Ninni Martin - Kuckucks Uhr

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'Kuckucks Uhr' ist ein zeitgenössischer Roman, der die Entwicklung zweier Protagonisten nachzeichnet, deren Lebenswirklichkeit sich deutlich ändert. Beide stellen sich neuen Herausforderungen, sie passen sich an. Anfangs mit Bedacht und mutig, dann verwegen und gerissen verfolgen sie ihre Ziele, geraten an Grenzen und stürzen darüber.
Änderung, Anpassung und Wandel sind deshalb die zentralen Inhalte dieses Romans, der Themen des aktuellen Zeitgeschehens, wie Naturschutz und Wölfe, Unternehmertum und Waffenschieberei in Zusammenhang mit zeitlosen Aspekten der Sinnsuche bringt. Nebenbei handelt die Geschichte von menschlichen Abgründen, von Wildschweinen, Zigarren, Segeltouren, Feinschmeckerlokalen, Verkaufsfernsehen, einem Cherokee-Indianer, dem Wissenschaftsnachwuchs und zwei Kommissaren, einem heruntergekommenen und einem Karrieristen.

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Kurt rieb sich nachdenklich am Kinn: »Ich räume besser die allzu deutlichen Kampfspuren beiseite, ehe Berta kommt, um die Zimmer vorzubereiten. Was sollte sie sonst von Dir denken. Am Ende fühlte sie sich noch als Puffmutter.« Er betätigte den Lichtschalter, doch der Leuchter brannte nicht. Ebenso fiel auf, dass ein Rinnsal aus dem Kühlschrank tropfte. Offensichtlich war der Strom ausgefallen. Die Ursache erkannten Darius und Kurt, als sie an der Außenseite der Hauswand unter dem Dach den zerschossenen Hauptsicherungskasten entdeckten. Demnach hatte Darius' zweiter Fehlschuss in der Nacht die Metallabdeckung durchbohrt und das Starkstromkabel gekappt.

»Ich werde heute weder einen Elektriker, Glaser noch Installateur finden, also versuche Du, die Schäden zu beheben!«, forderte Darius Kurt auf:

»Im Baumarkt gibt es neben einem Waschbecken und einer Glasscheibe sicher auch alles Elektrische, das Du dafür brauchst.«

»Ich bin nicht vom Fach«, wehrte Kurt ab, »ich bin Tabakpflanzer und Gärtner!«

»Du bist Bauer mit geschickten Händen«, entgegnete Darius kurz und ließ keinen Widerspruch gelten, »Du schaffst das schon! Die Familie aus Süddeutschland wird erst am Spätnachmittag eintreffen, so bleibt Dir noch genügend Zeit.« Darius zog ein paar Scheine aus seiner Brieftasche und reichte sie Kurt, der das Geld mit einem missmutigen Blick entgegennahm. Eine weitere Banknote, die Darius ihm direkt die Brusttasche am Hemd steckte, hellte seine Miene deutlich auf. Darius hatte sich noch nie lumpen lassen: »Das und der Rest ist für Dich.«

