Adalbert Dombrowski - Der Preis für ein Leben ohne Grenzen - Teil I

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Der Preis für ein Leben ohne Grenzen - Teil I: краткое содержание, описание и аннотация

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Adalbert Dombrowski (geb. 1936) – in den Jahren 1976-2005 Berufspilot, zuvor Sonderpädagoge, rastloser Geist, Aktivist, politischer Gefangener der Volksrepublik Polen und später Emigrant.
Nach Jahren intensiven und interessanten Privat- sowie Berufslebens beschloss der Autor, eine Autobiografie zu schreiben. Man kann es als mutig bezeichnen, denn mit der Hauptperson möchte sich der Leser nicht immer identifizieren.
Der Titel – Der Preis für ein Leben ohne Grenzen – spricht davon, was junge Menschen, die die deutsche Besetzung Polens erlebt haben und unter sowjet-kommunistischem Regime aufgewachsen sind, zu Rebellion und verrückten Unternehmungen getrieben hat. Damals waren Indoktrination und Zensur allgegenwärtig, die Karriere hing ab von politischen Ansichten. Die Möglichkeit, sich in Europa und der Welt frei zu bewegen gab es nicht.
Hinzu kam die bedingungslose Liebe zur Fliegerei, die den Drang des Autors, die Welt zu erobern, mit der Leidenschaft für das Vagabundentum und der Lust am Abenteuer verband.
Des Autors Generation hat alles getan, damit künftige Generationen von Polen ohne Grenzen leben können – in einer freien und unabhängigen Heimat. Vielleicht regt dies den Leser von heute zum Nachdenken darüber an, dass es sich gelohnt hat, dafür zu kämpfen, und dass es sich auch heute lohnt, dafür zu kämpfen, denn die Freiheit ist nicht ein für alle Mal gegeben.

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Kleiner Fallschirmspringer

Wann und in welchem Moment entstand meine Liebe zur Fliegerei? Das kann ich nicht genau sagen, aber ich war ungefähr acht Jahre alt. Ich kann mich an einen älteren Bekannten erinnern, der im Speicher unseres Hauses in Tuchola in der Świecka-Str. Flugzeugmodelle mit Gummiband-Antrieb und Segelflugzeugmodelle konstruierte.

Von Anfang an interessierte ich mich für seine Modellarbeiten. Eines Tages – während eines Luftangriffes der Deutschen - beobachtete ich mit riesiger Ergriffenheit einen Luftkampf zweier Jagdflugzeuge. Die Erwachsenen saßen bereits im Keller. Als ich das Brummen der Maschinen hörte, konnte mich nichts mehr aufhalten. Ich musste raus, um die Flugzeuge zu sehen. Ich beobachtete sie vom Dach unseres Speichers. Sie führten unglaubliche, himmelhohe akrobatische Figuren aus. Zu hören war das Rattern der Schüsse - wie zwei sich streitende Vögel im Himmel. Es war schön und bedrohlich zugleich. Plötzlich sah ich, wie sich ein Flugzeug in einen Feuerball verwandelte. Einen Augenblick später, tauchte am blauen Himmel ein weisser Fallschirm auf, der aussah wie Uropas weißer Porzellankelch für seine Medikamente - nur umgedreht. Der Pilot hing wie ein schwarzes Pünktchen im Himmel. Mein Blick verfolgte sein ruhiges Herabgleiten, bis er hinter den Bäumen, welche den Horizont verdeckten, verschwand.

Unsere Spiele waren durchtränkt von der allgegenwärtigen Kriegsrealität. Den Luftkampf der Flugzeuge und den Piloten konnte ich nicht vergessen. Und wenn man versuchen würde auch so leise wie dieser Pilot auf die Erde herabzugleiten? Dieser Gedanke gab mir keine Ruhe und verfolgte mich auf Schritt und Tritt.

