Daniel Wächter - Leuchtenstadt
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In der Bahnhofshalle sprach er einen Mann in SBB-Uniform an, welcher sich bereit erklärte, nach Vorweisen von Weltis Dienstausweis, diesem den Weg zu den Personalräumlichkeiten zu erläutern.
Dort angekommen, empfing Welti eine düstere Stimmung. Es waren etliche Lokomotivführer anwesend, alle sassen stumm an einem grossen weissen Tisch, andere in Relax-Sesseln oder auf einem Sofa. Keiner sprach ein Wort.
Auf dem Tisch war ein Foto Thomas Eiholzers aufgestellt, mit schwarzem Trauerflor dekoriert.
Welti räusperte sich, einige blickten auf.
„Kein guter Zeitpunkt, hierhin zu kommen!“, brummte einer.
„Ich fürchte doch!“ Welti hob seinen Dienstausweis. „Welti, Kriminalpolizei Luzern. Ich hätte da...“
„Jetzt belästigen Sie uns schon wieder!“ Wie aus dem Nichts war wieder dieser Hauser aufgekreuzt, der auch Welti am Nachmittag am Depot ordentlich auf die Nerven gegangen war.
„Ich mache nur meine Arbeit!“, verteidigte sich Welti bestimmt, doch Hauser liess nicht locker.
„Die Menschen hier haben einen Arbeitskollegen verloren und...“
„Genau deswegen bin ich hier. Wenigstens eine gerechte Strafe für den Täter hätte der arme Herr Eiholzer verdient, finden Sie nicht? Und jetzt lassen Sie mich in Ruhe, ansonsten sehe ich mich gezwungen, Sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festzunehmen!“
Das hatte gesessen, Hauser war wie ein geprügelter Hund davongerauscht.
Der Disput hatte längst die Aufmerksamkeit aller Anwesenden erregt.
„Zunächst möchte ich mein tiefstes Beileid zum Tode Eures Kollegen aussprechen!“, begann Welti. „Ich weiss, dass Ihr Bähnler genau wie wir Polizisten eine Familie seid, und solche Verluste tragisch sind.“
„Sind Sie jetzt gekommen, um auf Mitleid zu machen?“, polterte einer, der ganz am Fenster sass. Er hatte seine Haarpracht längst verloren und trug ein fies wirkendes Lächeln auf seinen Lippen.
„Nein!“ Welti betrat den Raum. „Ich will nur Antworten auf unsere offenen Fragen erhalten, Herr...“
„Buholzer. Max Buholzer. Ich bin der Elitelokführer hier in diesem Depot.“
„Schön!“ Welti schien dies zu beeindrucken wie ein verwelktes Gänseblümchen.
„Der Eiholzer war ein wilder Kerl!“, dozierte Buholzer nun. „Fragen Sie mal den Kost Paul, wo ist der überhaupt?“
„Warum denn? Waren die beiden Freunde?“ Welti liess sich nichts anmerken, dass er über die tiefe Freundschaft der beiden Männer beste Kenntnisse besass.
„Nein! Der Eiholzer hat Kosts Frau gevögelt!“
Offenbar waren Weltis Kenntnisse doch nicht so gut gewesen.
Als Bussmann am Abend das Polizeigebäude verliess, atmete er tief durch. Lange hatte er noch Akten gewälzt, selbst dann, als sonst alle gegangen waren. Doch er konnte sich keinen Reim auf das Geschehene machen. Bis Welti aufgeregt ins Büro stürmte und die Neuigkeiten überbrachte. Doch Bussmann verzichtete, Kost noch an diesem Abend zu vernehmen, er sollte sich in Sicherheit wiegen.
Als er in den Hirschengraben einbog, um zu seinem im Kesselturm geparkten Wagen zu gelangen, bemerkte er im Augenwinkel ein umschlungenes Pärchen, das sich im Kegel einer Strassenlaterne innig küsste.
Die haben sich wohl im Jodlerwirt zu tief in die Augen geschaut!, sagte er zu sich selbst und schenkte dem Pärchen zu Beginn kaum Beachtung.
Doch beim Nähertreten erkannte er, dass es sich um Sabrina Schmidig und Pascal Sauter handelte. Leise wollte er an ihnen vorbeischleichen, als sich just in diesem Moment Sabrina vom Kuss löste und ihre Augen geradewegs in diejenigen Bussmanns blickten.
„Ach du Scheisse!“, entfuhr es ihr, erschrocken stiess sie Sauter von sich weg.
„E-Es sieht nicht danach aus, wie es...“, stotterte dieser, woraufhin Bussmann laut loslachte.
„Schon klar, ihr habt eure Kaugummis ausgetauscht!“
Die beiden Jungpolizisten lieferten sich einen Wettkampf im Rotwerden. Manche Tomate im Gewächshaus wäre neidisch geworden. Auch wenn es ihn reizen würde, die beiden noch ein wenig mehr zu nerven, besann sich Bussmann eines Besseren.