Darius erreichte mit dem Ruderboot etwa die Mitte der Havel, die an diesem Flussabschnitt mit einer Breite von mehreren hundert Metern deutlich wie ein langgestreckter See wirkte. An den Schifffahrtszeichen konnte er ungefähr den Verlauf der Fahrrinne abschätzen, in der ab dem späteren Vormittag ein reger Verkehr von Ausflugsdampfern einsetzen musste. In der Hoffnung, dass bald Schiffsschrauben den Kadaver zerteilen würden, band er das Schwein los. Anstatt dass Forstaufsicht, Ordnungsbeamte, Lokalreporter und Tierschützer Anstoß nähmen, sollten eher Aale am Grund des Flusses die Überreste spurlos beseitigen. Als er in der Ferne ein Polizeiboot herannahen sah, beeilte er sich zurückzurudern. Jedoch ließen seine Kräfte bald nach. Er war noch nie sportlich gewesen und beinahe jede Art der körperlichen Betätigung brachte ihn schnell an den Rand der Erschöpfung. Die Ursache hierfür lag nicht am mangelnden Willen, sich in Form zu halten, sondern an einem angeborenen Herzfehler, den bislang Kardiologen übereinstimmend als ziemlich harmlos eingestuft hatten. So hatte Darius auch ein ärztliches Attest einen Tag vor Unterzeichnung des Ehevertrags und Hochzeit den Familienoberen der Nettelblaads und der Eisenhaupts vorlegen müssen, das die Unbedenklichkeit seiner Herzanomalie bestätigte. Im Grunde war er seit jeher kerngesund und, weil ihm bereits seit geraumer Zeit jede berufliche oder familiäre Belastung erspart blieb, fühlte er sich ausgezeichnet, unbeschwert und wohl. Darius holte die Ruder ein und ließ sich treiben. Die Strömung blieb dabei unmerklich und brachte ihn kaum von Fleck. Tatsächlich bildete die Havel an diesem Flussabschnitt eine geradezu bezaubernde, gemächlich verträumte, malerische Flusslandschaft, weit schöner noch als an jedem anderen Ort ihres Verlaufs. In diesen Anblick hatte er sich unsterblich verliebt, als er vor etwa 18, nein, vor 20 Jahren mit einem Faltboot von Berlin kommend über die Spree bis Spandau und dann bis hier hinabgepaddelt war. Gefangen von den Eindrücken hatte er nicht länger daran gedacht, noch am selben Tag zurückzukehren, sondern hatte sich über das Wochenende und einen weiteren Tag in Blau gleich am Ufer im Fischerhaus eines Gutshofs einquartiert. Ihm war die Gegend um das Gehöft wie Liebe auf den ersten Blick vorgekommen. Etliche Landhäuser und Villen waren in der Nachbarschaft und den Fluss entlang gerade im Bau gewesen, denn offenbar schien bei den Neureichen und Bildungsbürgern der Geheimtippstatus der Waldsiedlung zu schwinden. Die Immobilienpreise waren über die Maßen angestiegen, und Darius hatte unbedingt dabei sein wollen, ehe er mit dem noch bescheidenen Ingenieursgehalt als Berufsanfänger nicht länger hätte mitbieten können. Unweigerlich war ihm bald auch der ungünstigste Bauplatz unerschwinglich geworden, sodass seine Pläne bis auf unabsehbare Zeit unerfüllbar schienen. Darius hatte jedoch den Kontakt zu seinem Gastgeber und Gutsbetreiber erhalten und sich zumindest für die Wochenenden als Dauermieter für das Nebenhaus empfohlen. Nach gut einem Jahr war die Adresse dann zu seinem wirklichen Wohnsitz geworden, und er wäre auch fester Mieter geblieben, wenn nicht ein Blitzschlag den Geräteschuppen des Gehöfts in Brand gesetzt hätte. Der Bauer war unterversichert gewesen. Weil dieser zu jener Zeit noch nicht daran gedacht hatte, den Betrieb aufzugeben, Bankkredite jedoch gescheut und dennoch Geld für die Wiederherstellung benötigt hatte, war Darius unversehens zum Zuge gekommen. Für einen vergleichsweise überschaubaren Betrag und mithilfe eines Hypothekendarlehens hatte er das kleine Fischerhaus und einen schmalen Grundstücksstreifen darum herum, mitsamt dem Bootssteg, zum Eigentum erwerben dürfen. Darius horchte auf. Das Motorenbrummen des Polizeiboots nahm plötzlich an Kraft zu und eine weiß aufschäumende Bugwelle wies auf eine starke Beschleunigung hin. Offensichtlich hatte die Besatzung etwas Verdächtiges entdeckt. Zunächst meinte er noch, das Polizeiboot würde unmittelbar auf ihn zuhalten, dann jedoch schwenkte es leicht ab und nahm Kurs auf den in einiger Entfernung dahinschwimmenden Schweinekörper, der nicht recht unterging. Vermutlich war das Tier mit seiner Rotte am Vortag in einen Gemüsegarten eingefallen und hatte ebenfalls Unmengen von Kohl in sich hinein geschlungen. Gemessen an der Wölbung des Rumpfes, schien der Körper entsprechend aufgebläht. Darius durfte nicht hektisch werden und mühte sich, jeden Anschein von Flucht zu vermeiden. So streckte er die Glieder von sich und mimte den sonnenbadenden Frühsportler, der den Samstagvormittag für eine Ruderpartie und die Ruhe auf dem Wasser nutzte, als gäbe es nichts Entspannenderes. Das Polizeiboot kam derweil längs des Schweins und Beamte beugten sich mit Einholhaken über die Reling.

