Herbert George Wells - Der Traum - mehrbuch-Weltliteratur
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Ein englischer Wissenschaftler landet mit seiner Zeitmaschine in einer scheinbar idyllischen Zukunft, in der sich die Menschheit jedoch in zwei Gattungen gespalten hat. Unter der Erde hausen die kannibalischen Morlocken, die alle Arbeit der Gesellschaft übernehmen, während die naiven Eloi auf der Erde ein sorgloses Leben führen. Manchmal wird aber auch ein Eloi von den Morlocken entführt und aufgefressen.
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In dem verflossenen Dasein, von dem ich euch erzähle, nahm ich die Lebensweise des Lord Bramble als etwas Selbstverständliches hin, jetzt aber beginne ich zurückblickend einzusehen, wie ungeheuerlich absurd diese Leute doch waren, die ihre Zeit damit verbrachten, erschreckte Vögel hinzumorden, Pferde und Stallknechte hielten und heimlich nach weiblichen Hüften und Schultern guckten. Die Frauen dieser Männer sympathisierten mit ihrer sinnlosen Schießerei, waren entzückt von den Pferden, liebten Schoßhunde, zwerghafte und erbärmliche kleine Geschöpfe, und ließen sich die erwähnten verstohlenen Blicke gerne gefallen.
Dieser Art war das Leben der damaligen Aristokraten. Sie waren tonangebend für das, was damals als gesunde und prächtige Lebensweise galt. Die anderen Klassen der Bevölkerung bewunderten sie sehr und ahmten sie, soweit sie nur konnten, nach. Der kleine Pächter schoß Kaninchen, wenn er schon nicht auf die Fasanenjagd gehen konnte; und da ihm Zwanzigpfundnoten für die eleganten Pferderennen zu Goodwood nicht zur Verfügung standen, setzte er doch bei dem bescheidenen Rennen in Cliffstone seine zwei Shilling auf ein Lieblingspferd und wohnte diesem Wettspiel stolz bei, den Hut möglichst ebenso in die Stirn gedrückt wie Lord Bramble und König Eduard.
Zahllose Menschen äfften in ihrer Lebensweise die Gepflogenheiten und Traditionen der führenden Aristokraten nach. Da war zum Beispiel mein Onkel John Julip. Sein Vater sowie auch sein Großvater waren Gärtner gewesen, und fast alle seine Verwandten mütterlicherseits gehörten der sogenannten dienenden Klasse an. Unter all den Leuten, die in Lord Brambles Diensten standen, zeigte kein einziger ein natürliches Gehaben; sie ahmten alle, mit mehr oder weniger Erfolg, irgendeine Dame oder einen Herrn der Aristokratie nach. Das Ideal Onkel Julips war ein gewisser allbekannter Sir John Cuthbertson. Er kaufte sich ebensolche Hüte wie dieser und versuchte sich in ähnlichen Gebärden.
Und gleich seinem Vorbild machte er große Wetten bei den Pferderennen, hatte dabei aber meist Pech. Darüber war meine Tante recht böse, doch daß ihr Gatte in Kleidung und Gehaben Sir John ähnelte, machte ihr entschieden Freude.
›Wenn er nur als Aristokrat auf die Welt gekommen wäre,‹ pflegte sie zu sagen, ›dann wär' ja alles in Ordnung gewesen. Er ist ein geborener Sportsmann; die Gartenarbeit ist nichts für ihn.‹
Jedenfalls überanstrengte er sich nicht bei der Gartenarbeit. Ich erinnere mich nicht, daß ich ihn jemals graben oder eine Karre schieben gesehen hätte. Er pflegte im Garten zu stehen, eine Harke in der einen Hand, mit der er herumfuchtelte, als ob sie eine Reitpeitsche wäre, mit der anderen gestikulierend und andere zur Arbeit antreibend.
Meinem Vater und mir gegenüber setzte er stets eine bewußt aristokratische und höchst würdevolle Miene auf. Dabei war mein Vater beträchtlich größer als er und auch weitaus gescheiter. Er sprach meinen Vater immer nur kurzweg ›Smith‹ an.