Im Speicher fand ich einen Kartoffelsack. Er war riesig und flehte mich an, aus ihm einen echten Fallschirm zu machen. Bis ins kleinste Detail plante ich den Fallschirm. Zunächst holte ich aus Uropas Schrank einen Ledergürtel. In Omas tiefer Schublade fand ich eine Wäscheleine. Alles hatte ich gut versteckt und wartete nun auf den richtigen Moment. Meine besten Kumpel ernannte ich zu meinen Assistenten und ich hatte sie vorgewarnt, dass sie mir bei den Vorbereitungen zu einem echten Fallschirmsprung helfen würden.

Der Tag war gekommen. Langsam bewegten sich die Wolken über den Himmel. Auf der Straße war es leer. Die Hosentasche meiner kurzen Hose beschwerte ein kostbarer Schatz - mein Taschenmesser und vier ordentlich große Kartoffeln. Ich brachte meine Schätze in den Hof hinter den Schuppen, wo ich begann meinen ersten, besten, erträumten Fallschirm zu basteln. Jeden Augenblick sollten die Freunde auftauchen, so dass ich mich mit Elan an die Arbeit machte. Doppelt band ich mir den Gürtel um die Hüfte. In die vier Ecken des Sacks legte ich je eine Kartoffel und band jede Ecke mit je einem von vier Schnüren zu. Die Kartoffeln sollten verhindern, dass die Ecken des Sackes herausschlüpfen. Die losen Enden der Schnüre band ich in gleichen Abständen an den Ledergürtel. Ich war bereit für den Sprung. Endlich kamen Edek und Karol herbei und blickten mich mit Bewunderung an. Ein ungewöhnlicher Fallschirm lag ausgebreitet hinter mir auf dem Boden. Ich platzte fast vor Stolz. Ich fühlte mich wichtig, ach was, am wichtigsten. „Jungs! Nehmt vorsichtig den Fallschirm und tragt ihn hinter mir her, so dass er nicht den Boden berührt", forderte ich sie auf.

Ich ging voran und sie mir hinterher, vom Ernst des Augenblicks erfüllt. Wir gingen an Edeks Haus vorbei und zur evangelischen Kirche. Der neogotische, hohe, spitze Kirchturm mit doppelten, stark gekrönten Fenstern und einer großen Uhr schaute in alle vier Himmelsrichtungen. Er war sehr hoch und überragte die umliegenden Gebäude wie ein in den Himmel drohender Finger. Wir näherten uns langsam der Kirche und gingen durch die Seitentür. Das Echo verriet unsere Schritte. Langsam näherten wir uns der Tür zum Choraufgang und zum Turm, zu den Glocken. Wir kletterten die engen, gewundenen und unheimlich knarrenden Holztreppen hinauf. Von oben war nur das dumpfe Gurren der Tauben zu vernehmen. Wir waren schon weit oben, doch es waren noch viele Stufen zu bewältigen. Edek wollte sich ausruhen. „Auf keinen Fall! Ihr seid mir Weicheier", sagte ich ernst, obwohl meine Assistenten vor Erschöpfung schnauften. Schließlich waren wir am Gipfel angekommen. Über uns hing die riesige Kirchenglocke. Die gotischen Erker des Turms waren mit horizontalen Rohren abgesichert, die sich auf Hüfthöhe eines erwachsenen Menschen befanden.

„Uff, endlich", sagte ich erschöpft. „Und jetzt vorsichtig! Hier ist es sehr gefährlich. Ihr müsst zurücktreten".

Selbst stellte ich mich direkt an die Kante eines Erkers. Auf Höhe meiner Stirn war die Barriere. Ich muss mich nur etwas bücken, um mir keine Beule zu schlagen und dann springen, dachte ich.

