Daniel Wächter - Leuchtenstadt
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„Unser Blut soll wieder rein werden!“, polterte der Führer.
„Unser Blut soll wieder rein werden!“, wiederholte die Menge und applaudierte.
„Unser Blut! Wieder rein!“, skandierten alle Anwesenden anschliessend im Takt.
Damit war ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Stadt Luzern und Umgebung beschlossen, eines, das als sehr blutiges im kollektiven Gedächtnis verbleiben würde.
Am Kopf des Tisches war jemand sehr zufrieden. Er hatte diese Gruppe ins Leben gerufen, und sie schienen seine Erwartungen zu erfüllen. Er war der einzige, dessen Befehle der Führer Folge leisten musste. Unterwerfend nannte er ihn Boss.
Kapitel 1
Lokomotivdepot SBB, Neustadt, Luzern, Schweiz,
März 2019
Fröhlich pfeifend sperrte Thomas Eiholzer den Führerstand seiner Lokomotive per Vierkantschlüssel zu. Er hatte allen Grund zur Freude, denn schliesslich hatte er nun Feierabend.
War auch Zeit geworden, die Fahrt von Genf nach Luzern war unter normalen Umständen bereits viel zu lange für seinen Geschmack, schliesslich hatte er als Mittfünfziger doch öfters Harndrang als seine jungen Kollegen. Diese waren noch motiviert, solche Arbeiten verrichten zu können, was ihn mit Freude erfüllte.
Zu allem Überfluss war er noch wegen eines Personenunfalls umgeleitet worden und hatte Luzern eine Viertelstunde später erreicht als geplant – und die nette Dame in der Disposition hatte ihn noch charmant gefragt, ob er noch den Zug ins Depot stellen würde. Diesen Zusatzeffort würde man natürlich auch dementsprechend entlohnen.
Jetzt freute sich Thomas auf ein grosses Bier in der Rathaus-Brauerei direkt am Reussufer, welche er als sein Stammlokal auserkoren hatte.
Schliesslich standen drei freie Tage an, die er endlich wieder mit seinen Wanderkumpanen in den Urner Alpen verbringen würde. Welchen Gipfel sie erklimmen würden, hatten sie noch nicht entscheiden, das gemeinsame Bier sollte dabei helfen.
Solche Ausflüge gehörten zur Tradition, kaum ein Berg in der Schweiz hatten sie noch nicht bestiegen. Klar, von den ganz grossen Klassikern wie Eiger oder Matterhorn liessen sie die Finger, waren sie doch keine Sportkletterer, aber dennoch angefressene Berg- und Skitourengänger.
Bei all dieser Vorfreude bemerkte Thomas nicht, wie sich ein Mann mit schwarzer Jacke auf der Langensandbrücke postierte und ein kleines Zielfernrohr auf das Depotgelände richtete.
Als dieser im Sucher Thomas erblickte, der gerade die Treppe, welche vom Depotgelände ins erhöhte Neustadtquartier führte, hochstieg, drückte er den Abzug durch.
Thomas Eiholzers Kopf explodierte regelrecht.
Kapitel 2
Mall of Switzerland, Ebikon, Schweiz,
März 2019
„Vitus!“, erklang die schrille Frauenstimme durch die Regale des Migros-Supermarktes in der Mall of Switzerland .
Major Vitus Bussmann, nebenberuflich Leiter der Fachgruppe Delikte Leib und Leben und zugleich stellvertretender Chef der Luzerner Kriminalpolizei und hauptberuflich Ehemann von Ingrid, verdrehte genervt die Augen, ehe er tief seufzte und den bereits überquellenden Einkaufswagen in Richtung seiner Frau bugsierte, welche ihn zu sich gerufen hatte.
Als er in die richtige Regalreihe einbog, erblickte er, wie seine Frau mit zwei Werkzeugkistensets in beiden Händen wedelte.
„Welches sollen wir nehmen?“, fragte sie. Bussmann seufzte abermals. Vor einigen Wochen hatte Ingrid durch eine Heimwerkersendung Blut geleckt und fortan beschlossen, ihre Wohnung eigenhändig umzubauen.
„Wir haben fast keinen Platz mehr!“, flehte Bussmann, ohne Erfolg; Ingrid warf gleich beide Koffer auf den Wagen, was die Lebensmittelpackungen darunter bedrohlich knacken liess.
Bussmann konnte es auch nicht verstehen, wieso die Filialen von Migros und Coop in der Hofmatt beziehungsweise im Schappe-Center nicht mehr für den Einkauf genügten, und man stattdessen in diesen überflüssigen Konsumtempel in Ebikon gehen musste. Dabei hätten sie doch in ihrer Wohngemeinde Kriens einen eigenen – den Pilatusmarkt , der zudem stets fast immer halb leer war.