›Was willst du mit dem Jungen anfangen, Smith?‹ pflegte er zu fragen. ›Ich glaube, der braucht bessere Kost und frische Luft.‹
Mein Vater, der zwar insgeheim die allgemeine Ansicht teilte, daß Onkel John, unter einem glücklicheren Stern geboren, einen prächtigen Edelmann abgegeben hätte, war stets bemüht, sich, wie er sagte, nicht allzu viel von ihm gefallen zu lassen, und nannte ihn deshalb ›John‹. Er pflegte zu antworten: ›Ich habe noch keinen bestimmten Entschluß gefaßt, John. Vorläufig ist der Junge ein richtiger Bücherwurm, man kann ihm zureden, wie man will.‹
›Bücher!‹ rief Onkel John. Er besaß eine dem Engländer überhaupt eigene Verachtung für Bücher. ›Aus Büchern kannst du nichts herausholen, was nicht hineingetragen worden wäre. Das ist klar. Bücher sind bestenfalls gepreßte Blumen, sagte Seine Lordschaft erst neulich beim Dinner.‹
Der Gedanke machte Eindruck auf meinen Vater. ›Ja, das sage ich ihm auch‹, meinte er, welche Behauptung nicht ganz stimmte.
›Und dann, wer wird etwas Wissenswertes in ein Buch schreiben?‹ fuhr der Onkel fort. ›Da könnte man ebenso gut von den Kerlen, die in den Zeitungen über die Rennen schreiben, erwarten, daß sie einem einen nützlichen Wink geben. Den behalten sie aber lieber für sich!‹
›Ja, ja,‹ stimmte mein Vater zu, ›ich denke mir auch immer, daß die Leute, die Bücher schreiben, einem was aufbinden und einen obendrein noch auslachen.‹ Dann faßte ihn mitten in seiner Überlegung eine fromme Ehrfurcht. ›Trotzdem, John, gibt es Ein Buch.‹
Er dachte an die Bibel.
›Ach was, davon rede ich ja nicht, Smith‹, sagte der Onkel unwirsch. ›Jedem Tag das Seine – ich meine, mit der Bibel befass' ich mich am Sonntag.‹
Meine Probezeit als Gärtnergehilfe war mir schwer. Während jenes unerquicklichen Monats wurde ich einige Male mit einem Korb voll Gemüse oder Obst in das Herrenhaus hinübergeschickt. Ich ließ mir dort Mitteilungen entlocken, die für Onkel Julip unheilvoll werden und meine eigenen Aussichten in der Gärtnerlaufbahn vernichten sollten.
Mr. Petterton, der erste Diener im Herrenhause, war auch ein Aristokraten-Nachäffer, aber größeren Stils als mein Onkel. Er hatte eine imposante Figur und blickte einen von oben herab an. Der Halskragen, den er trug, bohrte sich in sein rosiges Doppelkinn, und sein Haar war gelb und glänzte von Pomade. Ich hatte ihm einen Korb Gurken abzuliefern und ein Bündel blauer Blüten, Gurkenkraut genannt, aus denen man ein Getränk bereitete. Er stand an einem Tisch und sprach ehrerbietig mit einem kleinen, rothaarigen Mann – Lord Brambles Agent, wie ich später erfuhr –, der ein Käsebrot aß und Bier dazu trank. Außerdem war noch ein junger Diener im Zimmer, einem unterirdischen Raum mit vergitterten Fenstern, und putzte mit großem Fleiße Silbergeschirr.
›Du bringst das also aus der Gärtnerei‹, sagte Mr. Petterton ironisch lächelnd zu mir. ›Und darf ich fragen, warum Mr. – warum Sir John sich nicht selbst herabläßt herzukommen?‹
›Er trug mir auf, die Sachen zu bringen‹, erwiderte ich.
›Und wer bist du, wenn ich fragen darf?‹
›Ich heiße Harry Smith. Mr. Julip ist mein Onkel.‹
›Ah!‹ sagte Mr. Petterton, und es schien ihm plötzlich ein bestimmter Gedanke zu kommen. ›Du bist der Sohn des Gemüsewarenhändlers Smith in Cliffstone?‹
›In Cherry Gardens, Herr.‹
›Ich hab' dich bisher noch nie gesehen, mein Junge. Bist du früher schon manchmal bei uns gewesen?‹
›Hier im Herrenhause nicht.‹
›Nein, hier nicht, aber vielleicht in der Gärtnerei?‹
›In der Gärtnerei war ich fast jeden Sonntag.‹
›So, so. Und hat es da nicht gewöhnlich etwas mit nachhause zu nehmen gegeben, mein Junge?‹
›Ja, fast immer.'