Ich befahl Edek den Fallschrim hinter mir gerade auseinander zu legen. Meine Kumpel beobachteten mich mit Bewunderung. Ich war überzeugt, dass mein Fallschirm, dem, den ich am Tag des Luftkampfes der Jagdflugzeuge gesehen hatte, in nichts nachstand. Auch dass mein Sprung und Flug in Richtung Erde ebenso majestätisch langsam, sanft verlaufen würde und wunderbar und gleichermaßen eine Heldentat werden würde.

Vom bevorstehenden Sprung eingenommen hörten wir nicht das Knarren der Treppen und die lauten Schritte des Küsters, der die Treppen heraufkam. Erst die unerwartete, durchdringende, einer geladenen Waffe gleichende Stimme ließ unsere Bewegungen erstarren und die Aufregung des Sprunges wurde aus unseren Kindsköpfen hinfortgeweht. „Meine Güte! Was macht ihr hier?! Weg hier! Sofort! Wenn ich euch hier noch einmal sehe, dann versohle ich euch dermaßen den Hintern, dass ihr mich bis an Euer Lebensende nicht vergesst", schrie der Küster. Meine Assistenten flohen wie verschreckte Spatzen. Ich hörte nur das Getöse ihrer Schuhe auf der Holztreppe. Was sollte ich hier tun? Mit bitterem Beigeschmack der Entzauberung kniete ich auf der kalten Bodenplatte, um meinen wunderschönen Fallschirm zusammenzurollen. Daraufhin ging ich mit schwerem Schritt hinunter, angetrieben von erniedrigenden Schubsern des verärgerten Kirchendieners. „Was haben sich diese Jungs ausgedacht", fragte der Küster meinen Großvater. „Danke Dir Gott, dass ich das Knarren der Treppen rechtzeitig gehört habe. Wobei sie ab heute eher gesegnet sein werden", beendete der Küster seine Rede und atmete mit Erleichterung auf.

Das große „Donnerwetter" entfesselte sich zu Hause nach dem vereitelten Fallschirmsprung. Prügel bekam ich nicht, doch Oma Ludwikas Jammern und Mamas traurige Augen waren für mich schwere Strafe genug.

Mit tanzendem Schulranzen

Im Jahr 1943 wurde ich als Siebenjähriger eingeschult. In Tuchola gab es zwei Schulen: eine deutsche und eine polnische. Rysia wurde ein Jahr zuvor auf die Deutsche geschickt. Sehr gut sprach sie diese Sprache. Leider jedoch unterlag sie leicht fremden Einflüssen. Ich kann mich daran erinnern, wie sie einmal zu Polizeimann Trippan gegangen war, welcher im ersten Stock unseres Hauses wohnte, um ihm zu zutragen, dass Polen in unserem Treppenhaus miteinander polnisch gesprochen haben. Das sei doch verboten! So haben sie es in der Schule beigebracht, so dass wir es ihr nicht übel nehmen konnten.

Rysias Schule befand sich in der Nähe unseres Hauses, nicht weit entfernt von der evangelischen Kirche (von deren Turm ich mit dem Fallschirm springen wollte). Ich hingegen musste durch die ganze Stadt laufen. Stolz trug ich auf dem Rücken meinen Schulranzen. Er war ganz neu aus lackiertem Karton und mit Schnallenverschlüssen. Im Ranzen war ein Schiefertäfelchen mit Holzrahmen zum Schreiben. In der Mitte des Rahmens war ein gebohrtes Loch, an welches zwei Schnüre befestigt waren. Am Ende der einen hing ein trockener, am Ende der anderen ein feuchter Schwamm zum abwischen. In der Schule bekamen wir ein Stück Kreide, mit dem wir sorgfältig auf dem Täfelchen kritzeln konnten. Nach dem Unterricht lief ich immer gleich nach Hause und wollte nicht, dass die Schwämme meinen Schulranzen verschmutzten, so dass sie an beiden Seiten des Schulranzen heraushingen und auf diese Weise meinen Lauf imitierten. Sehr gut hat es mir in der Schule gefallen, die jedoch nach einiger Zeit geschlossen wurde.

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