Ruth Broucq - PARTEIEN - FILZ

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Im Hinblick auf das derzeitige «Hick-Hack» der politischen «Elite» und speziell der «leichten Regierungsbildung» einer «Bunten Regierung» die eigentlich, von ihren Inhalten aus gesehen, so gar nicht zusammen passen, fiel mir meine damalige kommunale Erfahrung mit den Liberalen ein.
Mit ehrlichem Interesse, aber auch um mir Vitamin B für meine eingeschränkte Lage zu verschaffen, musste ich leider feststellen, wie unmöglich es für eine naive «Neu-Politikerin» ist, den alten «Filz» mit ehrlichen, naiven An- und Absichten zu durchbrechen.

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Aber nur einen Atemzug später erwachte mein Selbstbewusstsein, dachte ich rebellisch: >Na sag mal Ruthchen was ist denn mit dir los? Was heißt denn als Frau alleine? Hast doch bisher Alles alleine geschafft, hat dir Keiner geholfen. Wer bist du denn? Die Puffmutter und Glücksspiel-Königin- na und? Hi hi hi, wäre doch gelacht wenn dich irgendetwas oder Irgendwer bange machen könnte. Auf in den Kampf

„Willst du tatsächlich dahin gehen? Wenn du gerne in ner Räucherbude sitzt, kannst du das einfacher und effektiver haben, mach im Queens die Theke. Dann kannst du die Fünfzig für unseren Eddi sparen. (Unser? Eddi war nicht unser Eddi! Ich war gar nicht gefragt worden.) Qualm und dummes Gewäsch der Kerle kriegst du da massig.“ Kommentierte mein Lebensgefährte, als ich mich fürs Ausgehen fertig machte.

„Selbstverständlich gehe ich zu dem Stammtisch. Kannst ja mitgehen, wenn du mich nicht den Haien zum Fraß vorwerfen willst.“ Bot ich ihm an.

Darki lachte laut, winkte ab und spöttelte: „Haie? Aber solche, die ihre Zähne rausnehmen können. Ha, ha, ha, der Biss ist nicht tödlich, der kann nicht einmal verletzen. Nee, danke, geh mal schön alleine. Viel Spaß!“

Was hätte ich von meinem Lebensgefährten anderes erwarten können? Außer >kiffen, Playstation mit seinem jüngeren Bruder spielen und zu saufen, was seit er Kneiper war, immer öfter vorkam< hatte Darkan ja keine Interessen. Nicht Fußball oder irgendeine andere Freizeitbeschäftigung interessierte ihn, selbst manchmal in irgendeinem türkischen Cafe dummes Zeug labern kam auch selten vor. Also warum fragte ich überhaupt?

Das Restaurant >Alt Düsseldorf< lag in der Fußgängerzone gleichen Namens des Ortsteil Ohligs. Es war ein gutbürgerliches Lokal, das über eine recht ordentliche Speisekarte verfügte, und außerdem einen großen Thekenbetrieb für die normalen Gäste bot, es hatte sogar einen großen runden Stammtisch, etwas abseits des anderen Geschehens.

Schon als ich suchend durch das Lokal schritt und dann zögernd auf den Stimmtisch zusteuerte, fühlte ich, dass sämtliche Blicke der Anwesenden auf mich gerichtet waren.

Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass mein Lebensgefährte tatsächlich recht hatte. Ich sah nicht nur alte Männer dampfend und qualmend an dem Stammtisch sitzen, sondern ausgerechnet einen Bestimmten, den ich nur zu gut kannte. Der Möbelhändler Stoffelhahn war offenbar auch LDP-Mitglied. Wie peinlich.

Alle sechs Herren blickten erstaunt auf, als ich vor dem Tisch stand und mich kess vorstellte: „Guten Abend zusammen, die Herren. Entschuldigen Sie die Störung, bin ich hier am LDP- Stammtisch des Bezirks Merscheid-Ohligs richtig?“

Als die Männer alle erstaunt nickten, fuhr ich einfach fort: „ Mein Name ist Ruth Woods, ich bin neues Mitglied in der Partei und gehöre wohl zu Ihrem Bezirk. Darf ich mich setzen?“

Ausgerechnet der Möbelmann half mir über das peinliche Schweigen seiner Stammtisch-Brüder hinweg, er forderte mich auf: „Klar- darfst du, komm setz dich zu mir Mädchen. Aber das >Sie< lass mal weg. Wir duzen uns hier alle, schließlich sind wir ja alle einer Meinung. Schön dass du bei uns eingetreten bist, herzlich willkommen.“

Zwar war ich ganz erleichtert, dass die Vorstellung so einfach über die Bühne gegangen war, aber anderseits hatte ich die Gelegenheit festzustellen, dass Orkan wirklich recht gehabt hatte.

Alles alte Zigarren qualmende Säcke, und was noch viel schlimmer war, tatsächlich wurde nur gekungelt und gemauschelt.

