Kathrin Brückmann - Halbe-Halbe, einmal und immer

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Halbe-Halbe, einmal und immer: краткое содержание, описание и аннотация

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Sophie Schatz wird demnächst Dreißig. Ihr Leben ist nicht gerade interessant, aber das ist es ja für fast niemanden. Sophie hat auch nicht wirklich viel vor. Ein Winterurlaub in der Karibik, das wäre mal ganz schön … mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, einen besseren Job finden … und ihren langjährigen Freund heiraten und Kinder bekommen, bevor es zu spät ist.
Aber das Schicksal hat eigene Pläne mit ihr. Erst wirft es Sophie eine Erbschaft vor die Füße, und statt in der sonnigen Karibik landet sie in der hinterletzten, tief verschneiten ostdeutschen Provinz. Dann geht für sie erst einmal alles schief, was schief gehen kann. Doch es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch für irgendetwas gut wäre.
Allein und auf sich selbst gestellt lernt Sophie, dass eine gute Idee, eine wagemutige Entscheidung, Vertrauen in die eigene Kraft und in einen Fremden mit einem festen Händedruck und schönen Augen mehr und bessere Belohnungen mit sich bringen, als der tollste Urlaub und der beste Job.

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»Ach was. Alle meine Baustellen sind eingeschneit. Bis zum Frühjahr habe ich viel Zeit.«

»Nein, was ich meine ist … ich will mich bei Ihnen revanchieren dürfen. Ich lade Sie zum Essen ein.«

»Wie, jetzt gleich?«

»Wann sonst? Es sei denn, jemand wartet mit dem Abendessen auf Sie.«

»Nein, das nicht«, antwortete er. »Aber ich kann mich so, wie ich aussehe, in keinem Restaurant blicken lassen.«

»Ach, kommen Sie, ich will doch nicht in einen Laden mit weißen Tischdecken, Kristall und Kerzen. Ich möchte nicht dinieren, ich will essen. Sie kennen sich doch hier aus – wo gehen Sie denn mit Kumpels oder Kollegen hin für eine ehrliche Portion Schniposa und ein Bier?«

Er überlegte einen Moment und sagte dann: »Wie wäre es mit Pizza und Wein?«

»Pizza und Wein sind perfekt.«

Trenck startete den Wagen. »Gut. Da haben wir es nicht weit«, sagte er. »Ein paar Ecken weiter gibt es hier eine Pizzeria.«

»Dann los«, sagte Sophie. »Ich habe einen Mörderhunger.«

»Ich auch«, antwortete er.

11 – In dem Lokal

schlug Sophie ein köstlicher Duft entgegen, und es war anheimelnd warm. Die fünfzehn oder zwanzig Minuten zwischen ihrem Eintreten und dem Moment, in dem eine vor Hitze noch brutzelnde Pizza vor ihr auf den Tisch gestellt wurde, bedeuteten für sie Folter. Es war später Nachmittag, und sie hatte seit dem Kaffee und dem Croissant am Morgen nichts gegessen. Der allgegenwärtige Essensgeruch steigerte ihren Hunger zu blanker Gier. Sie wurde unruhig, spielte mit dem Besteck, scharrte mit den Füßen und blickte immer wieder in Richtung der Küche. Trenck war nach der Bestellung zunächst verschwunden, um sich auf der Toilette ein wenig ansehnlicher zu machen und um Cora einen Napf Wasser in das überheizte Auto zu bringen. Als er zurückkehrte, trug er nicht mehr den schmutzigen Kapuzenpullover, sondern nur noch ein Jeanshemd zu seinen Arbeitshosen. Er bemerkte Sophies Verfassung.

»So schlimm?«, fragte er.

»Ja.« Mein Gott bin ich leicht zu durchschauen, dachte sie. Aber egal. Ich habe Hunger. Das muss mir nicht peinlich sein. Der Zimmermann ist ein netter Kerl. Dem ist es gleich, wie dick der Hintern einer Zufallsbekanntschaft ist und wie viel sie noch draufpackt.

Sophie war zutiefst erleichtert, als endlich ein Teller vor sie hingestellt wurde. Sie machte sich entschlossen über die Pizza her, obwohl die zunächst noch glühend heiß war, und aß sie ohne Pause zur Hälfte auf. Dann war ihr schlimmster Hunger gestillt und sie konnte sich entspannen. Sie und Trenck sprachen nicht, bis Sophie bei einem Griff nach ihrem Glas wieder einmal seinem Blick begegnete.

»Was ist?«, sagte sie.

Er lächelte. Lächeln machte ihn nicht jungenhaft. Er lächelt wie ein Mann, dachte sie.

