Klara Chilla - Die Schiffe der Waidami

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Die Schiffe der Waidami: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Kind vom Inselvolk der Waidami entführt, ist Captain Jess Morgan zu einem Leben als Pirat gezwungen. Über eine Tätowierung ist er auf magische Weise mit seinem Schiff verbunden und teilt mehr mit der Monsoon Treasure, als nur seine Verletzungen. Doch dem Drang nach Freiheit folgend, will er sich von den Waidami lösen, die dadurch ihre uneingeschränkte Macht über die Karibik in Gefahr sehen. Sie senden eine Spionin aus, die widerwillig als Navigatorin an Bord der Monsoon Treasure geht. Schon bald muss sie erkennen, dass die Männer nicht ihren Vorstellungen von blutrünstigen Piraten entsprechen.

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*

Noch lange, nachdem Torek bereits auf dem Pfad außer Sichtweite geraten war, stand Durvin mit dessen Eltern vor der Hütte und starrte ihm hinterher. Keiner sagte ein Wort, nur Nolani seufzte von Zeit zu Zeit aus tiefstem Herzen. Shemar hingegen hielt sie mit steinernem Gesicht im Arm, unbeugsam, so wie Durvin ihn kannte.

„Ihr müsst euch damit abfinden, dass Torek an Bairani vorerst verloren ist“, sagte er sanft und legte begütigend eine Hand auf Nolanis Schulter. „Es geschieht genau, wie es dein Bruder vorhergesagt hat, Shemar.“

Shemar wandte ihm das Gesicht zu und nickte. Seine braunen Augen durchbohrten ihn, als wollte er ihn bestrafen.

„Habt ihr niemals daran gedacht, ihn zu töten?“, fragte er leidenschaftslos.

Durvin ignorierte das entsetzte Aufkeuchen Nolanis und nickte stattdessen ernst.

„Ronam und ich wollten Torek bereits bei seiner Geburt töten, aber Tamaka hielt uns davon ab. Er sagte, dass jeder Mensch eine Rolle in unserem Gefüge hat, und wenn wir Torek beseitigten, würden wir nicht wissen, wer statt seiner die Fähigkeiten deines Bruders erben würde. – Tamaka war sich sicher, dass in Torek ein Kern verwurzelt ist, den Bairani nie für sich wird beanspruchen können, und er vielleicht am Ende dahin zurückfindet.“ Durvin zuckte mit den Schultern. „Er war auch davon überzeugt, dass ihr weiterhin für Torek wichtig sein würdet, und ihr ihn unbedingt immer als Sohn willkommen heißen solltet.“

„Ich hätte ihn nicht zur Zeremonie schicken sollen, damit habe ich alles nur in Gang gebracht.“ Nolanis Gesicht war von Selbstvorwürfen zerfurcht und wirkte um Jahre gealtert.

„Du hattest keine andere Wahl. Die Gefahr war zu groß, Bairani hätte Torek sonst von alleine entdeckt und wäre schnell auf uns aufmerksam geworden.“

„Aber was ist, wenn Torek unsere Visionen ansieht?“

„Bairani wird ihn gezielt einsetzen. Ich denke, er wird dafür kein Interesse und keine Zeit haben.“

Nolani sah Durvin an. Sie schüttelte verzagt den Kopf und deute mit beiden Armen auf ihr Heim.

„Aber, wie kann ich ihn hier willkommen heißen, wenn ich doch weiß, dass er zu einem grausamen Mann heranwachsen wird. Wie kann ich ihn anlächeln, wenn ihr über seinen Tod nachdenkt?“ Ihre Stimme versiegte zu einem kaum wahrnehmbaren Flüstern, und sie starrte auf den hellen Lehmboden zu ihren Füßen.

Durvins Herz war schwer, er war mit den beiden befreundet, seit er denken konnte. Früher waren sie immer fröhlich gewesen, aber seit Gorlun, der Bruder Shemars, die Vision über Torek gehabt hatte, war nichts mehr wie zuvor.

Sie alle warteten nun schon so lange auf die Gelegenheit, Bairani zu stürzen. Mit den Visionen über Jess Morgan war diese in greifbare Nähe gerückt. Doch Torek sollte zu einer neuen Figur in diesem Spiel werden, die auf Bairanis Seite schwer wog und der Zukunft so viele Facetten gab wie ein geschliffener Diamant.

Durvin seufzte und sah Nolani hinterher, die mit gebeugten Schultern in die Geborgenheit ihrer Hütte verschwand.

„Sie wird es schon schaffen, Durvin. – Wir schaffen das!“, sagte Shemar fest. Er schlug Durvin kameradschaftlich auf die Schulter und folgte dann seiner Frau in die Hütte.

Navigator

Die Tsunami fuhr langsam in den Hafen von Changuinola ein. Die Segel wurden eingeholt, und der Anker rauschte klatschend in das trübe Wasser des Hafenbeckens.

