Eberhard Weidner - SINFONIE DER SCHMERZEN

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SINFONIE DER SCHMERZEN – Als er aus der Bewusstlosigkeit erwacht, ist er ohne jede Erinnerung. Erst ganz allmählich werden ihm mehrere Dinge bewusst: Er hat einen Stoffsack über dem Kopf und muss vor seinem Blackout niedergeschlagen worden sein. Außerdem wurde er an einen Stuhl gefesselt und geknebelt.
Doch wer ist für all das verantwortlich? Warum wurde er überhaupt entführt? Und zu welchem Zweck wird er an diesem unbekannten, stockfinsteren Ort gefangen gehalten?
Erst als seine Entführer den Raum betreten und anschließend seine Erinnerungen Stück für Stück zurückkehren, enthüllt sich ihm nicht nur ganz allmählich die furchtbare Wahrheit über den Grund und das Ziel seiner Entführung, sondern auch über sich selbst …
Und drei weitere Kurzthriller und Kriminalgeschichten.

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Zumindest kennt er jetzt wieder seinen Namen und seinen Beruf und weiß, wo er arbeitet. Christian Heitzer. Der Name klingt vertraut, allerdings nicht in einer Weise, die er von seinem ureigenen Namen erwartet hat. Und irgendwie ist er wohl auch davon ausgegangen, dass die Erinnerung an seinen Namen ein Feuerwerk weiterer Reminiszenzen auslösen wird. Doch weit gefehlt. Neben der Vertrautheit, die zumindest auf einen ständigen Gebrauch schließen lässt, enthält der Name gleichzeitig auch eine vage Fremdheit, die vermutlich auch die Ursache dafür ist, dass ihm sein Name überhaupt entfallen konnte. Aber wieso? Handelt es sich etwa gar nicht um seinen Namen? Und ist dann etwa auch die Erinnerung fehlerhaft, in der er von der Empfangsmitarbeiterin und dem Arbeitskollegen angesprochen wurde? Aber wie ist es dann überhaupt möglich, dass er sich dennoch daran erinnert, als wäre es seine eigene Erinnerung?

Während der letzten Minuten war er so auf sich selbst und seine Erinnerung konzentriert, dass er gar nicht mehr bewusst auf seine Umgebung und die anderen Leute geachtet hat, die sich in seiner Nähe aufhalten. Das ändert sich jedoch, als er plötzlich Schritte hört, die von links kommen, wo sich die Tür befindet, und sich ihm nähern. Die Person, die die Geräusche verursacht, bemüht sich im Gegensatz zu den anderen Leuten auch nicht, sich möglichst leise und verstohlen zu bewegen.

Unmittelbar hinter ihm verstummen die Schritte. Wer auch immer sich ihm genähert hat, steht nun direkt hinter dem Stuhl. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken. Das Gefühl, beobachtet und von mehreren Augenpaaren gemustert zu werden, wird überwältigend und macht ihm Angst.

»Mmmhhh! Mmh mmmhh mmh mh?«

Noch immer keine Reaktion. Stattdessen herrscht wieder Stille. Da ihm das eigene hektische Schnaufen durch die Nase und der Schlag seines Herzens unnatürlich laut vorkommen, kann er die leisen Geräusche, die die anderen Personen unter Umständen verursachen, nicht hören. Ihm kommt es vor, als würden die Leute auf etwas warten, so wie die Zuschauer einer Theateraufführung darauf warten, dass sich endlich der Vorhang hebt und das Schauspiel beginnt.

Aber worauf warten sie? Und – um zur entscheidenden Frage zurückzukehren, die er sich schon vorher gestellt hat – warum haben sie ihn überhaupt niedergeschlagen, hierher gebracht, gefesselt und geknebelt? Was wollen Sie von ihm? Lösegeld etwa? Da er nun wieder weiß – sofern er seinen Erinnerungen trauen kann –, dass er als Mathematiker bei einer Versicherung arbeitet, wird ihm klar, dass er vermutlich ganz gut verdient. Allerdings ist er deshalb noch lange nicht reich. Und wen wollen sie dazu erpressen, das Lösegeld für ihn zu bezahlen? Die Versicherung? Unwahrscheinlich, denn er ist nur ein kleines Rädchen im Getriebe, jederzeit ersetzbar und kennt keine wichtigen Firmengeheimnisse. Dann schon eher die Familie. Aber hat er überhaupt eine Familie?

Der Gedanke führt dazu, dass sein Verstand wie ein fingerfertiger Zauberkünstler die nächste Erinnerung aus dem bodenlosen Zylinder seines Bewusstseins holt.

6

Es war am Morgen des Tages, an dem er die merkwürdige Nachricht an seinem Scheibenwischer finden und im Treppenhaus des Parkhauses niedergeschlagen werden sollte. Doch noch ahnte er nicht, was ihm dieser Tag bringen würde. Und so saß er wie an jedem Werktag am Frühstückstisch, aß ein mit Erdbeermarmelade bestrichenes Brot, trank ungesüßten Kaffee mit Milch und las die Tageszeitung.

Marius, sein dreizehnjähriger Sohn, lümmelte auf seinem Stuhl, schlang sein Müsli hinunter, nachdem er den Kakao in wenigen Schlucken hinuntergeschüttet hatte, und hatte die Nase in seinem Physikbuch vergraben.