›Etwas ziemlich Schweres, nicht wahr?‹
›Nicht allzu schwer‹, meinte ich.
›Sehen Sie wohl?‹ sagte Petterton zu dem rothaarigen Mann.
Dieser stellte nun, rasch und in scharfem Ton sprechend, ein Kreuzverhör mit mir an, und ich begann zu fühlen, daß etwas Bedrohliches in der Luft lag. Was ich heimgetragen hätte? Ich errötete bis über die Ohren und erklärte, ich wisse nicht, was es gewesen sei. Ob ich öfter Trauben mitgenommen hätte? Ich wisse es nicht. Birnen? Ich wisse es nicht. Sellerie? Das wisse ich auch nicht.
›Na, ich aber weiß es‹, sagte der Agent. ›Wozu sollte ich dich also weiter ausfragen? Und somit pack' dich.‹
Ich ging in die Gärtnerei zurück und sagte meinem Onkel nichts von diesem unangenehmen Gespräch. Ich wußte aber sehr genau, daß die Sache damit nicht zu Ende war.«
Drittes Kapitel
Die Familie Smith gerät ins Unglück
1
»Und nun«, sagte Sarnac, »muß ich euch von einem Wirbelsturm unheilvoller Ereignisse erzählen, der über unser unsicheres kleines Heim in Cherry Gardens hereinbrach und es vernichtete. In jener Welt des Zufalls, der Planlosigkeit und der Übervölkerung gab es weder Sicherheit noch soziale Gerechtigkeit in dem Sinne, wie wir heute diese Begriffe verstehen. Wir können uns die Unsicherheit und Verworrenheit des damaligen Lebens kaum vorstellen. Bedenkt nur: Die Wirtschaft der ganzen Welt ruhte auf einem Geld- und Kreditsystem, das lediglich aus Fiktionen und Übereinkommen bestand; es gab keine hinreichenden Schutzmaßregeln gegen den wucherischen Mißbrauch der das Geldwesen betreffenden Konventionen; Weltproduktion und Weltverbrauch wurden in keinerlei Weise überwacht; man wußte so gut wie nichts über die alljährlich fortschreitenden Veränderungen des Klimas; und so schwankte nicht nur das Schicksal der Individuen, sondern auch das der Staaten und Nationen unberechenbar und unbeeinflußbar hin und her. In jener Welt war das Leben der Menschen, Männer wie Frauen, fast ebenso unsicher wie heute das einer Feldmaus oder einer Mücke, die von einem Augenblick zum anderen das Opfer einer Katze, Eule oder Schwalbe werden können. Durch Zufall in die Welt gesetzt, erfuhren die damaligen Menschen zufällig Leid und Freud, Ruhm und Schmach und schließlich ein unvorhergesehenes Ende; und ihre Umgebung war weder auf ihre Geburt noch auf ihren Tod vorbereitet. Ein plötzlicher Tod kann uns auch heute ereilen, es gibt immer noch gefahrvolle Abenteuer – ein Blitzstrahl hätte gestern uns alle oder einen von uns hinstrecken können; doch ein solches Ende ist etwas Seltenes und etwas Reinliches. Das allgemeine Schicksal der Vergangenheit war ein fürchterliches, verzweiflungsvolles Hinsterben durch Entbehrungen und Sorgen oder infolge einer Krankheit, deren Ursachen man nicht kannte und die man schlecht behandelte; dergleichen gibt es heute nicht mehr. Und heute wird durch einen Todesfall nicht die Existenz einer ganzen Anzahl von Menschen zerstört, wie das in den alten Tagen oft geschah. Eine Witwe der damaligen Zeit hatte nicht nur den geliebten Gefährten, sondern auch ihren Lebensunterhalt verloren. Das Leben schafft jedoch die wunderbarsten Ausgleiche. Die Menschen damals fühlten die Gefahren nicht, die sie bedrohten. Es war ihnen eine erstaunliche Gleichgültigkeit eigen, bis das Unglück über sie hereinbrach.«
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