„Hört zu, ich finde es toll, wenn sich zwei Menschen verlieben, ihr müsst euch nicht schämen.“
„Aber der Job...“
„Sabrina, das ist doch kein Problem. Solange die Arbeit nicht unter eurem Techtelmechtel leidet und ihr vielleicht nicht die Bürotische für irgendwelche Aktivitäten missbraucht, spielt doch das keine Rolle.“
Sauter wurde noch röter, was Bussmann nicht entging.
„Pascal...habt ihr die Tische etwa schon missbraucht?“
Langsam nahmen die Gesichtsfarben der beiden gesundheitsgefährdende Rottöne an. Bussmann lachte noch mehr.
Ach, er war ja auch mal jung gewesen.
Kapitel 6
Nahe Khalil-Gibran-Park, Beirut, Libanon
März 2019
Saïd Mahmoudi schulterte seinen olivgrünen Rucksack und schlüpfte in seine orangenen Sneakers. Nervös blickte er immer wieder auf seine Armbanduhr.
In den letzten Tagen war er aus Syrien in den Libanon geflüchtet, zuvor hatte er für den Islamischen Staat gegen die Kurden gekämpft. Eigentlich wollte er sein Leben für das Kalifat geben, doch offenbar hatte jemand andere Pläne für ihn. Man wollte ihn an einer anderen Stelle gebrauchen. Hatte sich etwa herumgesprochen, welche Glanztaten er in Aleppo oder an anderen Orten verbracht hatte?
Schnell konnte er im Flüchtlingsstrom über die Grenze zum Libanon untertauchen und wurde heute früh in eine Wohnung im Stadtzentrum Beiruts gebracht. Jemand hatte wohl seine Beziehungen spielen lassen. Nicht zu seinem Nachteil war es auch gewesen, dass der Libanon Hauptanlaufstelle der aus Syrien Flüchtigen war und als bevölkerungsmässig eher kleines Land mit der Menschenflut eher überfordert war.
Als Saïd die Menschen betrachtete, wurde ihm bewusst, dass diese wegen Typen wie ihm flohen. Kurz überkam ihn das schlechte Gewissen, doch er wusste dies zu beseitigen.
Er war ein Profi. Ein Profi mit einem Auftrag: Baschar al-Assad zu beseitigen, um dann seinen Artgenossen zur Macht in Damaskus zu verhelfen.
Die Wohnung war eher eine Kammer, durch ein kleines Fenster wurde diese mit Tageslicht versorgt. Das einzige, was er als Anweisung erhalten hatte, war sich zu rasieren. Die Haare seines Bartes verschwanden im Abfluss.
In seiner Kammer wartete er, bis gut zwei Stunden später ein Kurier mit einem braunen Briefumschlag auftauchte, nach Abgabe der Sendung aber wieder wortlos verschwand. In dem Umschlag hatte sich ein Flugticket der Aigle Azur nach Paris befunden, beigelegt ein Hinweis, dass um sieben Uhr abends ein schwarzer Audi vorbeigeschickt würde, um Saïd abzuholen.
Saïd war nervös, die verabredete Zeit war längst vorüber. Hatte er den Wagen verpasst?
Langsam bekam er es mit der Angst zu tun, hatte er versagt? Er kannte die Schergen des IS gut genug, um zu wissen, dass mit denen nicht zu spassen war. Enttäuschte er sie, musste er mit dem Leben bezahlen. Das war stets Ansporn genug gewesen, im Krieg gegen Assad und den Kurden alles zu geben.
Sein Puls schien zu explodieren, als es an der Türe klopfte.
Zaghaft öffnete er die Tür. Ihm gegenüber stand ein H zwei Meter gross und breit wie eine Telefonzelle.n Hlopfte.genug, um zu wissen, dass mit denen nicht zu spassen war. Enttäuschtüne, sicherlich zwei Meter gross und breit wie eine Kommode.
„Mitkommen!“, befahl dieser nur und hastete los. Saïd hatte Mühe, ihm zu folgen.
Der Fond des schwarzen Audis war geräumig, selten war Saïd in einem solch modernen Wagen gesessen. Damals beim IS wurden ihm alle Annehmlichkeiten versprochen, den klischeehaften Jungfrauen im Himmel inklusive. Er hoffte, eines Tages noch für seinen Einsatz belohnt zu werden.
Der Riese lenkte den Wagen geschickt durch die Strassen Beiruts in Richtung Süden. Saïd bemerkte das Nationalstadion des Libanon, welches sich zu seiner Linken erhob. Bald erkannte er auch die stetig zunehmende Anzahl Schilder, welche auf den nahen internationalen Flughafen der Stadt hinwiesen.
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