Levi Krongold - Viktor

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Levi Krongold, ein Psychiater und Mitarbeiter einer staatlichen Personenkontrollbehörde, dessen Aufgabe es ist, Abweichler auf ihre geistige Zurechnungsfähigkeit zu überprüfen, findet sich über eine attraktive Patientin plötzlich mit einem geheimen Netz von Dissidenten konfrontiert, in dem ein mysteriöser VIKTOR das Sagen hat. Mehr und mehr gerät er in den Bann dieser Gruppe, was ihn schließlich selbst zum Gejagten macht im tödlichen Kampf der Ideologien.
Eine düster, optimistische Extrapolation unserer heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen.

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Der Monitor plingte und zeigte ein eingehendes Videochat von Erwin an. Das ließ mich augenblicklich wieder zu mir kommen. Mürrisch klickte ich au. »Zustimmen«.

Erwins zerzauste Visage erschien auf dem Monitor.

»Hallo, Krongold.«

»Herr Krongold, wenn ich bitten darf!«

Er räusperte sich. »Äh, ja, Herr Krongold. Ich möchte mich nach Ihrem Befinden erkundigen. Geht es besser?«

»Ja, besser. Glänzend, ja glänzend!«

»Glänzend? Oh fein, ja fein. Weil...«

»Ja?«, forschte ich und verspürte eine leise Warnung in mir aufsteigen. »Weil...?«

»Nun ja, wir haben einige respektable Piks in ihrem Aggressions-Score festgestellt. Sie machen doch keine Dummheiten?«

»In meinem was?«, fragte ich verblüfft nach.

»Aggressions-Score«, wiederholte er, als sei dies die größte Selbstverständlichkeit der Welt.

»Was soll das bedeuten?«

»Ihre Werte, Ihre Werte gehen signifikant aus dem Normalbereich.«

»Wie kommen Sie an... meine ‚Werte‘?«

»Ach so«, er hüstelte. »Nun ja, ich dachte Sie seien vom Fach. Über Ihr Pad natürlich. Es ist Teil Ihrer Auflage. Wir kontrollieren einige Ihrer Parameter, um Sie zu schützen!«

»Zu schützen, wovor?«

»Äh, vor Gefährdungen.«

»Gefährdungen!«, echote ich. »Gefährdungen!«

Er machte eine unwirsche Bewegung. »Ich habe leider keine Zeit, dies mit Ihnen zu diskutieren. Sie sollten als Psychiater wissen, dass Menschen in Isolation zu depressiven Kurzschlusshandlungen neigen können. Das brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Ich wollte mich einfach davon überzeugen, dass Sie nicht gefährdet sind, weil Ihre Erregungsparameter auf erhöhte Werte gestiegen sind.«

»Dann wären Sie mich und das Problem doch los!«, maulte ich, obwohl mir bewusst wurde, dass ich mich wie ein Trottel verhielt. ‚Nimm dich zusammen! Nimm dich zusammen!‘ ermahnte ich mich, hielt kurz die Luft an und atmete dann langsam wieder aus.

»Okay, Sie haben wieder einmal recht. Keine Sorge, ich bin verärgert, das ist wohl wahr, aber ich neige nicht zu Selbstmordgedanken.«

»Fein, dann ist es ja gut. Ich habe Ihnen eine weitere App freigeschaltet und möchte, dass Sie sich diese runterladen. Das gibt weitere Bonuspunkte. Im Übrigen hat sich etwas getan. Ihr Fall ist nun der übergeordneten Instanz zugestellt worden. Wir können also bald mit einer Entscheidung rechnen, ob Anklage erhoben wird.«

»Das ist ein Witz oder?«

Er lächelte süßsauer. »Ich weiß, dass es Ihnen nicht gefällt...«

»Was ist das für eine Justiz, die nicht die Täter, sondern die Opfer bestraft?«

»Das ist leider bei der Terrorismusfrage nicht immer einfach zu beantworten. Sie wissen, dass davon viel mehr als ein Einzelschicksal abhängen kann.«

»Sie wollen, dass ich für meine Inhaftierung noch dankbar bin?«, fauchte ich.

»Ich will gar nichts, sondern bin lediglich zu Ihrer Unterstützung da, das ist mein Job. Ihr persönliches Schicksal geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei. Guten Tag.«

Damit schaltete er sich ab. Eine Weile starrte ich sprachlos auf den Bildschirm, der jetzt den Download einer neuen App signalisierte, um die ich nicht gebeten hatte.

»Sie haben nun die Möglichkeit, sich 15 PC-Quians gutschreiben zu lassen, wenn Sie den Code, der im Laufe der Sendung eingeblendet wird, bestätigen. Viel Vergnügen!«, signalisierte eine virtuelle Sprecherin. Ich fragte mich, ob bei Frauen vielleicht ein attraktiver männlicher Sprecher eingeblendet würde. Musste ich mal bei Gelegenheit jemanden fragen. Bevor ich auf den Startknopf drückte, beschloss ich jedoch erst einmal meine häuslichen Angelegenheiten zu ordnen, denn mein Entschluss stand fest, dass ich die Initiative nun wieder selbst ergreifen musste.

