Kathrin Brückmann - Halbe-Halbe, einmal und immer

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Halbe-Halbe, einmal und immer: краткое содержание, описание и аннотация

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Sophie Schatz wird demnächst Dreißig. Ihr Leben ist nicht gerade interessant, aber das ist es ja für fast niemanden. Sophie hat auch nicht wirklich viel vor. Ein Winterurlaub in der Karibik, das wäre mal ganz schön … mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, einen besseren Job finden … und ihren langjährigen Freund heiraten und Kinder bekommen, bevor es zu spät ist.
Aber das Schicksal hat eigene Pläne mit ihr. Erst wirft es Sophie eine Erbschaft vor die Füße, und statt in der sonnigen Karibik landet sie in der hinterletzten, tief verschneiten ostdeutschen Provinz. Dann geht für sie erst einmal alles schief, was schief gehen kann. Doch es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch für irgendetwas gut wäre.
Allein und auf sich selbst gestellt lernt Sophie, dass eine gute Idee, eine wagemutige Entscheidung, Vertrauen in die eigene Kraft und in einen Fremden mit einem festen Händedruck und schönen Augen mehr und bessere Belohnungen mit sich bringen, als der tollste Urlaub und der beste Job.

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Sie saß auf dem Sofa und sah zu, wie es vor den Fenstern langsam Tag wurde. Dann begann sie, die Wohnung aufzuräumen.

5 – Sophie suchte zum ersten Mal

in ihrem Leben Arbeit. Es war eine neue Erfahrung für sie, und es erwies sich als überraschend frustrierend. Die Jobbörsen im Internet und die Computer der Arbeitsagentur zeigten wochenlang immer die gleiche Handvoll Jobs in ihrer Stadt und Region, für die sie vielleicht oder vielleicht auch nicht qualifiziert war. Auch in den Zeitungen fand sie nichts Passendes. Die Firmen, die sie anschrieb, antworteten nicht, und wenn doch, dann bekam sie knappe Standardabsagen. Sie las Bewerbungsratgeber, aber deren Geschäftsmodell, stellte sie fest, bestand offenbar darin, Arbeitssuchenden einzureden, dass es an ihrer eigenen bewerbungstechnischen Unfähigkeit lag, wenn sie nicht zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden, oder dabei scheiterten (weshalb sie Bewerbungsratgeber brauchten).

Eigentlich gab es Jobs – Vierhundertfünfzigeuro-Jobs ohne Ende. Leiharbeitsfirmen, die weit unter Tarif bezahlten, stellten immer Leute ein, und die Speditionen, bei denen sich Sophie bewarb, suchten Kurier- und Auslieferungsfahrer mit eigenem Fahrzeug als Subunternehmer. Aber einen normal bezahlten und sozialversicherten Vierzigstundenjob für eine Speditionskauffrau, den fand sie nicht. Natürlich gab sie die Suche nicht auf. Es konnte ja jederzeit irgendwo etwas genau für sie Passendes angeboten werden. Doch als immer wieder eine erfolglose Woche verstrich, als nach dreißig ergebnislosen Bewerbungen, Mails und Anrufen der Januar fast vorüber war, beschlich sie immer häufiger die Befürchtung, dass sie am Ende doch noch als Vierhundertfünfzigeuro-Hilfskraft oder für 1.300 brutto in einem Callcenter mit Schichtdienst oder hinter der Kasse eines Discounters landen würde.

Jens schien ganz zufrieden damit, dass Sophie viel zu Hause war. Wenn er von der Arbeit kam, fand er die Wohnung warm, aufgeräumt und sauber, den Kühlschrank gefüllt und meistens auch ein Abendessen vorbereitet. War sie unterwegs, machte es ihr nichts aus, seine Anzüge in die Reinigung und seine Hemden in die Wäscherei zu bringen und sie wieder abzuholen. Nachdem er sich versichert hatte, dass sie, obwohl sie kein Arbeitslosengeld bekam (denn sie hatte ja selbst gekündigt), die Hälfte der Miete für die gemeinsame Wohnung weiterzahlen konnte, hörte er auf, sie nach ihren Fortschritten bei der Jobsuche zu fragen.

6 – Nach dem Termin mit dem Notar

vor Weihnachten, über die Feiertage, mit dem Einbruch der Arbeitslosigkeit in ihr Leben und der Jobsuche hatte Sophie ihre Erbschaft halb vergessen. Es überraschte sie deshalb ein wenig, als sie wieder einmal ein Schreiben des Amtsgerichts Küstrow im Briefkasten fand.

Sehr geehrte Frau Schatz,

in der Nachlassangelegenheit

Marie Luise Berkemann, geborene Schatz,

geboren am …

erhalten Sie anliegenden Erbschein zur Kenntnisnahme und weiteren Verwendung.

Mit freundlichen Grüßen …

Den Nachlass ihres Vaters hatte Sophies Mutter geregelt, deshalb kannte sie sich nicht aus. Sie rief das Amtsgericht in Küstrow an und fragte sich durch. Der Nachlasspfleger war ein unfreundlicher Mann mit einer Jungenstimme.

