Maik Zehrfeld - Auf Bali geht um Vier die Sonne unter

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Langzeit-BWL-Student Sven ist ein Studium zu langweilig und die Silvester-Feier zu schnell vorbei. Er fasst den Entschluss, im neuen Jahr seinen Durchbruch als Comedian zu schaffen und den nächsten Jahreswechsel charmanter und mit geringerem Gehirnzellenverlust zu verleben. In diesem Unterhaltungsroman nimmt er uns mit auf seine Reise durch den kuriosen Alltag, immer auf der Suche nach potenziellen Lachern und Material für sein Programm. Wird er es schaffen, das nächste Silvester nicht nur mit seinen zwei besten Freunden und einem gehörigen Kater am nächsten Tag zu feiern? Wird er die Comedy-Bühnen dieser Welt erobern? Oder wird er kläglich scheitern und bei RTL seine eigene Sendung erhalten?

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„7,83 Euro? Das hab‘ ich klein.“

War ja klar, dass der Genosse, der mit Juppi Heesters zusammen im Kindergarten gewesen sein muss, die Kohle passend dabei hat. Als die Kassiererin ihm helfen muss, Euro-Stücke von Cent-Münzen zu unterscheiden, keimen Anzeichen von Ungeduld bei mir auf. Nach gefühlten fünf Minuten stellt sich heraus, dass der alte Mann vier Cent zu wenig passend hat.

„Oh, dann bezahle ich mit Karte.“

Kaum hatte er das ausgesprochen, legt der Einmal-pro-Jahr-Käufer den Restbetrag auf den Tisch. Dass gerade er es so eilig hat, wundert mich dann doch ein wenig. Der kleine Junge zieht immer wilder an der Hand seiner Mutter. Die telefoniert natürlich an ihrem Handy. Er möchte Schokolade, sie ihre Ruhe. Ich schaue kurz herüber, ob sich ein schneller Schlangenwechsel lohnt. Gerade als ich einen Schritt in Richtung der neuen Hoffnung mache, kommen mir drei andere Kunden zuvor. Ich bleibe und gönne mir selbst ein bisschen Nervennahrung. Schnell öffne ich eine Packung Twix, gebe mir ein Stück, und das andere dem Jungen. So ist jedem geholfen. Der Jahreseinkauf vom Typen ganz vorne dürfte mittlerweile immerhin bei September angekommen sein. Solange noch betrübtes Warten bei allen im hinteren Schlangenbereich angesagt ist, versuche ich mein Bestes, Profit aus der Situation zu schlagen. Ich tippe dem Typen vor mir auf die Schulter und frage ihn:

„Sag mal, kennen wir uns?“

Er dreht sich um, mustert mich einmal von oben nach unten und meint:

„Das bezweifle ich.“

Das habe ich mir gedacht, da ich ihn auch noch nie gesehen habe.

„Darf ich mich vorstellen?“ frage ich mit meinem nettesten Gesichtsausdruck.

„Ähm, natürlich.“

Danke schön, Trottel. Ich nehme meinen Einkaufskorb, schreite an ihm vorbei und fange an, meine Einkäufe auf das Band zu legen.

„Danke schön. Sehr nett von Ihnen.“

Ich merke, wie er den Ärger in sich hineinfrisst und versucht, gelassen zu wirken. Da spielt einem dann in die Karten, dass fünfzehn Leute gelangweilt warten und jedes Gespräch mithören. Und so bin ich schon ein Toastbrot, zwei Packungen Wurst, eine Schachtel Zigaretten und eine Tiefkühlpizza näher am Ziel. Nachdem ich längere Zeit in der Warteschlange gestanden habe, als ich mit dem eigentlichen Einkauf beschäftigt war, bin auch ich endlich an der Reihe. Natürlich muss noch schnell die Papierrolle an der Kasse getauscht werden, aber schon kann es weiter gehen.

„Das macht dann 41,01 Euro.“

Ich gebe ihr einen 50-Euro-Schein. Für ein ‚stimmt so‘ war mir der Einkauf dann doch nicht angenehm genug. Die Kassiererin gibt mir das Wechselgeld und wünscht einen schönen Tag. Ein Wunder, dass ich keinen Aufschlag wegen Überlänge zahlen musste. Das kann ja nur noch besser werden. Auf dem Weg nach Draußen merke ich, dass ich das Twix-Papier noch in der Tasche und gar nicht mit bezahlt habe. Sofort fühle ich mich verfolgt von sämtlichen nicht vorhandenen Sicherheitskameras und beschleunige meinen Schritt etwas. Doch endlich habe ich das Ziel erreicht: Den Ausgang. Zum Glück wohne ich nur einen Katzenwurf vom Supermarkt entfernt. Schnell schaue ich noch nach Post – nur Werbung und Rechnungen – und schon geht es vollbepackt die 84 Stufen hinauf. Oben angekommen schließe ich schnaufend die Tür auf, lasse die Einkaufstüten im Flur liegen und schmeiße meine Klamotten auf mein Bett. Beim flüchtigen Blick in den Flurspiegel fällt mir ein, dass da doch noch was war: Haargel. Vergessen. Der eigentliche Grund für mich, überhaupt einkaufen zu gehen. Hätte mir das nicht in der Schlange einfallen können? Genervt packe ich die Einkäufe in die jeweils dafür vorgesehenen Schränke und lasse mich auf mein Bett fallen. Und hart, wie ich nun einmal arbeite, ist nun auch noch abendliche Fortbildung angesagt. Ich schalte den Fernseher ein. Denn auch wenn Comedy ein härterer Job zu sein scheint, als ich es mir zunächst vorgestellt hatte und auch nicht bei unbedingt allen Ladies anzukommen scheint - eines steht fest: Eine wahre Fundgrube der meist ungewollten Komik ist in einem Kölner Privatsender mit den Initialen R, T und L gesichert. Neben saukomischen Darbietungen von Dorflaienschauspielgruppen in Gerichts- und Kriminalshows, lassen sich auch in den mehr und mehr amerikanisierten Fernsehserien hier und da wahre Perlen der Comedy aufsagen. Und auch heute habe ich Glück: Es läuft eines der 26 CSIs und ein Ermittler kommt gerade aus einem Befragungsraum, in dem ein Verdächtiger sitzt. Lässig zieht er seine Sonnenbrille von der Nase und sagt:

„Wir haben ihm gesagt, dass wir auch Big Tony verhören, da hat er so schnell ausgepackt, als wäre Weihnachten.”

Klassiker! Grandios. Schnell schreibe ich den ersten Höhepunkt meines Tages in den bereit liegenden Block. Der Rest der Sendung bietet leider nur maue Situations-komik. Mein Block füllt sich auch beim Zappen durch andere Programme nur spärlich. Nur die Call-In-Quizsendung hält, was sie verspricht und füllt mir immerhin eine Seite. Ein geschlängeltes Wort wird gesucht. Beim ersten Blick denke ich an Lutscher, aber noch während ich weiter zappe, merke ich, dass das irgendwie nicht passt. Ich schalte zurück, überlege mit zwei Sekunden ungewöhnlich lange und komme auf Schulter. Ja, genau, Schulter. Gerade möchte ich weiter schalten, da fängt der „Moderator“ an, hilfreiche Tipps zu geben:

„Das kann man in den Mund stecken. Ist was zu essen...“

Nach einer halben Stunde wache ich im Halbschlaf auf. Mein Handy hat gepiept:

„Sorry, bin gestern Abend vorm Fernseher eingepennt. Bis die Tage, Matze.“

Typisch. Was für ein Loser, schläft vor dem Fernseher ein. Ich raffe mich wieder auf und schaue auf den Bildschirm. Anscheinend ist das Spiel immer noch nicht gelöst.

„Leute, das kann doch nicht so schwer sein. Hier noch ein Tipp: Manchmal ist in der Mitte noch etwas anderes zum essen, ein Kaugummi, oder was Saures... Ja, wen haben wir da in der Leitung?“

„Holger.“

„Hallo Holger. Was ist Deine Lösung?“

„Lutscher?“

„Jaa!“

Im Hintergrund ertönt ein lautes Dööht. Der Moderator fasst sich kurz an sein Ohr, nickt und macht weiter.

„Jaaa, das war leider auch eine falsche Lösung. Mensch, Leute, das ist doch so einfach! Denkt dran, es ist etwas unter eurem Kopf...“

Ich weiß momentan nicht, ob ich mich freuen soll, endlich etwas Input zu bekommen, oder um die deutsche Fernsehlandschaft trauern muss. Um mein Gewissen etwas zu erleichtern und die Gedanken auf ein Ziel zu fixieren, entschließe ich mich, nach der Arbeit das Vergnügen in mein Leben zu lassen. Und spontan erinnere ich mich dabei an eine Weisheit, die mir Medien Manager Jonas mal gesagt hat und die wohl das Hilfreichste und Tiefgründigste war, was er mir jemals mitgeteilt hat. In einer dieser Papieransammlungen mit Buchstaben drin hat er nämlich Folgendes gelesen:SCHULHINTERTÜR

“Beim Switchen haben sich ganz individuelle und angebotsspezifische Nutzungsformen entwickelt, wie sie Friedrich Krotz und Uwe Hasenbrink vor einiger Zeit beobachtet haben: Beim Switchen zwischen zwei gleichzeitig laufenden Softpornos entsteht für den Zuschauer in der Wahrnehmung ein dritter, kombiniert aus den beiden gezeigten.”(vgl. Hickethier, K. (1999). Rezeptionsgeschichte des Fernsehens - ein Überblick. In Klingler, W., Rothers, G. Gerhards Maria (Hrsg.): Medienrezeption seit 1945. Forschungsbilanz und Forschungsperspektiven. Baden-Baden 1999. S. 129-141.)

Danke Jonas. So hat man(n) mehr vom (Nacht)Leben.

7. Das Leben in vollen Zügen genießen

Verkäuferinnen wirken gleich um einiges unfreundlicher und weniger ambitioniert, wenn es darum geht, gesonderte Fälle zu bearbeiten.

„Ich möchte das einfach nur umtauschen. M ist mir zu klein, ich brauche L.“

„Meinen Sie? Sie sehen für mich eher wie ein M-Typ aus...“

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