Timono ging in sein Zimmer zurück und nahm eine alte Seekarte hervor, die er aus einem Schiffswrack mitgenommen hatte. Er suchte auf der Karte nach irgendwelchen Inseln, die genauso verlassen schienen, wie diese. Immerhin war er selbst schon viel in den letzten Jahren auf See herumgekommen. Doch er hatte keine Ahnung, nach was genau er dort suchte. Es konnte genauso gut eine bewohnte Insel sein. Lustlos packte er die Papierrolle wieder weg und sagte zu sich selbst: „Immer nur Rätsel. Kannst du mir nicht ein paar Antworten liefern? Ich kann dich leider nicht verstehen. Was habe ich mit der ganzen Sache zu tun? Warum ausgerechnet ich? Was kann ich alleine denn schon ausrichten?“ Verärgert setzte er sich auf sein Bett und ließ den Kopf in die Hände sinken.
Etwas später ging Timono verzweifelt aus der Höhle raus. Tief in Gedanken versunken schlenderte er durch den Wald. An einem Punkt blieb er stehen. Dort sah er vor seinen Füßen die Pflanze mit den berauschenden Wirkungen wachsen. Vorsichtig zupfte er diese ab und aß ein wenig davon. Timono merkte, wie sich seine Sinne schärften, und er in weite Traumwelten mit seinen Gedanken zog. Er sah den roten Kristall vor sich stehen, als würde er ihn im wirklichen Leben sehen. Er konnte viel besser die fremden Stimmen der Eingeborenen um ihn herum verstehen, die versuchten, ihn wieder auf die Beine zu stellen. Sie sagten, dass er die Pflanze doch nie wieder benutzen wollte und er deren Wirkung nicht kennt. Er dachte, die Pflanze würde seine Fantasie anregen, und mit Hilfe seiner Meditation und der Magie, könnte er den anderen Kristall finden.
Als Timono wieder bei klarem Verstand war, sah er wieder seinen Freund Xien neben ihm stehen. Wie ein Blitz überkam Timono eine Idee. Er machte Xien deutlich, dass er noch mehr von diesen Pflanzen braucht und er für ein paar Tage alleine in der Höhle verbringen will.
Timono setzte sich neben den Obelisken, nahm sein Buch in die Hand und schrieb von der seltsamen Pflanze hinein, was er damit für Wirkungen hatte.
Danach wollte er sich einsperren und sagte zu dem Kristall: „Das wäre doch gelacht, wenn ich nicht mit Hilfe dieser Pflanze deine Zukunftspläne deuten könnte. Diese Pflanze lässt mich Sachen sehen, die meine Fantasie alleine nicht entdecken kann. Meine Sinne sind dadurch geschärft und ich merke Schwingungen in meinem Körper, die ich vorher noch nie gespürt habe. Und nun wollen wir mal sehen, ob ich nicht deine Rätsel lösen werde.“ Mit diesen Worten und einer Handbewegung schob er mit Hilfe von Magie einen dicken Stein vor den Ausgang der Höhle. Es sollte ihn bei der Meditation wirklich keiner mehr stören. Er wollte dieses Rätsel mit allen Mitteln lösen und dafür nahm er vielleicht sogar den Tod in Kauf.
Der Zauberer Timono und Prinzessin Lyra
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