Ninni Martin - Kuckucks Uhr

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'Kuckucks Uhr' ist ein zeitgenössischer Roman, der die Entwicklung zweier Protagonisten nachzeichnet, deren Lebenswirklichkeit sich deutlich ändert. Beide stellen sich neuen Herausforderungen, sie passen sich an. Anfangs mit Bedacht und mutig, dann verwegen und gerissen verfolgen sie ihre Ziele, geraten an Grenzen und stürzen darüber.
Änderung, Anpassung und Wandel sind deshalb die zentralen Inhalte dieses Romans, der Themen des aktuellen Zeitgeschehens, wie Naturschutz und Wölfe, Unternehmertum und Waffenschieberei in Zusammenhang mit zeitlosen Aspekten der Sinnsuche bringt. Nebenbei handelt die Geschichte von menschlichen Abgründen, von Wildschweinen, Zigarren, Segeltouren, Feinschmeckerlokalen, Verkaufsfernsehen, einem Cherokee-Indianer, dem Wissenschaftsnachwuchs und zwei Kommissaren, einem heruntergekommenen und einem Karrieristen.

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»Hat sich die Hexe schon gerührt?«, fragte Kurt, der in Gedanken offenbar derselben Besorgnis nachhing und zu bereuen schien, das Schwein wenigstens nicht mit einer Plane abgedeckt zu haben. An einem Samstagmorgen konnte die vegane Tierschützerin über eine nach ihrer allseits bekannten Überzeugung qualvoll verendete Kreatur nicht hinwegsehen, sobald sie sich aus dem Fenster gelehnt haben würde.

»Sie ist mit ihren Kindern gestern Nachmittag ans Meer gefahren. Saßnitz, Binz oder sonst an einem Ort auf Rügen, an dem ihr Mann für den Sommer ein Engagement für ein Kurorchester übernommen hat«, antwortete Darius und mutmaßte, »vor morgen Abend wird sie wohl nicht zurückkehren.«

»Glück gehabt!«, lachte Kurt auf und drückte seinen Stumpen aus, um wieder an die Arbeit zu gehen. »Kann ich die 'OTTOMAR' klarmachen? Wir sollten das Schwein bis zur Eisenbahnbrücke ziehen, denn dort ist die Strömung am stärksten«.

»Zweihundert Meter mit dem Ruderboot in den Fluss hinein reichen aus«, bestimmte hingegen Darius, der die Jacht nicht aus dem ordentlichen Zustand gebracht haben wollte, den er anfangs der Woche mühevoll hergestellt hatte. Er hoffte noch immer darauf, den Motorsegler für ein paar Tage an seine nächsten Gäste vermieten zu können. Bei der Buchung am Telefon hatte die Familie zwar noch kein Interesse gezeigt, jedoch würde er nicht nachlassen, dieser die Vorzüge von Segelausflügen auf Havel und Spree bis hinein nach Berlin schmackhaft zu machen. Wenn sie ihn zusätzlich als Boots- und Reiseführer buchten, und damit rechnete er sehr, würde das Geschäft für ihn besonders einträglich werden. Seinen letzten Gast, der bereits am Vortag abgereist war, hatte Darius nicht für das Zusatzangebot erwärmen können. Wie Anjela herausgefunden hatte, wäre dieser alleinreisende Sonderling ohnehin nur schwerlich für Wassersport der herkömmlichen Art zu begeistern gewesen. Aus einem Gefühl heraus, das die Zeit drängte, folgte Darius seinem Hausangestellten hinaus in den Garten. Gemeinsam zogen sie das Schwein bis zu einem schmalen Bootssteg, der unmittelbar vom Gästehaus und dann über eine Böschung für ein paar Meter und auf dünnen Stelzen in die Havel ragte. Außer Atem ließ Darius von Kurt den Rest erledigen. An den Läufen zusammengebunden wurde das Schwein ins Wasser gestoßen. Als Kurt sich anschickte, das Ruderboot mit dem anderen Ende der Leine zu besteigen, wurde er jedoch von Berta, die vom Schlafzimmerfenster der Villa aus das Treiben beobachtet hatte, heftig zurückgerufen:

»Wenn Du das wagst, lasse ich mich scheiden!«, brüllte sie von fern herunter und Kurt zuckte wie vom Blitz getroffen zusammen. Wenn seiner Frau etwas nicht passte, drohte sie gewöhnlich mit allem Möglichen, brachte sie die Scheidung ins Spiel, war es ihr besonders ernst. Niemals würde sie sich wirklich von ihrem Mann trennen, eher wollte sie sterben. Doch nicht selten trieb sie die Angst um ihn bis zum Äußersten. Kurt war Nichtschwimmer. Bereits ihren Ehemann in der Nähe des Ufers Gartenarbeiten verrichten zu sehen, trieb Berta stets in große Unruhe und Gereiztheit. Das Schicksal, so redet sie sich dann ein, wartete nur darauf, ein zweites Mal grausam zuzuschlagen, denn in ihrer Kindheit war auch einer ihrer Brüder beim Spielen an einem See ertrunken. Darius bedeutete Berta mit einer beschwichtigenden Geste, endlich Ruhe zu geben, fasste Kurt am Arm und zog ihn zurück.

