der gütige, aber doch fordernde Blick ihres Freundes verleiht ihr Kraft. Gibt ihr Mut. Und schließlich erzählt Maria: »Joseph, du weißt genau, dass ich dir alles erzähle. Bis auf den einen Abend kennst du mein ganzes Leben. Minutiös. Was mir an damals widerfahren ist, holt mich in meinen Träumen immer wieder ein. Und in letzter Zeit häufen sich diese schrecklichen Visionen. Und was sie bei mir auslösen, das kennst du zur Genüge. Haben wir oft vielfach durchgekaut. Die Träume verlangen von mir, mich zu rächen. Aber du sagst mir immer, es sei mir verboten. Verboten aufgrund meines Glaubens, der in einem wesentlichen Teil auf den Lebenserfahrungen des Menschen basiert. Du sagst immer, Rache würde mich nicht glücklich befriedigen, würde mir keine Genugtuung verschaffen. Ich würde meine Rachegefühle gegen schwer wiegendere Schuldgefühle eintauschen … «

»Gott fordert von uns, dass wir den Menschen, die uns Böses angetan haben, vergeben, und davon profitieren, wenn wir uns von aller Bitterkeit befreien. Wie heißt es in der Heiligen Schrift: Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Rächt euch nicht selber, liebe Brüder, sondern lasst Raum für den Zorn Gottes. Und er verspricht uns: Mein ist die Rache, ich werde vergelten.«

»Siehst du Joseph, Gott versichert mir, dass er meine Rache übernimmt. Aber wann? – Genau den gleichen Satz hast du mir schon vor vielen Jahren gesagt. Ich habe auf weitere Nachforschungen verzichtet, um nicht in die Lage versetzt zu werden, Rache zu üben. Ich habe darauf vertraut, dass es Gott für mich … «, Maria zögert und vollendet nach einer kurzen Pause den Satz. »… erledigt.«

»Zuweilen mahlen Gottes Mühlen sehr langsam. Seine Wege sind unergründlich. Uns Menschen bleibt nur, an ihn zu glauben … «

»Und mit dem Vergeben tue ich mir verdammt schwer. Meine Albträume erinnern mich ständig daran. Sie verhindern, dass ich das Geschehene hinter mir lassen kann. Dass ich es abschütteln kann. Je öfter ich von diesen Träumen heimgesucht werde, desto schwerer lasten sie auf mir. Ich weiß nicht, wie lange ich noch die Kraft habe, gegen sie anzukämpfen. Oft bitte ich Gott – vor dem Einschlafen – mich von den Qualen zu erlösen.«

»Wie oft hast du denn diese Albträume?«, fragt Joseph besorgt nach.

»In den letzten zwei Wochen – beinahe jede Nacht. Ich gehe bereits am Zahnfleisch.«

»Kannst du mir bitte erzählen, was das für Träume sind, die dich derart aus der Bahn katapultierten?«

»Joseph, es ist kein Traum mehr. Er ist beinharte Realität geworden. Ich stand meinem Albtraum leibhaftig gegenüber. Ich habe ihr heute ins Auge gesehen. Ich bin vor ihm geflohen, um bei dir Schutz zu suchen, bevor ich Dinge tue, die ich mein Leben lang bereue. Ich suche Schutz vor den Albträumen, aber auch Schutz vor mir selbst. Mit deiner Hilfe alleine ist es nicht mehr getan. … Es muss etwas geschehen.« Maria klingt verzweifelt.

»Keine Sorge, ich beschütze dich. Versprochen«, versucht Joseph, sie zu beruhigen.

