Robert Lorenz - Traumafabrik

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Von der glamourösen Party im «Cocoanut Grove» in den 1930er Jahren bis zum sterilen Studiobüro der Nullerjahre: Die Tradition des (Hollywood-)Films über Hollywood ist fast so alt wie die Filmmetropole selbst. Die kalifornische Dream Factory verstand sich früh darauf, ihre eigenen Spleens, Klischees und Abgründe in kassenträchtige Kinounterhaltung umzumünzen. Immer wieder hat der Hollywood-Film die exzentrische Stadt, die monumentalen Studios und die kapriziösen Menschen porträtiert. «Traumafabrik» erzählt die Geschichte dieses Genres – anhand populärer Produktionen wie «Sunset Blvd.» (1950) oder «Singin' in the Rain» (1952) und weniger bekannter Werke wie «What Price Hollywood?» (1932) oder «The Goddess» (1958).
Mit seinem Fokus auf skurrilen Genies, tragischen Alkoholiker:innen und psychopathischen Studiobossen nimmt das Buch seine Leser:innen mit auf eine anekdotenreiche Reise durch die turbulente Hollywoodgeschichte und eröffnet eine neue, mitreißende Sicht auf die besprochenen Filme, die zum (Wieder-)Ansehen einlädt.

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Zu Hause, in der malerischen Villa am Strand von Malibu, schlägt Maine nun die Zeit mit Wohnzimmergolf tot, während seine Frau Filme dreht. Anrufer halten ihn für Vicki Lesters Butler. Als sie von einem langen Arbeitstag im Studio zurückkommt, hat er Sandwiches vorbereitet, ein gemütlicher Abend in romantischer Zweisamkeit scheint bevorzustehen. Aber Norman Maines Zustand ist derart fragil, dass ihn die Serie an kleinen Herabstufungen allmählich zermürbt. Als dann auch noch der Paketbote an der Tür skeptisch fragt, wer er denn sei, ihn obendrein als „Mr. Lester“ adressiert, da treibt es ihn zu einem „little drink“.

Vicki Lester gelingt schließlich der ultimative Triumph: Sie gewinnt den Oscar – und damit die Anerkennung ihrer Peers, die sie gekürt haben. Vor der versammelten Academy-Gemeinschaft trägt sie einen sanften, demütigen Dank vor, als plötzlich ein lautes „Hey!“ ertönt und Norman Maine – auf den sie zuvor vergeblich an ihrem Tisch mit Niles gewartet hat – in das Zeremoniell hineinplatzt. Er wankt zum Podium, gratuliert seiner Frau und stößt dabei versehentlich eine der aufgereihten Oscarstatuetten um. „Now I wanna make a speech“, setzt er seine Blamage fort: „Gentleman of the Academy and fellow suckers“, ruft er. Und mit Blick auf seine drei Flops, die unlängst sein Karriereende besiegelt haben, verlangt er für sich einen Spezial-Oscar, „for the worst performance of the year. In fact, I want three statues. For the three worst performances of the year, because I’ve earned them!“

Die Tragik dieses Auftritts lässt sich an den Worten kaum ermessen, man muss die Szene mit Fredric March gesehen haben. Seine versoffen-unkontrollierte Verzweiflungsgestik mündet in eine unbeabsichtigte Ohrfeige für die frischgebackene Oscarpreisträgerin Vicki Lester, die herbeigeeilt ist, um ihren Ehemann und Kollegen vor weiteren Peinlichkeiten zu bewahren. Geistesgegenwärtig beordert Niles das Orchester, Musik zu spielen, und Vicki Lester schenkt ihrem Gatten trotz dieses unsäglichen Vorfalls ein Lächeln, während er nun selbst völlig schockiert innehält, die Kleidung derangiert, der Blick leer, das sprichwörtliche Häufchen Elend im Fokus der großen Academy-Aufmerksamkeit. Die beiden retten sich an den Tisch von Niles; ein Close-up zeigt jetzt einen bekümmerten Norman Maine, während im Hintergrund die Galagäste tanzen und im Vordergrund der Oscar steht – in diesem Moment mehr Mahn- als Denkmal – und Maine in der Manier eines komplett überforderten Kindes weinerlich nach einem Drink verlangt. Die Sequenz schließt damit, wie ein vom Alkohol ausgeknockter Maine zu Hause auf dem Sofa seinen Rausch ausschläft und ihm seine Frau die Schuhe auszieht – nie war der neben ihr auf dem Boden liegende Oscar bedeutungsloser als in diesem Augenblick.

Wenn der zunehmend versoffene Regisseur Max Carey in „What Price Hollywood?“ den Ausgangspunkt von Norman Maine darstellt, dann bezog sich diese Figur also zunächst auch auf die Carey-Vorlagen: den alkoholkranken Produzenten John McCormick (1893–1961), der in den Zwanzigern mit dem Star Colleen Moore verheiratet gewesen war, wohl auch auf den alkoholkranken Regisseur Marshall „Mickey“ Neilan (der sogar in „A Star Is Born“ einen Kurzauftritt hat). Als weiterer Inspiration bedient sich „A Star Is Born“ bei dem Schicksal von Frank Fay (1891–1961); der Warner-Star verschaffte seiner Frau einen Screentest – Barbara Stanwyck (1907–90) avancierte zum Superstar, Fay trank sich ins Karriereaus. Sowohl Stanwyck als auch Moore standen ungeachtet der entsetzen Öffentlichkeit lange Zeit schier unverbrüchlich zu ihren alkoholkranken Ehemännern, bis der Suff sie zur tödlichen Bedrohung für die beiden Schauspielerinnen gemacht hatte – die eine die Treppe hinunter geprügelt, die andere beinahe erwürgt.