»Eine Leiche?«, rief Darius im Tonfall einer ängstlich besorgten Frage den Männern auf dem Boot zu und zielte darauf ab, mit einer aufgeschreckten und hochgereckten Betroffenheitshaltung besonders überzeugend zu wirken. Meine Güte, wie schlecht ist es um diese Welt bestellt, an der am helllichten Tag Menschen ertrinken, wenn nicht gar Opfer eines Verbrechens werden! Nichts anderes dachte er, durch furchtbar übertriebene Neugierde und fehlplatzierte Anteilnahme zum Ausdruck zu geben.

»Keine Sorge!«, rief einer der Polizisten zurück und bekundete Entwarnung, »es ist nur ein Schwein. Fahren Sie weiter! Sie behindern mit Ihrem Ruderboot den Schiffsverkehr!«

Weit und breit war jedoch von großen Motorbooten, Frachtschiffen und Ausflugsdampfern nicht eines zu sehen. Darius spielte dennoch mit einem allzu übertriebenen Wink und einem entspannenden Zurechtrücken auf der Ruderbank den Erleichterten, der den Anweisungen beflissentlich folgen würde. Die Polizei, Dein Freund und Helfer, und nie hätte dieses Motto sich als wahrer erwiesen. Die Beamten begannen, verwundert zu ihm hinüberzusehen, unternahmen jedoch nichts weiter, als dass sie das Schwein mit den Haken an Bord zogen. Darius fing an, zu rudern und nahm sich vor, nicht wieder dick aufzutragen, um von sich abzulenken. Beim nächsten Mal zudem, wenn er wieder einen toten Körper im See zu versenken hätte, würde er zuvor den Kopf abgetrennt haben und, wenn nötig, auch die Gliedmaße. Die Kugel, die sicher noch im Schädel des Schweins steckte, konnte die Ermittler auf seine Spur führen. Doch Darius verwarf diese Sorge sogleich, denn ein Tierkadaver wie dieser wäre keine Ermittlungen wert und sollte unbesehen einer Tierkörperbeseitigungsanstalt zugeführt werden. Hingegen schlich sich ein anderes Ärgernis in Darius' Gedanken, als er auf dem Uferweg seinen schweren BMW davonfahren sah. Offenbar hatte Kurt die Limousine für die Besorgungen im Baumarkt als Dienstwagen in Beschlag genommen. Die einst als Ausnahme zugestandene Billigung, dass das Hausmeisterpaar in wirklich dringenden Fällen auf seinen Fuhrpark zugreifen durfte, bestätigte sich ungefragt als Regelfall. Das Material, das sein Haus- und Gartenhelfer zu besorgen hatte, hätte auch in dessen altem Ford Fiesta Platz gefunden und würde dort die zerschlissene Innenausstattung kaum weiter beanspruchen oder verschmutzen. Abgesehen davon wollte Darius selbst lieber mit dem BMW als mit seinem Porsche zur Mittagszeit nach Berlin fahren, und ohne bewusst darüber nachzudenken, hatte er sich in diesem Moment für den blonden Engel entschieden. Sie würde seine Einladung zu einem Mittagessen annehmen, würde mit ihm einen schönen Nachmittag in den bekanntesten Straßencafés verbringen, über die Prachtstraßen promenieren und mit ihm am Abend durch die Bars ziehen. Darius fühlte sich sicher, sie dann für die Nacht mit nach Hause zu bringen. Für den Augenblick blieb die brünette Assistentin des Hoteldirektors nur zweite Wahl und warum sollte er sich mit dem Guten begnügen, wenn das Bessere so leicht zu erobern war? Er hatte die Blonde in einem Bistro in der Friedrichstraße kennengelernt. Soweit er herausgefunden hatte, arbeitete sie als Juristin im wissenschaftlichen Dienst der Bundestagsverwaltung und war noch keine dreißig Jahre alt. Vor allem jedoch schien sie ihm gegenüber nicht abgeneigt, denn sie hatten ihre Telefonnummern ausgetauscht und sich für dieses oder nächstes Wochenende verabredet. Darius nahm sein Mobiltelefon zur Hand und schaltete es ein, aus Sorge, dass etwas dazwischen gekommen wäre und sie bereits versucht hätte, das Treffen abzusagen. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass auf dem Sichtfeld kein Anrufversuch während der Zeit ohne Empfang vermerkt war. Beim zweiten Hinsehen fiel ihm jedoch ein blinkendes Symbol für den Eingang von Textnachrichten auf. Darius erinnerte sich an Anjela und tatsächlich hatte sie ihm zwei Botschaften gesendet.

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