„Sach ens, häste nen günstigen Elektriker bei der Hand? Ich hann in meinem Lager Probleme mit der Elektrik.“

„Klar, da sach ich mal meinem Neffen Bescheid. Der ist jung, frisch von der Meisterschule, der kann Aufträge gut gebrauchen. Aber keine Bange, der Junge ist echt fit und für dich macht der nen guten Preis, wenn ich ihm das sage.“

„Aber sach ens Stoppi, ich brauch für ein möbliertes Apartment ein paar günstige Möbelstücke, bevor ich neu vermieten kann. Du verkaufst doch auch Gebrauchte? Ich brauch nen Kleiderschrank, ein Bett, am besten ein 1,40ziger, und noch ein kleines Sofa. Und was man so braucht. Der Raum ist nicht sehr groß, deshalb muss das schon alles erst ausgemessen werden, kannst du nit die Tage mal rumkommen, du kannst dat sicher besser als ich.“

„Ja, mach ich, ich ruf dich vorher an.“

Das war die >politische Diskussion< in kommunalem Kreis. Die >eine Hand - wäscht die Andere - Politik<.

So ging das mindestens eine Stunde lang, dass mir bereits die Ohren glühten vom Geschiebe der Liberalen.

Ich konnte nur staunen und mich insgeheim schämen, dass ich meinen Lebensgefährten als Dummkopf hingestellt hatte.

Zwar hatte es mich sehr gefreut, dass dieser vertraute Kreis mich so freundlich aufgenommen hatte, doch war mein vorheriger Kontakt mit LDP- Mitgliedern ganz anderer Natur gewesen.

Parteien-Erfahrung

Erfahrungen mit der LDP hatte ich schon vor meinem Einstieg in das Gastro-Gewerbe sammeln können, und die waren sehr positiv.

Nur durch Zufall war mir eine Broschüre der Theodor-Heuss-Stiftung in die Hände gekommen, die mir diverse Möglichkeiten eröffnete, an interessanten Seminaren teilzunehmen. Diese Seminare boten vielerlei politische Bildungs- und Informations-Kurse, bei denen man nebenbei ein erholsames Wochenende mit Vollpension genießen konnte, und das erstaunlicherweise für kleines Geld.

Als erstes fiel mir ein Angebot ins Auge, mit dem Titel: >Rhetorik für Frauen<. Das war doch genau das Richtige für mich. Es kostete nur neunzig Mark, was ich natürlich gleich in Angriff nehmen wollte. Kurz entschlossen füllte ich das angeheftete Anmelde-Formular aus und schickte es ab.

Weder nach einer Partei-Zugehörigkeit noch nach Einkommen wurde gefragt, lediglich übliche persönliche Daten und Beruf. Was sollte ich als Beruf angeben? Ich hatte keinen. Und woher meine Einnahmen kamen konnte ich ja schlecht schreiben, außerdem waren meine Mieteinnahmen als Hausbesitzerin sicher auch nicht interessant. Also blieb nur Hausfrau, denn das war neutral und glaubhaft.

Ein paar Tage später erhielt ich die Teilnahme-Bestätigung mit einem herzlichen Willkommensgruß versehen und der Teilnehmer-Liste. Als ich die Liste kurz überflog stutzte ich. Hinter den Teilnehmer-Namen standen die Berufsbezeichnungen, und die lauteten: Heilpraktikerin, Apothekerin, Lehrerin, Kauffrau, Pharma-Referentin, Studentin, Steuerberaterin, und einsam hinter meinem Namen: Hausfrau. Wie beschämend peinlich war das denn?

Mein Lebensgefährte lachte sich kaputt, als er das las und frotzelte: „Wie? Du hast nicht geschrieben: Puffmutter? Ha, ha, ha, warum so schamhaft, Ruthchen? Bist doch sonst so kess!“

„Ach halt doch die Klappe!“ knurrte ich beleidigt. „Und- was solls? Hausfrau ist auch ein ehrenwerter Beruf! Außerdem bin ich ja nur die Vermieterin des Puffs, mit der Führung hab ich doch nix zu tun. Wieso also Puffmutter?“

Am Tag des Beginns kam ich zeitig am Nachmittag in Gummersbach an. Die Theodor-Heus-Akademie war leicht zu finden, etwas außerhalb zwar, aber in ein großes Parkähnliches Gelände eingebettet, mit schmiedeeisernem Tor an der Einfahrt, glich es einem alten riesigen Gutsgebäude, vor dessen Portal ein imposantes Messingschild den Inhalt der Institution bekundete.

Das Innere des Gebäudes kam einem Vier-Sterne-Hotel gleich. Schon die Eingangshalle war gediegen eingerichtet, mit Empfangstheke und schweren Polstersesseln. Eine breite Treppe führte zu den Seminarräumen. In der Regel gab es 2 Bett-Zimmer, aber wenn man wollte konnte man ein Einzelzimmer bekommen, was mit einem Aufpreis verbunden war.

Allerdings waren diese Wochenend-Seminare so preiswert, dass der kleine Zuschlag nicht der Rede wert war. Deshalb hatte ich das in Anspruch genommen, denn mit einer fremden Person wollte ich mir kein Zimmer teilen.

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