Levi Krongold - Viktor

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Viktor: краткое содержание, описание и аннотация

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Levi Krongold, ein Psychiater und Mitarbeiter einer staatlichen Personenkontrollbehörde, dessen Aufgabe es ist, Abweichler auf ihre geistige Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen, findet sich über eine attraktive Patientin plötzlich mit einem geheimen Netz von Dissidenten konfrontiert, in dem ein mysteriöser VIKTOR das Sagen hat. Mehr und mehr gerät er in den Bann dieser Gruppe, was ihn schließlich selbst zum Gejagten macht im tödlichen Kampf der Ideologien.
Eine düster, optimistische Extrapolation unserer heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen.

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Auch die Körperfett- und Muskelanalyse ergab nichts Aufbauenderes. Mein biologisches Körperalter wurde mit etwa 20 Jahren älter, als ich tatsächlich war, geschätzt, mit entsprechend verkürzter Lebenserwartung. Daraufhin erhöhte sich die Prämie meiner Krankenversicherung um ganze 10 Quians pro Monat ebenso wie die Raten meiner Lebensversicherung. Allerdings wurde mir tröstend mitgeteilt, dass ich durch regelmäßigen Besuch der Anlage auch zu einer Verminderung meines Risikoprofils beitragen könne mit dem Ergebnis geringerer monatlicher Raten. Ich habe nur nicht ausgerechnet, ob dies mit den Kosten des Besuches der Anlage wirklich zusammengenommen zu einer verminderten Gesamtbelastung führen würde.

An den weiteren Terminals konnte man sich verschiedene Spielvarianten aussuchen. Ich tippte auf Anfänger. Danach geleitete mich eine recht sportlich durchgestylte Servicedame zum Service Point, wo ich zwischen verschiedenen Modellen an Schuhen, sportgerechter Kleidung und Tennisschlägern auswählen sollte. Meine Wahl fiel wiederum auf den Anbieter, der die meisten Payback-Punkte versprach. So ausgerüstet fand ich mich bald in meinem Tennis Court wieder. Dies ist ein etwa 10 mal 10 Meter großer Raum, in dem ein mechanischer Schläger hinter einem Netz montiert, meine dilettantisch geschlagenen Bälle zurückschlägt. Nach etwa 10 Bällen schaltete er selbsttätig auf den Lernmodus um. Danach gelang es mir wenigstens einige der automatisch zurückgeschleuderten Bälle zu erreichen. Schon nach wenigen Minuten war ich in Schweiß gebadet, meine Lunge schmerzte und meine rechte Seite stach, so dass ich pausieren musste. Der Handtuchhalter bot mir gegen ein geringes Entgelt ein frisches Papierhandtuch an und ich nahm auch das Angebot des Getränkeautomaten an, der mir wiederum ein Abonnement für einen Sportdrin. »Tennis fit« unterbreitete, welches ich jedoch ausschlug. Ich setzte mich auf die Ruhebank außerhalb des Courts und fragte mich, was zum Teufel mich dazu getrieben hatte, Tennis zu spielen, während ich in die gläsernen Fronten einiger anderer Tennis Courts den Spielern und Spielerinnen zuschaute, die offenbar geübter waren als ich. Langsam wichen die Schmerzen in meinen Lungen und mein Puls beruhigte sich wieder. Ich beschloss, es für heute genug sein zu lassen und den Sportpalast ein wenig zu durchstreifen. Ein Monitor über den Courts zeigte verschiedene Betätigungsmöglichkeiten. Neben Golf, das man auf einem virtuellen Feld spielte, konnten noch Pferderennen auf mechanischen Pferden, Laufbänder und natürlich Fitnessgeräte benutzt werden. Im Swim and Diving Room war es sogar möglich, mittels einer Tauchausrüstung gegen einen Tauchroboter im Strömungskanal anzuschwimmen. Eine Sportart, die im chinesisch dominierten Fitnessgeschäft nicht fehlen durfte, war das Tischtennis. Auch hier schien dasselbe Prinzip wie beim Tennis realisiert zu sein. Aber der automatische Schläger war mir schon beim einfachen Hinschauen zu schnell, so beschloss ich, dies gar nicht erst zu versuchen. Ich würde mich einmal beim Golf umschauen, diese Sportart schien wie geschaffen für mich. Ich wandte mich einem der Laufbänder zu, die zu den oberen Etagen führten, wo es recht belebt war. Sportlich gekleidete Besucher kamen mir entgegen oder betraten hinter mir das Band. Wie in der Öffentlichkeit üblich, fand man es unhöflich, andere Besucher direkt anzusprechen. So versuchte man den Blicken derjenigen, die den eigenen Weg kreuzten, höflich auszuweichen. Für Kontaktanfragen kann man das Arm-Pad, wie auch sonst üblich, benutzen, da die Chips der Vorbeigehenden sich automatisch melden, wenn Gesprächsbereitschaft besteht. Ich wurde nicht angepingt und ich wollte auch niemanden sprechen. Allerdings verweigerte mir der Türautomat am Golfplatz den Zutritt mit der Begründung, dass mein Fitnesslevel noch zu gering sei und erst der gelbe Basisbereich zum Eintritt berechtige. Gegebenenfalls könne ein Aufpreis den Zugang ermöglichen. Dieser war jedoch in meinem Fall astronomisch hoch und Erwin verweigerte bei einer probeweisen Anfrage seine Zustimmung.