»Mit dem Erbschein und ihrem Personalausweis können Sie Ihr Erbe antreten«, sagte er. »Die Habseligkeiten Ihrer Großtante lagern noch in dem Heim, in dem sie die letzten Jahre ihres Lebens wohnte. Mit dem Erbschein können Sie auch alle sonstigen Formalitäten abwickeln, mit Ämtern, Banken, Versicherungen, Bestatter, eben alles, was so anliegt. Der Erbschein macht Sie zur Rechtsnachfolgerin Ihrer Großtante. Verstehen Sie, was das bedeutet?«

»Ich denke schon«, sagte Sophie.

»Gut. Für manches brauchen Sie auch die Sterbeurkunde. Die müsste der Bestatter haben. Wenn nicht, bekommen Sie sie vom Standesamt. Wenn Sie noch Fragen haben, kommen Sie vorbei oder rufen Sie mich wieder an. Haben Sie E-Mail? Ich maile Ihnen die Adresse des Heims, zu dem Sie fahren müssen.«

Sophie nannte dem Mann ihre E-Mail-Adresse.

»Ich weiß noch nicht, wann ich bei Ihnen vorbeikommen kann«, sagte sie. »Küstrow ist so weit weg von mir, und es ist Winter, Sie wissen schon …«

»Nun ja«, sagte der Mann, »wir sind hier in Brandenburg, nicht in Sibirien. Hierher können Sie auch im Winter kommen. Schieben Sie Ihren Besuch nicht unnötig auf. Ihre Tante ist immerhin schon vor sieben Monaten … äh … verschieden. Es hat sich einiges angestaut, was auf Erledigung wartet.«

Sophie hatte reichlich Erfahrung mit Leuten, die sie am Telefon unter Druck zu setzen versuchten. Sie sagte: »Dafür kann ich nichts. Hätten Sie mich vor einem halben Jahr angeschrieben, dann wären wir schon durch mit der ganzen Sache.«

»Wir wussten damals noch überhaupt nicht, dass es Sie gibt. Also, kommen Sie so bald wie möglich und bringen Sie ein bisschen Zeit mit, Frau Schatz.«

»Drängen Sie mich nicht«, sagte Sophie. »Ich kann jetzt hier nicht alles stehen und liegen lassen, bloß weil Ihnen etwas eilig ist. Was sieben Monate gewartet hat, hat auch noch ein paar weitere Wochen Zeit. Ich komme, wann ich kann.«

Der Nachlasspfleger verabschiedete sich und legte auf. Sophie bedachte ihn mit dem Schimpfwort, das mit A anfängt, und wahrscheinlich sagte er gerade am anderen Ende der toten Leitung etwas Ähnliches. Dann wurde ihr bewusst, dass sie versäumt hatte zu fragen, was genau sich ›angestaut‹ hatte und was er mit ›einiges zu erledigen‹ gemeint hatte. Mit dem Telefon noch in der Hand überlegte sie. Ämter? Welche Ämter? Versicherungen? Banken? Ja, klar, die Tante besaß sicher ein Konto, das aufgelöst werden musste. Ein Bestatter? Wenn es jetzt noch, nach mehr als einem halben Jahr, etwas mit einem Bestatter zu regeln gibt, dachte Sophie, dann ist da wohl eine Rechnung offen. Hoffentlich hält die sich in Grenzen. Wo war die Tante eigentlich beerdigt? Gab es irgendwo ein Grab? Ich muss mir mal eine Liste machen, dachte sie, von allem, was ich nicht weiß.

Sophie hatte mittags mit dem Nachlasspfleger telefoniert. Bis Jens spätnachmittags nach Hause kam, hatte sie sich im Internet das Wetter in Brandenburg angesehen, entschieden, dass es unproblematisch war, und sich entschlossen, sobald wie möglich zu fahren. Die Fahrt war eh nicht zu vermeiden, und Aufschieben brachte keinen Vorteil. Außerdem – und das war der wichtigste Grund für ihren Entschluss – bot ihr die Reise eine Abwechslung. Auf diese Art und Weise kam sie mal raus aus der Wohnung und aus der Stadt. Brandenburg war nicht die Karibik, aber auch im Winter immer noch besser, als im siebenten Stock allein und tatenlos auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu hoffen.

»Sonntag fahre ich nach Küstrow«, sagte sie beim Abendessen.

Jens war mit seinen Gedanken woanders. »Was? Wohin?«

»Na … du weißt doch, wegen der Erbschaft.«

»Äh, ja … Warum Sonntag? Ist doch alles geschlossen.«

»Sonntag ist nicht so viel Verkehr auf der Autobahn, und ich muss meinen alten Wagen nicht so treten, um mitzuhalten.«

Jens antwortete nicht. Sophie wusste, dass es nichts brachte, was sie gleich tun würde, aber sie tat es trotzdem. Ihr war nach einer kleinen Stichelei zumute. Jens schuldete ihr noch was.

Sie sagte »Es sei denn, wir tauschen die Autos. Mit deinem komme ich schneller hin und zurück und spare mir eine Übernachtung.«

Augenblicklich hatte sie seine Aufmerksamkeit. »Auf keinen Fall!«, antwortete er mit Nachdruck.

»Aber warum denn nicht …?« sagte sie mit gespielter Harmlosigkeit. Er tappte in ihre Falle und versuchte, seine Ablehnung zu begründen, aber ihm fiel nichts Gutes ein.

»Der Wagen ist geleast«, sagte er schließlich.

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