»Ist schon recht, Kurt, ich beseitige das Schwein«, sagte Darius sich bereits ausdenkend, dass Kurt sogleich für eine Fahrt zu einem Baumarkt nützlicher einzusetzen wäre. »Wir sollten uns vorher aber noch den Schaden ansehen, den ich heute Nacht hier angerichtet habe.« Darius' Vorahnung bestätigte sich, als beide das Gästehaus betraten. Eine Fensterscheibe war zersplittert und das Waschbecken im Badezimmer lag in Stücke zerbrochen am Boden. Das Geschoss, das Glas und Porzellan zerschlagen hatte, steckte verformt zwischen den Holzsplittern einer aufgerissenen Zwischenwand.

»Ein Glück nur, dass Dein Gast bereits vorzeitig abgereist ist«, stellte Kurt erleichtert fest, »nicht auszudenken, er wäre die Nacht über noch geblieben. Du hättest ihn beim Pinklen erschossen!«

»Oder bei Sexspielen mit den beiden jungen Männern«, ergänzte Darius in Gedanken, ohne vor Kurt ein Wort darüber zu verlieren. Berta und ihr Gatte brauchten nicht alles wissen. Das, was es zu sehen und zu riechen gab, reichte bereits aus. Der Geruch im Häuschen erinnerte stark an ein Bordell. Es stank nach billigem Parfüm von Gelen, Körperölen und Lederpflegemitteln. Überall auf dem Boden lagen kot- und blutverschmierte Papiertaschentücher verstreut und entsprechende Flecke übersäten das Betttuch. In der Toilette schwammen gebrauchte Kondome, die dank der darin eingeschlossenen Luftblasen und dem Auftrieb von Gleitcremen jedem noch so intensiven Spülvorgang beharrlich widerstanden. Kunterbunt dümpelten die Präservative im Sifon wie kleine Bojen in einem Miniaturmeer. Gleich bei der Ankunft vor einer Woche war Anjela dieser Gast seltsam vorgekommen. Als dann ab dem Folgetag regelmäßig bei Anbruch der Dunkelheit Besucher mit dem Taxi herangefahren und frühmorgens ebenso wieder abgeholt worden waren, war Anjela nicht länger um Zurückhaltung zu bitten gewesen. In einer Nacht hatte sie sich an das Gästehaus herangeschlichen und durch einen Spalt am Fensterladen gespickt. Darius hatte ihr nur ungern zugehört, als sie ihm tags darauf beim Frühstück von ihren Beobachtungen und den offensichtlichen Vorgängen im Häuschen berichtet hatte.

»Warum vermietest Du überhaupt?«, hatte Anjela ihn verständnislos angeherrscht, »ein solches Zusatzeinkommen hast Du doch gar nicht nötig! Die Gefahr, dass dieses Gesindel eines Nachts sich auch an Dir und mir vergreifen würde, siehst Du nicht?«

»Ich vermiete mein Gästehaus, um Berta und Kurt zu beschäftigen. Allein nur mir hinterher zu putzen und den Rasen zu mähen, kann sich für sie kaum lohnen. Sie würden dann bei anderen als Haushaltshilfen arbeiten. Immerhin decke ich mit den Einnahmen Bertas und Kurts Lohnkosten vollständig ab.«

Darius hatte Anjela eine plausible Erklärung gegeben und sie dennoch nicht zufriedengestellt. Tatsächlich brauchte er das Geld. Er verfügte zwar über ein ansehnliches Vermögen, bezog zudem ein üppiges Gehalt und weitere Einkünfte, doch sein aufwendiger Lebensstil mit all den zur Schau gestellten Attitüden fraß seine Mittel unversehens wieder auf. Darius lebte im gehobenen Luxus an der Grenze des Finanzierbaren. Im gewissen Sinne galt er durchaus als wohlhabend, täglich reicher wurde er jedoch nicht. Im Gegenteil, seit geraumer Zeit zehrte er sogar von der Substanz und das Fließgleichgewicht von Einnahmen und Ausgaben schien auch dauerhaft gestört zu bleiben. Deswegen breitete er sich noch keine Sorgen, denn Zukunfts- und Existenzängste kannte er nicht und mochte sich gewiss keinen Grund vorstellen, die ihn jemals so weit führen würden. Große Kuchen werden nicht gebacken, damit nur die Krümel gegessen werden.

»Familien mit Anhang als Gäste sind sicher nicht das Schlechteste«, urteilte Kurt beim Anblick der Verwüstung und kratzte sich unsicher im Nacken. Bislang hatte er diese Art von Kundschaft verpönt, denn nach seiner Einschätzung brachten nur Kinder alles in Unordnung. Künftig würde er sich auch auf Alleinreisende nicht mehr freuen.

»Anjela hat im Netz über den Mann nachgeforscht«, erklärte Darius entschuldigend, »ein Pastoralreferent aus dem Niederbayerischen klingt besonders harmlos, wenn dieser in sozialen Medien seine Freude darüber kundgibt, bald eine eigene Pfarrstelle übernehmen zu dürfen.« Weiter äußerte er sich nicht. Im Stillen gönnte er dem angehenden Pfarrer den Spaß, den er hier ausgelebt hatte, denn in dessen Heimat, und damit zurück in das tiefste Mittelalter, reichte allein der Verdacht auf solche Neigungen aus, um gesteinigt zu werden. So hatte Darius Anjelas Drängen nicht nachgegeben, dem Urlauber die zusätzlichen Übernachtungsgäste in Rechnung zu stellen.

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