Ihre Gefährtinnen schauten nur ängstlich zu Boden.
»Ihr seid hier die Anführerin des Vereins?«, fragte Eskalian und zog eine Augenbraue hoch.
»Ich war die Ehefrau unseres obersten Priesters Sahafquch Aladu Aziman. Der Mann, den ihr getötet habt!«
»Oh, er ist nicht tot, meine Süße. Denn anders als deine Meister, töten wir nicht besonders oft unsere Gefangenen.«
»Ihr lügt, dreckiger Ere! Ihr lügt mit jedem eurer dreckigen, verlogenen Worte!«
»Eure Welt gehört nun dem Erischen Sternenreich. Findet Euch damit ab.« Eskalian nickte seinen Männern zu »Abführen«
Die Stiarvalorer packten die sechs Frauen unter den Armen und brachten sie unter dem Protest, Beleidigungen und den Flüchen ihrer Obersten aus dem Zimmer.
Was war auf einmal in Ramoth gefahren? Er beschloss gleich noch einmal ein paar Worte mit ihm zu reden. Dass sich Soldaten der Weltenwehr auf eine solche Weise verhielten, war untragbar.
Der Kommunikator am Brustteil seiner Rüstung blinkte wieder.
»Was gibt es?«, fragte Eskalian nach einigen Sekunden der geistigen Abwesenheit und aktivierte den Kanal. Zunächst war es nur Rauschen, das hindruch drang, dann der Klang von Explosionen und knisterndem Feuer.
»Comantor … wir … es …«
Aufgeschreckt versuchte Eskalian, die Verbindung zu verstärken »Was ist los? Wer spricht da?«
»Soldat Thorgon von den Panzereinheiten … hier ist was in die Luft geflogen!«
»Ich komme sofort!«
Auf der Stelle deaktivierte Eskalian die Verbindung wieder und sprintete die Wendeltreppen hinunter. Er rannte durch die große Haupthalle hinaus aus dem Tor und durch die Gärten. Stiarvalorer in Formationen sprinteten aufgeschreckt aus dem Tempel. Sie mussten die selbe Nachricht erhalten haben. Eskalian verfluchte sich, dass er gerade jetzt seinen Helm vergessen hatte.
Als er den Rand Gartens erreicht und hinaus in den inneren Ring der Stadt sah, erblickte er es. Mindestens zwanzig große Feuer loderten zwischen den braunen Lehmhäusern. Die Flammen leckten an den Wänden. Es sah jedoch nicht so aus, als wären es die Gebäude selbst, die brannten.
»Sir!« Ein Stiarvalorer kam vor ihm zum Stehen und salutierte »Sie haben die Bomben gezündet. Es muss heute Abend passiert sein!«
»Was? Was muss passiert sein?«
Der Stiarvalorer zog sich den Helm vom Kopf und fuhr sich durch das schweißnasse Haar »Sie haben Minen in der Stadt platziert. Senturior Erwions Panzer sind draufgefahren. Wir haben mindestens hundert Soldaten verloren«
»Wer? Wer hat Minen gelegt?«
»Wir wissen es nicht, Sir. Wir vermuten Partisanen. Unsere Einheiten sind noch dabei, die Feuer zu löschen«
Eskalian ballte die Hand zur Faust und sein Blick wurde starr »Partisanen …!«
Es war nicht das erste Mal, dass Duyari diese Taktik verwendeten. Sie spannten die Zivilisten und sogar die Sklaven der eroberten Welten kurz vor dem Kampf ein. Sie brachten sie mit Propagandaparolen dazu, sich gegen die Besatzung durch die Truppen des Sternenreiches mit allen nur erdenklichen Mitteln zu wehren. Sie erzählten ihnen Horrorgeschichten, was die Truppen des Sternenreiches mit ihnen und ihren Familien tun würde, sollte ein Planet in ihre Hände fallen. Man konnte nie wissen, wie viele der Bewohner einer Stadt oder sogar einer ganzen Welt auf ihrer Seite standen. Es ließ Eskalians Zorn aufbrodeln, als ihm klar wurde, dass wieder einhundert seiner Soldaten durch die feige Hand des Feindes den Tod gefunden hatten. Vielleicht hätten sie Zaiashad direkt nach der Eroberung niederbrennen und niemanden am Leben lassen sollen.
»Was ist mit Senturior Erwion?«, wollte er hastig wissen. Das Gesicht des jungen Stiarvalorers vor ihm wurde unsicher. »Ich … ich weiß nicht genau … ich glaube aber er lebt. Sir, ich weiß es nicht«
Eskalians Herz setzte einen Schlag lang aus, nur um dann wie wild weiterzupochen.
»Was genau ist mit ihm?!«
»Sir, er war während des Anschlages bei der Inspektion beim dritten Panzerbataillon. Er wurde schwer verwundet und ins Lazarett gebracht. Mehr weiß ich leider nicht, Sir.«
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