»Den einzigen Ausweg, den ich sehe, heißt: Rache. Auch wenn es mir Gott verbietet. Rache ist menschliches Bedürfnis. Und heute hat sich dazu die Möglichkeit ergeben, Vergeltung zu üben. … Ich werde … «

»… Nichts wirst du«, fällt ihr Joseph barsch ins Wort und versucht dabei, nicht aufzubrausen. »Wenn du Rache rein philosophisch, ohne Gott, betrachtest, wirst du zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen. Ich versuche, es auf den Punkt zu bringen: Falls dir Schlechtes von deinem Umfeld angetan wird, dann stell dich aufrechten Kopfes hin und zeige, dass es dir gut geht. Das ist eine härtere Strafe für sie, als wenn du ihnen Ungemach antust.«

»Joseph … bitte … Verwirre mich nicht zusätzlich. Alleine das Gespräch mit dir hat mir schon geholfen, meinen Schock zu verarbeiten. Eigentlich will ich zurück, zum Berghof. Kommst du mit?«

»Maria, du bist noch lange nicht so weit, um ein Fahrzeug zu lenken. Ein Wunder, dass du es heil zu mir geschafft hast. Ich mache dir einen Vorschlag: Ich wollte sowieso zum Kirchlein hinauf. Mein neuer Wagen ist zwar bestellt, aber noch nicht geliefert. Wir nehmen deinen. Erstens können wir auf der Fahrt weitersprechen, zweitens hast du gleich dein Gepäck zur Hand. Ich werde Norman bitten, mich zurückzufahren.«

Maria ist über den Vorschlag erleichtert. Jetzt, noch einmal an diesem Tag, ein Fahrzeug zu lenken, so gut fühlt sie sich nicht. Außerdem ist sie sich nicht sicher, wie sie reagieren würde, wenn sie die drei Männer nochmals sieht. Ein guter Freund an ihrer Seite kann in dieser Situation von großem Nutzen sein.

Joseph steuert den kleinen Audi bedächtig die Bergstraße hinauf. Seine Freundin erscheint ihm gefasster als zuvor. Doch, als sie auf den Parkplatz einbiegen, erblickt Maria die drei großen Limousinen. Sie bittet Joseph, die gegenüberliegende Seite anzusteuern, gleich in der Nähe des Kirchleins, der Waldkapelle.

Zögerlich steigt Maria aus dem Wagen.

»Willst du ins Hotel?«, fragt der Pfarrer.

»Nein, nein, das hat Zeit«, wehrt seine Freundin mit matter Stimme die Frage ab. Angesichts der drei Männer auf der Terrasse überlegt Maria, ob sie heute überhaupt im Berghof übernachten will. Vielleicht könnte sie ja im Pfarrhaus schlafen.

Joseph nimmt sie an der Hand und schlendert mit ihr zum Kirchlein. Während der Pfarrer im Inneren nach dem Rechten sieht, zupft Maria welke Blätter von den Rosenstöcken. »Ich will zum Seeblick«, lässt sie ihren Freund plötzlich wissen.

»Zum Seeblick? In deinem Zustand? Bist du dir sicher. Du weißt, der Aufstieg ist beschwerlich.«

»Joseph, ich war schon oft dort oben. An diesem Ort habe ich immer Ruhe gefunden. Das hilft mir. Willst du mich begleiten? Würde mir viel Spaß bereiten.«

»Selbstverständlich. Mache ich. Warte, ich hole mir nur die Bergschuhe aus der Sakristei. Du gehst mit deinen Tennisschuhen?«

Maria nickt.

Nachdem er seine Schuhe gewechselt hat, schlendern sie durch den Wald hinüber zum See, wo ihnen ein Wegweiser die Richtung zum Seeblick weist. Zu Beginn ist die Steigung noch mäßig, aber je mehr sie an Höhe gewinnen, desto beschwerlicher wird der Weg. Mehrfach kommen sie an kleinen Ausbuchtungen vorüber, die einen wunderschönen Ausblick über das Tal gewähren. An einer pausieren sie, und Maria genießt die beeindruckende Gegend. Am liebsten würde sie sie umarmen. Streichelt sanft den See mit ihren Blicken. Sie sieht zum Parkplatz, wo die drei Autos noch immer parken. Ob sie bald verschwinden werden, fragt sie sich. Ihre Gedanken beginnen um den Mann mit dem typischen herben Herrenduft, den sie seit Jahren mit sich trug, zu kreisen. Keinen ihrer Gedankenstränge kann sie zu Ende denken, kann sie endgültig abschließen. Wie aus dem Nichts entspringen immerzu neue Bilder vor ihrem geistigen Auge. Sie ist froh, Joseph an ihrer Seite zu wissen.

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