Barbara Egert - Wenn die Kindheit Schatten wirft...

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Seit Jahren beschäftige ich mich, selbst betroffen, mit den Folgen einer problematischen Kindheit. Wie befreit man sich von ihren Schatten, wie löst man sich aus der Umklammerung seiner Eltern, selbst wenn diese längst gestorben sind? Nicht nur Missbrauch, sondern auch Gefühle der Verlassenheit, mangelndes Vertrauen, Kränkungen und Bindungsängste bestimmen das spätere Leben. Erst wenn Beziehungen scheitern, man sich als narzisstisch verwundet begreift oder seelisch erkrankt, ahnt man den Einfluss frühester Erlebnisse. Erkennt man gar, dass das ganze Leben bestimmt wurde durch eine nie erkannte Hochsensibilität, dann klärt sich endlich unser rätselhaftes Lebensgefühl und das Unverständnis der anderen. «Alles beginnt in der Kindheit». Wenn man sie verstanden hat, ist Heilung möglich wie ich an mir und anderen erfahren habe. Da ich selbst hochsensibel bin und unter emotionaler Vernachlässigung und fehlendem Verständnis zu leiden hatte, liegt mir diese Thematik besonders am Herzen.

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Hätten wir ein grundlegendes Vertrauen ins Leben entwickeln können, müssten wir später nicht dieses Ur-Misstrauen mit uns herumtragen. Bei allem, was gefühlig werden könnte, gehen wir auf Distanz. Durch unsere emotionale Verkapselung, einer Schutz- und Abwehrhaltung gegen die – so meinen wir – mit Sicherheit uns überflutenden Schmerzen, entfremden wir uns von unseren Gefühlen und sind von unseren Wurzeln abgeschnitten. Wir wollen uns emotional geborgen und zugehörig fühlen, aber wir isolieren uns und weisen andere in ihrem Bemühen, uns näher zu kommen, zurück: Das, was wir selbst früher erfahren haben, geben wir später weiter, ja, strahlen es geradezu aus.

Wenn wir als Kinder einst nicht ausreichend geliebt wurden, empfinden wir später ein großes Loch, eine Leere in uns. Oft fallen wir als Erwachsene in einen dunklen Abgrund, ohne zu wissen, warum wir uns so desolat und ungeliebt fühlen, wo es doch Freunde und Freundinnen gibt, die uns soviel Zuneigung entgegen bringen. Aber es ist eben nicht die Liebe der Mutter! Wir haben nur diese eine Mutter in unserem Leben, und wenn wir deren Liebe nicht erfahren haben, fühlen wir uns betrogen und nicht liebens-wert. Denn wenn wir es wären, hätte uns unsere Mutter geliebt (vielleicht hat sie uns ja geliebt, aber wir haben es nicht ge fühlt ). Aus diesem ganzen Gefühlschaos entwickeln sich nicht selten Depressionen, verbunden mit starken Angstgefühlen, und hier liegt der Beginn unserer narzisstischen Verwundung, der schmerzhaften Störung unseres Selbstwertgefühls, der Liebe zu uns selbst.

Auch ruht in uns als Kind latent die Angst, dass die Mutter uns verlassen könnte, uns fehlt das für ein Kind so wichtige Vertrauen. Durch all diese gespeicherten frühkindlichen Erinnerungen werden wir in Situationen, bei denen unser Stabilitätsgefüge ins Wanken kommt, unsere Sicherheit bedroht erscheint, Angst bekommen.

Die Fähigkeit zur Empathie ist uns zwar angeboren, wenn allerdings unsere Gefühle in den ersten Lebensjahren nicht gespiegelt wurden, wenn wir die Einfühlung der Eltern nicht erfahren haben, dann bleibt uns zunächst – oder ohne entsprechendes Bemühen für immer –der Zugang zu unseren Gefühlen verschlossen und die positiven Anlagen verkümmern. Das erklärt auch, wieso empathische Menschen so selten anzutreffen sind. Besonders betroffen sind hier die hochsensiblen Kinder, die ihre schönen Anlagen der hohen Empfindsamkeit, Einfühlung und sensitiven Wahrnehmung verstecken müssen, um nicht ständig gehänselt und missverstanden zu werden.

Wie viele Anstrengungen, fast schon Verzweiflungstaten, werden unternommen, um geliebt zu werden: Geschenke, die über unser Budget hinausgehen, Leistungen, die uns an den Rand unserer Kräfte bringen, gemeinsame Reisen, die uns eigentlich ein Gräuel sind, von der Mutter aber gewünscht wurden, und vieles andere mehr. Wenn ich das und das bewältige, schenke, für sie tue, dann wird sie mich lieben. Im besten Falle erhalten wir Anerkennung oder ein bisschen Dankbarkeit, aber dieses einmalige Gefühl, dass wir selbst und nur wir und nicht unsere Leistung, unsere Geschenke gemeint sind, bleibt uns vorenthalten.

Ist die Mutter immer Schuld?