Auf dem Weg zum Schmutzwäschebehälter orderte ich ein Standardmenü vom Imbiss, das mir heute die Softwarefirma ‚Interglobal‘ offerierte, um gleichzeitig auf eine neue Spielkonsole hinzuweisen. Der Startknopf des Wäschebehälters leuchtete blau, was bedeutet, dass neues Waschpulver geordert werden musste. Hier konnte ich mich zwischen drei Angeboten verschiedener Konzerne entscheiden. Ich nahm den, bei dem es die meisten PC-Payback-Quians gab. Der Behälter entleerte sich in die Waschanlage, die sich sofort mit einer Bestätigung der Waschmittelfirma über den Kauf einer Sechsmonatspackung ihres Waschmittels bedankte, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass auch weitere interessante Angebote in ihrem Programm seien. Durch die Wahl der Taste. »Später anzeigen« sprang das Waschprogramm dann endgültig an. Im Sanitärbereich meldete sich die Toilette mit der Meldung, dass ein neuer WC-duft zur Verfügung stünde. Sofern ich die Restbestände, vier Packungen einer anderen Firma, umtauschen wolle, könne ein Sonderpreis mit mir vereinbart werden. Ich cancelte, denn Duft erzeugte ich bereits selbst genug. Der Handtuchspender zeigte an, dass noch genügend saubere Handtücher für mindestens zwölf Wäschen vorhanden seien, was mich beruhigte. Auch der Wasserspülkasten der Toilette meldete, dass ich für noch über vier Monate Restlaufzeit des Abonnements von biologisch gereinigtem Recyclingwasser verfügen dürfte, allerdings könne mir ein Frühbucherrabett von 3 % gewährt werden, wenn ich jetzt bereits einer Verlängerung zustimmte. Ich tat ihnen den Gefallen, was mir mit einigen weiteren Payback Quians zusätzlich honoriert wurde. Dermaßen geläutert öffnete ich den Serviceschacht, wo ein garantiert schweinefleischfreier, weil ohnehin nur aus synthetischem Fleisch bestehender Döner serviert wurde. Seit mit der massenhaften Einwanderung arabisch und afrikanisch stämmiger Menschen, die die zahlenmäßig angestammte Bevölkerung schnell überwogen, auch teilweise deren Sitten und Gebräuche übernommen wurden, war die Speisekarte üblicherweise bereinigt worden. Zwar konnte sich die islamische Religion nur etwa 50 Jahre halten, bis di. »China National Chemical Corp (ChemChi)«, die weltweit die dominierende Rolle bei der Nahrungsmittel- und Saatgutkontrolle übernommen hatte, die Staatsgeschäfte führte, aber einige Überreste fanden sich immer noch im alltäglichen Umgang. Als das synthetische Fleisch aufgrund der Nahrungsknappheit die früher übliche Masttierhaltung ersetzte, erledigten sich allerdings auch die neuen Ernährungsvorschriften sehr schnell. Richtiges Tierfleisch war eine Rarität und sehr teuer. Insofern war es schon ein Wunder, es in einem so heruntergekommenen Restaurant wie dem ‚Fleur‘ damals angeboten bekommen zu haben. Es gab wohl einen florierenden Schwarzmarkt für so etwas.

Das Getränk, welches dem Menü gratis beigefügt war, ein isotonischer Drink namen. »Blue fish« oder so, ließ sich erst öffnen, nachdem man das Einverständnis zur Verwendung der IP Nummer zu Werbezwecken mittels Chip bestätigt hatte, schmeckte aber genauso fad wie alle anderen derartigen vollsynthetischen Gebräue.

Dennoch ließ ich es mir schmecken, denn ich merkte, dass ich ausgehungert war. Dann erst lehnte ich mich in meinen Liegesessel zurück und drückte den Startknopf der App.

Im Einzelnen weiß ich gar nicht mehr, was der Inhalt der App war. Ich folgte nur, beinahe automatisch, den immer wieder zwischengeschalteten Anweisungen, auf den Bildschirm zu schauen, weil das Programm mittels Pupillenkontrolle meinen Interesselevel überprüfen wollte, der meist im gelben Bereich lag. Das ergab zwar weniger PC -Payback Quians, aber ich wollte die Zeit nutzen, um über mein weiteres Vorgehen nachzudenken, muss dann aber eingeschlafen sein.

Ich erwachte einige Zeit später erfrischt und beschloss, Tennis zu spielen.

Wieso Tennis?

Ich hatte noch nie Gefallen an diesem Spiel gefunden. Dennoch meldete sich in mir unaufhörlich der Gedanke, ich könne es doch einmal versuchen. Der Monitor merkte offensichtlich, dass ich wieder aufgewacht war und fragte nach meinen Wünschen. Es waren verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, mit denen ich die Freizeit ‚würzen‘ könnte. Ganz oben und gelb unterlegt blinkte die Eingab. »Tennis.« Warum sollte ich es nicht einmal versuchen? Ich betätigte den Button Probespiel, was einige Quians kostete, aber dafür einige Payback-Punkte gutschrieb. Die Order an das AuTaX setzte das Programm selbstständig ab. Ein grüner blinkender Punkt im Kontrollfenster zeigte mir, dass Erwin zugestimmt hatte. Wenig später befand ich mich in der Tennishalle, die bereits von außen durch eine gewaltige Leuchttafel auf sich hinwies. Lächelnde Tennis Champions auf animierten 3D-Monitoren wiesen den Besuchern den Weg ins Innere des Sportpalastes, der recht gut besucht schien. Über den Check in - Portalen waren die derzeitigen Punktstände der gegenwärtigen Spieler angegeben. An dem Empfangsterminal wurde, nachdem man sich mittels Chip und Irisscan identifiziert hatte, zuerst das Bewegungsprofil der letzten dreißig Tage aus meinem Arm-Pad ausgelesen, was ein Ergebnis im tiefroten Warnbereich erbrachte. Offenbar war der Computer der Meinung, dass ich den letzten Monat im katatonen Koma verbracht haben musste, was soviel bedeutete, dass sich sogar ein Stein mehr bewegt als ich.

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