Doch Ingrid hatte von ihren Freundinnen nur Gutes gehört, weswegen die Mall of Switzerland nun zum wöchentlichen Pflichtprogramm der Bussmanns gehörte. War die Mall doch zur Zeit hip und total in. Wer etwas auf sich hielt, sollte einer der ersten gewesen sein, der durch die Gänge des Konsumtempels schritt. Und so fühlte es sich im Gedränge auch an. Vitus war sich sicher, in weniger als zwei Monaten wäre er zur selben Uhrzeit alleine hier drin. Er liebte Ingrid ja, aber ihre Freundinnen hatten doch einen eher negativen Einfluss auf sie. Insbesondere diese Annemarie Brunner, welche nach einer Scheidung offenbar ihren zweiten Frühling erleben wollte und wieder zu einem kitschigen Teenagermädchen mutiert war.
Sohn Luca, gerade fünfundzwanzig Jahre alt geworden, hatte sich galant aus der Affäre gezogen, in dem er das elterliche Nest verlassen und mit Freunden eine WG im Luzerner Tribschenquartier gegründet hatte.
Irgendwann hatte der Albtraum ein Ende und Bussmann war fast schon erleichtert, als sie sich in die Schlange an der Kasse einreihten.
Auch wenn Ingrid sehr anstrengend zu sein schien, liebte er sie dennoch sehr. Sie war sein Fels in der Brandung, seine Stütze, wenn ihm bei der Arbeit der Himmel auf den Kopf zu stürzen drohte. Es hatte in seiner langen Karriere schon dutzende Fälle gegeben, bei denen er nach aussen professionell wirkte, aber innerlich beinahe zerbrach. Wie denjenigen des mordenden Pflegers in einem städtischen Altersheim nahe der Grenze zu Kriens oder der Amoklauf in einer Holzverarbeitungsfirma in Menznau, einem beschaulichen Dorf, welches bis zu jener Tat die pure Idylle verkörperte.
„Schatz, warte doch kurz!“ Diese Worte Ingrids verhiessen nie was Gutes.
So war es auch diesmal; ehe sich Bussmann versah, war seine Gattin wieder im Laden verschwunden. Da die Schlange vor ihm noch lang genug war, entschloss er sich, dennoch zu warten.
Eine fatale Entscheidung, denn sie wurde immer kürzer, während Ingrids Abwesenheitszeit immer länger wurde.
Zu allem Überfluss klingelte noch sein Mobiltelefon. Nervös suchte er all seine Jackentaschen nach dem fiependen Nervtöter ab und als er diesen endlich in den Händen hielt, schien der Anrufer aufzugeben.
Bussmann entsperrte den Bildschirm seines Smartphones und identifizierte den Anrufer als Frau Oberstleutnant Corinne Eichenberger, Kripochefin der Luzerner Polizei.
Was war so wichtig, dass Eichenberger ihn an seinem freien Tag anrief? Sie war sonst nie so. Sie musste triftige Gründe haben.
Er beschloss, zurückzurufen.
„Eichenberger!“, meldete sich jemand am anderen Ende der Leitung.
„Vitus Bussmann hier! Du wolltest mich anrufen!“
„Genau! Kannst du vorbeikommen?“
„Jetzt?“, fragte Bussmann verblüfft.
„Jetzt!“
„Aber heute ist mein freier Tag!“
„Das Verbrechen hat nie einen freien Tag!“, konterte Eichenberger und legte auf. Bussmann hatte keine Chance, noch etwas zu erwidern.
Als Ingrid mit irgendwelchen Malutensilien zurückkehrte, fand sie nur den verlassenen Einkaufswagen vor, von ihrem Mann fehlte jegliche Spur.
Seufzend stopfte sie ihre Errungenschaften in den bereits übervollen Einkaufswagen und bezahlte. Danach fischte sie ihr Handy hervor und versuchte, Vitus zu erreichen.
Ohne Erfolg.
Kapitel 3
Parkhaus Mall of Switzerland, Dierikon, Schweiz,
März 2019
Mit dem provisorisch aufs Dach gehievten Blaulicht brauste Bussmann aus dem Parkhaus des Einkaufszentrums auf die Hauptstrasse Richtung Stadt Luzern. Auf Höhe Schindler überholte er die wegen eines roten Lichtsignals gebildete Kolonne auf der rechten Spur. Sollte er eine Busse kassieren, würde er dies mit den Kollegen der Streife schon regeln.
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