Die nachfolgenden Überlegungen sollen die eklatanten Fehl- und Misshandlungen manch einer Mutter nicht beschönigen oder entschuldigen, dennoch halte ich es für angebracht, sich auch einmal in die Situation einer Mutter hineinzuversetzen:

Sicher können wir ihr ausnahmslos die Schuld an allen Versäumnissen und Problemen geben. Warum aber, wenn etwas schiefläuft, sie an allem Schuld sein soll, ist für die Frauen, die meinen, ihr Bestes gegeben zu haben, natürlich deprimierend. Es wird im Allgemeinen nicht ausreichend beachtet, dass junge Frauen aus diversen Gründen überfordert waren, selbst mit Problemen zu kämpfen hatten und oftmals auch nicht mehr Liebe geben konnten, weil ihre eigene Kindheit durch mangelnde Bemutterung lieb- und freudlos war. Vor allem ältere Generationen, die viel autoritärer erzogen wurden und wo die „schwarze Pädagogik“ gang und gäbe war, haben – leider unreflektiert - das fortgesetzt, was sie selbst erfahren haben, und psychologische Ratgeber waren damals noch eine Seltenheit.

Völlig unbekannt war die Veranlagung zur Hochsensibilität, und so wurde eine beispielsweise hochsensible Mutter von ihrer eigenen Mutter nicht verstanden und so akzeptiert wie sie war. Die Folge ist, dass sie dann auch nicht mit ihrem hochsensiblen und etwas komplizierten, ja, sogar „zickigen“ Kind umgehen kann. Auch dann, wenn sie es in der Erziehung ihrer Kinder besser machen will als ihre eigene Mutter, es wird nur selten gelingen.

Eine Mutter ist schnell überfordert: Durch das Kind, durch sich selbst als noch nicht ausgereifter Mensch und durch Spannungen in der Ehe oder wenn sie allein erziehend ist. Wenn zum Zeitpunkt der Geburt die Situation der Eltern - auch unverschuldet - problematisch war (Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes etc.), bedeutet das für das Kind eine schwere spätere Belastung. Hinzu kommt, dass jedes Kind unterschiedliche Bedürfnisse hat, die auch von einer sehr gutwilligen Mutter einfach nicht alle erfüllt werden können. Stellen wir uns eine Mutter vor, die ihr Kind zwar liebt, aber eben auf eine etwas distanzierte und unstete Art. Nun braucht das Kind aber empathische Zuwendung und innige Nähe, es verlangt nach Symbiose. Wer ist "schuld", wenn diese Beziehung scheitert? Warum hat dieses Kind solch eine gegensätzliche Mutter bekommen und vice versa?

Es ist bekannt, dass jedes Kind seine Eltern anders wahrnimmt, das heißt, das eigene Temperament und die ureigensten Bedürfnisse haben einen großen Einfluss auf eine geglückte oder misslungene Mutterbeziehung. Ich kenne Familien mit mehreren Kindern, und habe selbst noch vier ältere Geschwister, deren Sichtweisen und Schilderungen des mütterlichen Bildes doch weit auseinander gehen. Da wir die Wahrnehmung unserer mutterspezifischen Eigenschaften projizieren, müssen wir also versuchen, dieses subjektive Bild in uns auszublenden oder zu wandeln und eine realistische Sichtweise der mütterlichen Eigenschaften in uns zu aktivieren – nur so hat die reale Mutter eine Chance.

Viele Mütter fühlen sich andererseits wegen ihrer fehlenden Gefühle dem Kind gegenüber schuldig, denn sie können dem eigenen Anspruch einer selbstlos liebenden Mutter nicht genügen. Eine werdende Mutter ist eben nicht zwangsläufig eine liebende Mutter, und auch nach der Geburt kann sie dieses Gefühl nicht erzwingen. Sie sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass das Kind ihre fehlenden Gefühle und Empathie spürt, die in ihm eine gerechte Wut auslösen. So wie die Mutter das Recht hat, ihr Kind – aus welchen Gründen auch immer – abzulehnen, ebenso hat das Kind ein Recht auf seine Wut, abgelehnt oder unerwünscht zu sein, die von der Mutter gesehen und verstanden werden sollte.

Wie belastend auch immer die Situation der Mutter, der Eltern sein mag: Wer sein Kind misshandelt, schädigt es zutiefst. Eine paradoxe Situation: Man selbst ist schuld, aber noch schuldiger fühlt sich das Kind. Tatsache ist und bleibt: Gewalt an Kindern ist grober Missbrauch und eine Straftat, die durch nichts zu entschuldigen ist.

Mütter und Töchter

Wir Töchter tragen die eine Sehnsucht in uns - auch wenn wir sie zeitweilig heftig leugnen -, von unserer Mutter geliebt zu werden. Auch möchten wir in unserer Gesamtheit gemocht und wahrgenommen werden. Wir wünschen uns, dass die Mutter unsere Fehler verständnisvoll akzeptiert oder zumindest toleriert, uns unseren Weg gehen lässt mit all den Umwegen, die dazu gehören. Sie sollte uns die Freiheit lassen, selbstständig zu handeln und zu entscheiden, aber auch immer für uns da sein, wenn wir Schutz und Hilfe brauchen. Kurz: Unser Traum ist die Ideal-Mutter.

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