Mir reichte es nun langsam, insbesondere, da ich inzwischen an der ordnungsgemäßen Funktion meines Verstandes zweifelte, ein solches Etablissement überhaupt aufgesucht zu haben. Nachdem ich mich aller Utensilien wieder entledigt hatte, zog ich es vor, statt einen Regenerationsdrink mit Muskelaufbauproteinen an der Sportsbar zu mir zu nehmen, ein AuTaX zurück zu bestellen. Ich sehnte mich nach dem Schutz meiner heimischen Abgeschiedenheit.

Während das AuTaX gemächlich durch die nächtliche Stadt trieb, fragte ich mich, über was ich eigentlich hätte nachdenken wollen, bevor ich vor der App eingeschlafen war? Ich konnte mich ums Verrecken nicht mehr daran erinnern, wusste jedoch noch, dass es etwas von äußerster Wichtigkeit gewesen sein musste.

Nachdenklich ließ ich die Stadteindrücke an mir vorbeigleiten. Die wenigen Menschen, die sich in diesem Bezirk bewegten, waren meistens Sicherheitskräfte auf Elektro-Scootern. Jeder Bezirk ist streng abgeriegelt gegen andere Bezirke. Der Durchgang von einem in den anderen Bezirk geschieht über Check-Points, die eine persönliche Identifizierung erfordern, was jedoch von den AuTaX automatisch geschieht. Andere individuell gesteuerte Fahrzeuge werden an Mautpunkten vorbeigeleitet, die die Chipdaten des Fahrers und aller Insassen aufnehmen. Bezirke, die nur den besser gestellten Sozialschichten vorbehalten sind, können auch von AuTaX nur mit einer Sondergenehmigung befahren werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Einwohner dieser Bezirke nicht durch Angehörige niedriger Sozialschichten belästigt werden. Das stellt für mich insofern keine Schwierigkeit dar, als ich selbst in einem Bezirk der Mittelschicht wohne, wo auch das Amt liegt, ebenso wie der Sportpalast, so dass ich die Bezirksgrenze praktisch niemals überqueren muss. In sozial niedrigere Bezirke zu fahren stellt an sich kein Problem dar, es wird jedoch auch nicht empfohlen, da die Sicherheit dort nicht hundertprozentig garantiert werden kann. Deshalb wunderte ich mich, dass das AuTaX plötzlich einen Weg einschlug, der offensichtlich nicht auf meinem berechneten Kurs lag, sondern in den 14. Bezirk einfuhr, der an der Grenze meines Bezirkes liegt, den übelsten Ruf genießt und an meiner jetzigen Situation Schuld war. Zuerst spekulierte ich, dass ein Verkehrshindernis auf der berechneten Route zu diesem Umweg zwang. Als die Gegend jedoch immer unwirtlicher wurde, die Fahrt nicht wieder in meinen Bezirk zurückgehen wollte, wurde ich langsam unruhig. Versuchsweise drückte ich die Stop-Taste, die normalerweise das Fahrzeug auf die Standspur lenkt.

Nichts geschah!

Nicht einmal ein Bestätigungssignal erschien. Ich begann Panik zu bekommen. Mein Versuch, über mein Arm-Pad Kontakt mit Erwin aufzunehmen scheiterte ebenfalls, da keine Verbindung zum Hauptserver aufgebaut wurde. Das Netzsymbol zeigte zwar Empfang, aber der Verbindungsmodus konnte nicht wieder hergestellt werden. Ein Knopfdruck auf die Türautomatik führte zu keinem Ergebnis, was insofern nicht weiter verwunderlich war, weil sich die Türen nur bei Stillstand des Fahrzeugs öffnen ließen. Ich schaute mich hektisch nach allen Seiten um.

In diesem Bezirk huschten einige Gestalten über die Gehwege und verschwanden im Schatten der Häuserfronten, sobald sich das AuTaX näherte. Von Sicherheitskräften war nicht viel zu sehen außer einigen Polizeidrohnen hier und da, die über den Straßen kreisten.

Ich war ein Gefangener in einem wild gewordenen AuTaX!

Entschlossen drückte ich den Not-Haltknopf, wieder ohne Ergebnis. Verzweiflung packte mich. Ich versuchte, die Tür mit Gewalt zu öffnen, indem ich mich mit aller Kraft dagegen lehnte. Sie rührte sich keinen Millimeter. Auch der Versuch die Frontscheibe mit den Füßen herauszudrücken, indem ich mich halb liegend dagegen stemmte, fruchtete nicht. Die Straßen, durch die ich fuhr, waren mir völlig unbekannt, die Gebäude in einem immer desolateren Zustand je weiter die Fahrt ging. Schließlich bog das AuTaX in eine finstere Seitenstraße ein, in der ein riesiger Abrissbagger den Weg versperrte. Die gewaltige Maschine, deren Kettenräder allein die Höhe des AuTaX mehr als zweimal überragten, stand drohend dort wie ein in Agonie erstarrtes Monster, das soeben im Begriff war, mit seinem gewaltigen Metallarm ein mehrstöckiges Gebäude in Schutt und Asche zu zerlegen, und versperrte den Weg. Ich schrie vor Schreck auf, den sicheren Aufprall und Tod vor Augen, als das AuTaX plötzlich mit einem so scharfen Ruck zum Stehen kam, dass ich unsanft gegen die Frontscheibe geschleudert wurde. Immerhin schien noch irgendetwas an dem Fahrzeug zu funktionieren! Erleichtert rieb ich mir den gestauchten Ellenbogen und wartete darauf, dass sich mein Herzschlag beruhigte. Die Tür des AuTaX öffnete sich mit dem bekannten kleinen zischenden Geräusch der Hydraulik, dann rührte sich nichts mehr. Kühle Abendluft strömte in die Kabine.Was mir als erstes bewusst wurde, war das völlig Fehlen von Geräuschen. Nichts regte sich!

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