Lanea beobachtete unsicher die Männer in der Takelage, die mit geübten Griffen ihre Arbeit durchführten, und ließ dann den Blick suchend über die ankernden Schiffe gleiten.

„Die Monsoon Treasure liegt dort vorne.“

Captain Makani war unbemerkt neben sie getreten und zeigte auf ein Schiff, das am südlichen Pier lag und sofort dadurch auffiel, dass es einen wesentlich schlankeren Rumpf besaß als die anderen Schiffe. Ihrem Bug entsprang eine Galionsfigur in der Form einer schaumgekrönten Welle, als wäre das Schiff ein untrennbarer Bestandteil des Meeres.

Ein klammes Gefühl breitete sich in Lanea aus. Was würde sie an Bord dieses Piratenschiffes erwarten?

Sie wurde zur Schiffshalterin erzogen, seit sie denken konnte. Auch wenn sie sich immer dagegen gewehrt hatte, hatte sie doch immer gewusst, dass sie eines Tages als Navigator auf einem Schiff der Waidami-Piraten mitsegeln musste, um die Positionen der versenkten Schiffe durchzugeben. Sie hatte immer wieder versucht, den Gedanken zu vermeiden. Lanea hatte große Furcht vor den Piraten und war von ihren Eltern immer wieder darauf hingewiesen worden, wie falsch das Leben der Waidami inzwischen war. Es war falsch, Schiffe mit unschuldigen Menschen zu überfallen. Sie konnten nichts für das Leid, das ihr Volk in der Vergangenheit erlitten hatte. Es gab keine Rechtfertigung dafür, selbst zu morden und zu plündern. Doch ihre Familie konnte nicht offen gegen den Obersten Seher Bairani aufbegehren. Er war ein gefährlicher Mann, der Hindernisse schnell beseitigte. Ihr Vater hatte ihr versichert, dass sich eines Tages alles ändern würde. Er war sehr geheimnisvoll gewesen und hatte ihr gesagt, dass es wichtig war, an Bord des Piratenschiffes zu gehen. Wie immer hatte er ein großes Geheimnis daraus gemacht, was er aufgrund seiner Visionen vielleicht bereits wusste.

Lanea vertraute ihrem Vater und hatte nur deshalb die Reise angetreten. Nun war sie hier und würde in wenigen Augenblicken auf ihren künftigen Captain und sein Schiff treffen.

„Deine Reise ist hier zu Ende, Lanea! Meine Männer werden dich mit dem Beiboot zur Pier rudern. – Viel Glück!“ Der Mann reichte ihr zum Abschied die Hand, und Lanea schüttelte sie dankbar.

Am liebsten wäre sie an Bord dieses Schiffes geblieben. Die Tsunami war nur ein friedliches Handelsschiff der Waidami, das sich normalerweise auf keinen Kampf einließ.

Doch der Abschied lässt sich wohl nicht länger hinauszögern, dachte Lanea niedergeschlagen, als sie in das ungeduldige Gesicht des Captains blickte.

„Lebt wohl, Captain.“ Seufzend enterte sie in das bereitstehende Beiboot ab. Ihr Seesack lag bereits im Bug. Während sich das Beiboot immer mehr von der Tsunami entfernte, heftete sie ihren Blick wieder auf die Monsoon Treasure.

Wer war dieser Captain Jess Morgan? Wie mochte er sein? Lanea hatte bisher nur einen Piratenkapitän kennengelernt. Es war ein brutaler und widerlicher Kerl gewesen, der alles darangesetzt hatte, sie auf sein Schiff zu bekommen, sobald er sie gesehen hatte. Die Seher hatten das glücklicherweise verhindert. Trotzdem musste Lanea immer noch bei dem Gedanken an diesen Mann schlucken. Nüchtern vermutete sie, dass dieser Captain nicht anders sein konnte. Sie erwartete einen hässlichen und grausamen Mann. Ein dicker Kloß verengte ihren Hals. Lanea fuhr sich mit ihren schwitzenden Händen über die Hosenbeine und griff vorsorglich nach ihrem Seesack, als das Beiboot an der Pier anlegte.

„Lebt wohl.“

Die Männer wünschten ihr ebenfalls Lebewohl, und Lanea betrat zaghaft den festen Boden. Neugierig schaute sie von ihrem Standpunkt in alle Richtungen um und betrachtete das bunte Treiben, das hier herrschte. Niemand schien von ihr Notiz zu nehmen, und niemand sah die innere Zerrissenheit, die sie beherrschte. Männer und Frauen jeden Standes und jeden Gewerbes eilten den Hafen entlang, der von kleinen, schmutzigen Häusern gesäumt war. Die Gassen, die hinter die Häuser führten, wirkten ebenfalls verdreckt und luden nicht dazu ein, sie zu erkunden. Lanea saugte jede Einzelheit in sich auf und wusste doch, dass sie sich jetzt und ohne weiteren Aufschub dem Captain der Monsoon Treasure würde stellen müssen.

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