Sie sagte: »Beobachten Sie mich? Schmatze ich, schnaufe ich beim Essen, schlinge ich? Habe ich Käsefäden im Gesicht?«

Er lachte. »Nein. Sie essen ganz manierlich. Ich finde es schön, wie sie essen.«

»Schön?«

»Besser gesagt, ich finde es schön, endlich mal zusammen mit einer Frau zu essen, die nicht verdrossen in einem Salat stochert, den sie bestellt hat, weil sie fürchtet, von einer Portion Fritten dick zu werden.«

»Mit wem gehen Sie denn sonst essen? Mit Models?«

»Nicht mehr. Irgendwann ist mir mal aufgegangen, dass Frauen, die nichts essen, nicht nur dünn und wegen des dauernden Hungers unausstehlich schlecht gelaunt werden, sondern auch dumm.«

Sophie witterte eine Pointe und lieferte Trenck bereitwillig das Stichwort. »Wie, dumm?«

»Hirn besteht überwiegend aus Fett«, sagte er betont ernsthaft. »Wenn man länger hungert oder gewaltsam abnimmt, dann verliert man auch Hirnmasse. Menschen auf Diät verblöden innerhalb kürzester Zeit.«

Das fand Sophie witzig. Sie hob ihr Glas. »Cheers, Will Trenck«, sagte sie lachend. »Das war wirklich das Netteste, was Sie einem dicken Mädchen beim Essen erzählen konnten.«

»Cheers, Sophie Schatz. Sie sind nicht dick. Danke für die Einladung.«

Sie tranken und wandten sich wieder ihren Tellern zu. Sophie aß jetzt, halb gesättigt, weniger konzentriert, und wenn sie sicher war, dass er es nicht bemerkte, studierte sie den Mann, der ihr gegenübersaß. Da waren seine Hände, schöne Hände, die so angenehm zufassten, und seine sehnigen Unterarme. Sophie stellte ohne Begehrlichkeit fest, dass sie sie erotisch fand. Trenck aß ohne Hast. Er saß mit geradem Rücken am Tisch, eine Serviette auf dem Schoss, obwohl sie nur aus billigem Papier war und er staubige Arbeitshosen trug. Er gebrauchte sein Besteck mit den Ellenbogen am Körper, ohne die Arme auf den Tisch zu lehnen, benutzte die Serviette, bevor er trank, und fasste sein Glas am Stiel an. Das alles tat er völlig ungezwungen. Er hatte Tischmanieren, fand Sophie, die sie so bei einem Zimmermann, also bei einem gewöhnlich eher raubeinigen Typ von Mann, nicht erwartet hätte. Aber das wiederum war wohl ein Vorurteil von ihr, oder? Warum sollte ein Zimmermann keine Manieren haben?

Außerdem ist er freundlich, sogar charmant, aber nicht aufdringlich, fuhr sie in Gedanken mit der Aufzählung ihrer Beobachtungen fort. An mir als Frau ist er nicht interessiert, warum auch, aber er will mich auch nicht loswerden. Dazu hätte er schon längst Gelegenheit gehabt, und ich hätte es ihm nicht übelgenommen. Er redet nicht mehr als nötig, das ist sehr angenehm, und nicht über sich selbst – aber, na ja, wir kennen uns auch kaum, und ich habe ihn nichts gefragt. Er spricht nicht wie die anderen Leute in der Gegend, also ist er vermutlich nicht von hier. Er ist mindestens so alt wie ich, eher älter, aber anscheinend nicht verheiratet (niemand wartet mit dem Abendessen auf ihn). Aber so gut, wie der aussieht, mit Manieren, Charme und allem, hat er sicher eine Freundin.

Warum verbringt er dann seine Zeit hier mit mir?

Er ist schwul, dachte Sophie, und dann: Komm schon, Sophie Schatz, nicht alle netten, unverheirateten Männer mit Manieren sind schwul. Zimmermänner sind nicht schwul. Oder?

Irgendwann waren ihre Teller geleert und abgetragen, und sie saßen nur noch vor ihren Gläsern. Die Aussicht, dass der ereignisreiche Nachmittag mit dem netten Zimmermann bald vorüber sein würde, gefiel Sophie gar nicht. Sie überlegte, wie sich der Moment, in dem sie aufstehen und gehen mussten, noch ein wenig hinauszögern ließe. Zugleich fürchtete sie aber auch, aufdringlich zu erscheinen, Trencks Freundlichkeit und Geduld zu strapazieren. Vielleicht wollte er ja gehen, ließ es aber nicht erkennen. Aus Höflichkeit. Wegen der Manieren und so …

Versuch macht klu ch , dachte Sophie und sagte: »Kaffee?« Dabei forschte sie in Trencks Gesicht nach Anzeichen von Ungeduld oder Widerwillen. Aber da war nichts – oder nichts, das sie erkennen konnte.

»Gern«, antwortete er. Er wirkte entspannt, vielleicht etwas müde. Als sie bestellt hatten, suchte Sophie nach einem Vorwand, mit dem sie eine Unterhaltung in Gang bringen und am Laufen halten konnte. Es fiel ihr nichts ein außer …

»Verstehen Sie etwas von alten Häusern, Will?« Mein Gott, bin ich lahm, dachte sie, aber zu ihrer Erleichterung ging Trenck auf die Frage ein.

»Ja und nein. Theoretisch weiß ich, wie man alte Häuser restauriert. Praktisch habe ich nur mit ihnen zu tun, wenn sie abgerissen werden.«

»Wie muss ich mir das vorstellen?«

»Ich berge das Holz, das in ihnen steckt. Erst finde ich heraus, wo ein altes Haus abgerissen werden soll. Dann verhandele ich mit der Abrissfirma oder dem Bauleiter, damit ich brauchbares Holz vor dem Abriss ausbauen kann, oder mit einem Baggerfahrer, damit er es mir aus den Trümmern fischt. Das sortiere und säubere ich, und manches säge ich noch in Form oder glatt. Dann verkaufe ich es wieder.«

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