Die entgegengesetzten Karriereverläufe der Paare McCormick/Moore und Fay/Stanwyck waren also zwei der bekanntesten Wirklichkeitsentsprechungen des fiktiven Paares Maine/Blodgett. Die konkrete Leinwandfigur des Norman Maine konturierten wiederum einzelne Persönlichkeiten, für deren mal mehr, mal weniger rapide Selbstzerstörung in der Hollywoodkolonie nur allzu viele Zeug:innen existierten. Neben den genannten McCormick, Neilan und Fay gehörte dazu nicht zuletzt der Regisseur selbst: Wellman konnte auf etliche Kontrollverluste unter Alkoholeinfluss zurückblicken. Auch mag er an seinen nur unwesentlich älteren Mentor und Förderer Bernard J. Durning (1892–1923) gedacht haben, den er während dessen heftiger Alkoholepisode während der Dreharbeiten von „The Eleventh Hour“ (1923) auf dem Regiestuhl ersetzte. Am Skript schrieb auch der junge Budd Schulberg (1914–2009) mit, der später einen Drehbuchoscar für „On the Waterfront“ (1954) gewann und dessen Vater B.P. Schulberg (1892–1957) einst mächtiger Produktionsleiter von Paramount gewesen war, bis seine phänomenale Karriere infolge des 1929er Börsencrashs und ausufernden Arbeitsstresses an Alkohol und Glücksspiel zerbrach.

All diese Quellen, aus denen Norman-Maine amalgamiert wurde, schienen indes ohnehin in einem der damals bekanntesten Schauspieler:innen überhaupt zusammenzulaufen: Wie Fredric March seinen strauchelnden Hollywoodstar spielt, erinnert an Attitüden und Redeweisen des damals noch sehr berühmten John Barrymore (1882–1942), der bereits Max Carey in „What Price Hollywood?“ inspiriert hatte. Barrymore entstammte einem Schauspielclan, die Eltern erfolgreiche Bühnendarsteller, die beiden älteren Geschwister Lionel und Ethel Stars sowohl am Broadway als auch in Hollywood. Ganz in der Tradition seiner Familie reüssierte John Barrymore im Theater und im Kino. Barrymore war ein Gigant, der Laurence Olivier seiner Generation, spielte die größten Rollen (u.a. Kapitän Ahab, Sherlock Holmes, Dr. Jekyll/Mr. Hyde), hatte die bekanntesten Leinwandpartnerinnen (u.a. Greta Garbo, Carole Lombard, Colleen Moore), aber Mitte der 1930er Jahre mochte ihn wegen seiner Trinkerei kaum mehr jemand engagieren. Zusammen mit anderen Topverdiener:innen der Dreißiger, etwa Errol Flynn, gehörte Barrymore, der neben seinen Frauen mit einem Äffchen und einem Geier zusammenlebte, zu den heftigsten und berüchtigtsten Trinker:innen von ganz Hollywood.

Wie schon bei Carey sind auch die Maine-Dialoge mit reichlich Barrymore-Sentenzen garniert. Die Sprüche, Eskapaden und Situationen des Norman Maine könnten jedenfalls eins zu eins von dem einzigartigen Bühnen- und Leinwandstar stammen – und tun es teilweise sogar. Nach schlimmen Ausfällen landet Maine in dem Entzugsheim „Liberty Hall“. Als Niles ihn dort besucht, wird Maine – der einstige Weltstar – von einem Aufpasser namens Cuddles keine Sekunde aus den Augen gelassen. „It’s positively luxurious. Hey, they even have iron bars on the windows to keep out the draft“, sagt Maine zu dem ob dieser puritanischen Umgebung merklich perplexen Niles. George Cukor hat genau diese Szene angeblich mit John Barrymore erlebt.

„A Star Is Born“ hat noch weitere Barrymore-hafte Momente in petto: Einmal liegt Maine im Anzug mit einer riesigen Champagnerflasche im Bett, ein andermal bestellt er auf einer Hollywoodparty Whisky Soda und bedeutet dem Barkeeper mit einem „Come on, come on, come on“ gegen jede Etikette, das Glas vollzumachen, ehe er kurz vor dem Rand noch „Soda“ gestattet (ebenfalls eine überlieferte Barrymore-Marotte). Als ihn seine Freundin auf ebendieser Party anherrscht, trotzt ihr Maine: „I think I shall get very drunk indeed.“ Seinen schleichenden Untergang begleitet er mit selbstironischen Kommentaren: Ob er nicht vermisst werde, auf der Party, fragt ihn die kellnernde Esther in der Küche, wo Maine ihr in Flirtlaune seine Hilfe beim Tellereinräumen anbietet. „Oh no, no, they’ll just look under the table and when they see I’m not there, they’ll forget the whole matter“, lallt er. Bei einem Boxkampf fragt er Esther, ob sie ihn heiraten wolle. Während er maskuline „Finish him!“-Schreie in Richtung Boxring ausstößt, zählt sie in liebevollem Spott seine Schwächen auf – er sei unzuverlässig, werfe sein Geld zum Fenster raus und trinke zu viel. Er fragt, ob sie ihn denn heiraten werde, wenn er all das aufgebe. „Would you do all that for me if I said I’d marry you?“, fragt sie – „Well, certainly not! I was just supposing.“ Und als sich Niles seinem Protegé Maine gegenüber um dessen Gesundheit sorgt, reicht der ihm eine kleine Automatenmünze, deren Gravur später seine Grabinschrift sein solle: „Good for amusement only“. Später wird Niles mitgeteilt, Maine sei sturzbetrunken in einem Krankenwagen mit Blaulicht den Wilshire Boulevard hinuntergerast.

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