Eberhard Weidner - DER ABGRUND JENSEITS DES TODES

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Als eine seit drei Monaten vermisste Frau tot aufgefunden wird, muss Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg, die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle bei der Kripo München, die Tote identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass ein Serienkiller dahinter steckt und es sich dabei nur um den Auftakt einer beispiellosen Mordserie handelt.
Doch dann bekommt sie einen Anruf und die erste Nachricht des Killers, der sich nach dem Autor der biblischen Offenbarung Johannes nennt. Schon bald ist sie davon überzeugt, dass es sich bei ihm um einen irren religiösen Fanatiker handelt, der die Menschheit retten will, indem er vier unschuldige Frauen ermordet und an verschiedenen Stellen der bayerischen Landeshauptstadt als bizarre Reiter der Apokalypse inszeniert.
Dann verschwindet auch noch Anjas Cousine. Und schon am nächsten Tag wird Anja von den zuständigen Mordermittlern darüber informiert, dass das nächste Opfer des Apokalypse-Killers gefunden wurde …

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Der Kühlschrank war für einen Singlehaushalt gut gefüllt. Die angebrochene Milch und der Käse in Scheiben waren aber nur noch bis übermorgen haltbar.

Im Bad entdeckte Anja auf der Ablage des Waschbeckens die offene Packung eines verschreibungspflichtigen Schmerzmittels. Nadine hatte es vermutlich gegen die von der Geschwulst in ihrem Kopf verursachten Schmerzen genommen. Es sah ganz danach aus, als hätte sie unmittelbar vor ihrem Verschwinden noch eine Tablette genommen. Außerdem fehlte eine der Blisterverpackungen. Anja notierte sich den Namen des Analgetikums und die Anzahl der Tabletten, die noch vorhanden waren.

Sie holte einen Beweismittelbeutel aus der Innentasche ihrer Blousonjacke und nahm Nadines Haarbürste. Mehrere weißblonde Haare hatten sich in den Borsten verfangen. Anja hoffte, dass darunter nicht nur ausgefallene Haare ohne Haarwurzel waren. Denn aus einem einzigen ausgerissenen Haar mitsamt Haarwurzel ließ sich die komplette DNA der Vermissten herauslesen. Sicherheitshalber steckte sie Nadines Zahnbürste in einen anderen Beweismittelbeutel. Anschließend fischte sie mehrere benutzte Ohrenstäbchen aus dem halbvollen Kosmetikeimer unter dem Waschbecken. Damit hatte sie genug Material für einen DNA-Vergleich, falls eine unbekannte Leiche oder eine unbekannte hilflose Person gefunden wurde, auf die Nadines Personenbeschreibung passte. Und sobald sie zurück im Büro war, wollte sie jemanden von der Spurensicherung damit beauftragen, hierherzukommen und Fingerabdrücke zu nehmen. Sie beschriftete die Beweismitteltüten sorgfältig und legte sie dann zu den anderen Dingen, die sie mitnehmen wollte.

Doch sie verließ die Wohnung noch nicht gleich, sondern machte einen weiteren Rundgang. Dieses Mal sah sie sich allerdings mit anderen Augen um. Sie bemühte sich, einen Eindruck von Nadine Weinharts Persönlichkeit zu gewinnen. Schließlich kannte sie die Frau nicht. Dennoch musste sie versuchen, sich so gut wie möglich in sie hineinzuversetzen, um eine Ahnung davon zu bekommen, wohin sie verschwunden war und was sie vorhatte. Gleichzeitig musste sie sich bemühen, die nötige Distanz zu wahren, damit ihr der Fall nicht zu nahe ging. Eine Gratwanderung, die nicht immer hundertprozentig gelang.

Anja überflog die Titel der Bücher und Videofilme im Wohnzimmerregal. Dann sah sie sich die gerahmten Fotos an, die in der Wohnung herumstanden oder an den Wänden hingen. Sie zeigten Nadine allein oder mit Verwandten, Freunden und Kollegen. Dabei machte sie sich Gedanken über das Motiv für das Verschwinden der anderen Frau.

Angesichts der schrecklichen Diagnose, die Nadine erhalten hatte, schien es auf den ersten Blick eindeutig zu sein. Sie war verschwunden, weil sie die Absicht hatte, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Allerdings war es gefährlich, sich zu früh und zu einseitig auf eine auf den ersten Blick zutreffende Version zu fixieren. Bei einer Fehleinschätzung liefen die Ermittlungen möglicherweise von Anfang an in die falsche Richtung oder sogar ins Leere. Und das konnte dazu führen, dass die Informationsauswahl nur einseitig und in eine Richtung stattfand.

Um das zu verhindern, überprüfte Anja gedanklich alle fünf Standardversionen für das Verschwinden eines Menschen. Neben der ersten, der Freitodabsicht, gehörte dazu zweitens das freiwillige Verlassen des gewohnten Lebenskreises wegen einer Konfliktsituation im Lebensbereich oder der Flucht vor Verantwortung. Drittens eine hilflose Lage, ein Unfall oder ein natürlicher Tod. Viertens eine Neigung zum Vagabundieren, Streunen oder Ausreißen. Und fünftens die Möglichkeit, dass die vermisste Person Opfer einer Straftat geworden war.