Seine Tochter Mara, die vor drei Wochen fünfzehn geworden war, hielt sich noch immer im Bad oben auf. Sie würde erst später, nur wenige Augenblicke, bevor sie aus dem Haus musste, herunterkommen und sich eine Scheibe Knäckebrot für unterwegs schnappen. Werktags morgens begegneten sich Vater und Tochter eigentlich nie, da er schon aus dem Haus war, wenn sie auf der Bildfläche erschien.

»Schatz, du musst los!«, sagte seine Frau Monika, die neben dem offenen Kühlschrank stand und die Pausenbrote für die Kinder zubereitete, so wie sie es jeden Morgen tat.

Er faltete die Zeitung ordentlich zusammen und legte sie neben seinen Teller, ehe er einen raschen Blick auf seine Armbanduhr warf. »Du hast recht, Liebling«, sagte er dann ebenfalls wie immer und trank die Tasse leer. Er erhob sich vom Tisch und drückte seiner Frau im Vorbeigehen einen Kuss in den Nacken, worauf sie unwillkürlich erschauderte, den Kopf einzog und leise kicherte. Im Flur zog er sich Schuhe und Jacke an und schnappte sich seine Aktentasche, die neben dem Schuhschrank an der Wand lehnte.

»Tschüss«, rief er laut, damit auch seine Tochter oben im Bad ihn hörte und wusste, dass sie sich beeilen musste, und verließ dann das Einfamilienhaus, um zur Arbeit zu fahren.

7

Also hat er tatsächlich eine Familie. Er beschwört ihre Abbilder noch einmal in seinem Kopf herauf und betrachtet sie der Reihe nach liebevoll. Und obwohl er seine Tochter heute Morgen gar nicht gesehen hat, kann er ihr Bild jetzt dennoch ebenso leicht abrufen wie das seiner Frau und seines Sohnes. Der Anblick seiner Lieben spendet ihm ein wenig Trost. Außerdem weiß er auch, dass Monika alles dafür tun wird, dass die Bedingungen der Entführer erfüllt werden, damit er wieder wohlbehalten freigelassen wird.

Bei den tröstenden Gedanken an seine Familie hat er beinahe vergessen, dass noch immer einer der Entführer hinter ihm steht und sich wie die anderen Anwesenden mucksmäuschenstill verhält. Doch in diesem Augenblick ruft sich ihm dieser von sich aus in Erinnerung, indem er nach dem Stoffsack greift und ihn ruckartig von seinem Kopf reißt.

»Mmmmmhhhhh …«

Das grelle Licht, das ihm jetzt ungehindert direkt in die Augen scheint, blendet ihn so stark, dass seine Augen zu tränen beginnen. Er senkt den Kopf, kneift die Augen zusammen und öffnet sie dann vorsichtig wieder, um sie an die Helligkeit zu gewöhnen. Die Tränen verschleiern allerdings seinen Blick.

»Na, Heitzer, wie geht es Ihnen jetzt?«

Er wendet den Kopf so abrupt nach links, als ihn von dort unvermittelt eine männliche Stimme anspricht, dass ein stechender Schmerz, ausgehend von der kaum verheilten Kopfwunde, wie ein glühender Kugelblitz durch jede einzelne Gehirnzelle saust.

»Mmhh!«

Er stöhnt vor Schmerz, schließt kurz die Augen, öffnet sie aber rasch wieder, um sie auf das Gesicht des Mannes zu richten, der ihn angesprochen hat. Der Mann kommt ihm vage bekannt vor, allerdings kann er nicht sagen, woher. Außerdem liefert sein Namensgedächtnis keinen passenden Namen zu dem Gesicht, weil seine Erinnerung noch immer zum größten Teil wie leergefegt ist. Der Mann ist schätzungsweise Mitte bis Ende fünfzig, hat mausgraues, kurz geschorenes Haar und trägt eine Brille mit dünner, silberner Fassung.

Als der Mann ihn gerade eben ansprach, glaubte er, Mitgefühl oder Sorge in seiner Stimme zu hören, und schöpfte Hoffnung, doch als er jetzt den feindseligen Blick und das böse Grinsen des anderen sieht, erkennt er seinen Irrtum. Es war gar kein Mitleid, sondern Häme, die er gehört hat.

»Wissen Sie, wo wir hier sind, Heitzer?«

»Mmh.« Der Laut, der ein Nein werden sollte, entschlüpft ihm automatisch, ehe er sich entsinnt, dass man ihn ohnehin nicht verstehen kann. Also schüttelt er zusätzlich den Kopf.

»Woher auch?«, fragt der Mann. »Aber ich will es Ihnen verraten: Wir sind im Keller meines Hauses. Sie sind also gewissermaßen mein Gast.«

»Mmh mmhh mhh?«

»Tut mir leid, aber ich kann Sie wegen des Knebels nicht verstehen«, sagt der Mann und verzieht das Gesicht zu einem eisigen Lächeln, das ohne jede Spur von Fröhlichkeit ist. »Aber vermutlich fragen Sie sich, wer ich bin und warum Sie hier sind. Habe ich recht?«

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