Die vierte Alternative konnte Anja von vornherein ausschließen. Eine Neigung zum Vagabundieren wäre bei ihrem Gespräch mit Nadines Mutter zweifellos zur Sprache gekommen. Möglicherweise wäre sie wegen früherer Vorfälle sogar aktenkundig gewesen. Es gab jedoch nicht den geringsten Hinweis, dass Nadine vorher schon einmal verschwunden war.

Ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich war, dass Nadine ihren Lebenskreis aus eigenem Entschluss verlassen hatte und ihren derzeitigen Aufenthaltsort verbarg, um ihre Ruhe zu haben. Allerdings hätte Anja das gegenüber der Mutter niemals zugegeben. Sie wollte ihr nicht die letzte Hoffnung rauben, ihre Tochter lebend wiederzusehen. Gegen diese Version sprach vor allem, dass Nadine allem Anschein nach keine Wechselkleidung mitgenommen hatte und bis auf eine einzige Blisterverpackung die wichtigen Schmerztabletten zu Hause gelassen hatte. Anja würde im Laufe des Tages aber noch überprüfen müssen, ob Nadine unmittelbar vor ihrem Verschwinden größere Geldbeträge abgehoben hatte. Das könnte wiederum darauf schließen lassen, dass sie ihr Verschwinden geplant und vorbereitet hatte. Außerdem musste sie checken, ob es seit ihrem Verschwinden Transaktionen auf ihren Konten gegeben hatte.

Von den übrigen Versionen ließ sich zu Anjas Bedauern keine weitere so leicht ausschließen. Dadurch wurde die Konzentration auf ein bestimmtes Motiv für Nadines Verschwinden momentan noch unmöglich gemacht.

Der überraschende Schicksalsschlag in Form der vermutlich unheilbaren Krankheit sprach zwar dafür, dass die Vermisste verschwunden war, um Suizid zu begehen, doch es fehlten andere eindeutige Hinweise. Das konnten beispielsweise ein Abschiedsbrief, entsprechende Äußerungen gegenüber Dritten oder bereitgelegte Dokumente wie ein Testament sein.

Und da die Wohnung auf Anja so wirkte, als hätte Nadine sie nur kurzzeitig verlassen und bald zurückkommen wollen, durfte sie auch die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass Nadine einen Unfall erlitten hatte. Vielleicht hatte sie bei einem Spaziergang durch den Wald, um in Ruhe über alles nachzudenken, einen Schwächeanfall erlitten und war bewusstlos zusammengebrochen. Und nun lag sie dort hilflos oder war bereits eines natürlichen Todes gestorben.

Oder sie war doch das Opfer einer Straftat geworden. Denn ihr Verschwinden widersprach nach Aussage der Mutter eindeutig ihrer Persönlichkeitsstruktur. Außerdem hätte sie eine verzögerte Rückkehr, pflichtbewusst, wie sie war, umgehend gemeldet. Dagegen sprach wiederum der Zustand der Wohnung, in der erkennbar weder ein Kampf stattgefunden hatte, noch eine Straftat begangen worden war. Dennoch durfte Anja diese Möglichkeit nicht allein deswegen ausschließen. Vor allem, da sie sofort die Kollegen von der Mordkommission benachrichtigen musste, sollten sich im Laufe ihrer Ermittlungen Hinweise ergeben, die in diese Richtung wiesen.

Das Ergebnis ihrer Überlegungen war, dass sie sich in diesem Stadium ihrer Ermittlungen noch nicht auf ein Motiv für Nadines Verschwinden festlegen konnte. Sie musste daher weiterhin in alle Richtungen ermitteln und für alles offen sein, um nicht versehentlich in einer Sackgasse zu landen.

Sobald sie diesen Gedankengang abgeschlossen hatte, beendete sie auch die Durchsuchung der Wohnung. Sie hatte alles gründlich abgesucht und überprüft. An diesem Ort würde sie keine weiteren Erkenntnisse gewinnen.

Allerdings wollte sie noch einen kurzen Blick in Nadines Kellerabteil werfen. Schon unmittelbar nach Betreten der Wohnung war ihr im Flur ein Schlüsselbrett aufgefallen, das neben der Garderobe an der Wand hing. An den Haken hingen nur drei Schlüssel. Anja ging daher davon aus, dass Nadine ihre Haus-, Wohnungs- und Autoschlüssel mitgenommen hatte. Von den drei verbliebenen Schlüsseln schien einer ein Ersatzschlüssel für die Wohnung zu sein, der zweite zu einem Fahrradschloss und der dritte zu einem Vorhängeschloss zu gehören. Diesen nahm sie an sich, verließ die Wohnung und ging in den Keller des Hauses. Durch Türen auf beiden Seiten ging es zu den Kellerabteilen. Es handelte sich um Verschläge, deren Türen und Trennwände aus unbehandelten Holzlatten bestanden. Anja probierte den Schlüssel an einem Vorhängeschloss nach dem anderen, bis er endlich passte. Doch die Durchsuchung des Abteils erbrachte nichts Neues. Es enthielt nur ein Damenfahrrad, ausrangierte Kleinmöbel, mehrere Umzugskarton und eine Skiausrüstung. Aber wenigstens hatte Anja ihrer Pflicht zur gründlichen Untersuchung der Wohnanschrift der Vermissten Genüge getan und würde sich hinterher keine Vorwürfe machen müssen.

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